United States or Germany ? Vote for the TOP Country of the Week !


Dem römischen Volke dienten Arbutuszweige als Zaubermittel. Mit ihnen wurden dreimal die Pfosten und Schwellen der Thüren berührt, um vampyrähnlichen Geschöpfen den Eingang zu wehren, die des Nachts den Kindern in der Wiege das Herzblut aussaugen sollten. Ein Zweig des glückverheißenden Weißdorns im Fenster des Schlafgemachs hielt auch die Unholde ab.

Die Freunde erblickten wiederum eine Menge sauber illuminierter Kupfertafeln, die abscheulich häßliche braungelbe Unholde darstellten. Und wie sie Prosper Alpanus berührte, erhoben sie weinerlich quäkende Klagen und krochen endlich schwerfällig heraus und wälzten sich knurrend und ächzend auf dem Marmortische herum, bis der Doktor sie wieder hineindrückte ins Buch.

Sie weinte und sagte, es sei nicht schön, was sie für Unholde von Kindern habe. Dadurch wurde es dem Angestellten recht eigentlich trübe ums Herz: Auf der einen Seite eine weinende und erzürnte Frau, auf der andern Seite ein ironisch winkender und grüßender Kapitalist, und im Hintergrund die Ahnung von der Mißbilligung Toblers.

Und der Erhabene erzählte die Heroentaten Krishnas, durch welche er zum Heile der Wesen die Welt von Unholden und bösen Herrschern befreite, indem er die Schlange der Gewässer Koliya bezwang, den stiergestaltigen Dämon Aristha erschlug, die verheerenden Unholde Dhenuka und Kishi und den Dämonenfürsten Naraka vernichtete, die bösen Könige Kamsa und Paundraka und andere blutige Tyrannen, den Schrecken hilfloser Menschen, besiegte und tötete und so auf mannigfache Weise das leidige Los der Menschen linderte.

Der Erhabene aber bekämpfe nicht die Feinde, die von außen die Menschen bedrohen, sondern die Unholde in seinem eigenen Herzen: Gier, Haß und Irrwahn, Eigenliebe, Lustverlangen, Durst nach Vergänglichem; und er befreie nicht die Menschheit von diesem und jenem Ungemach, sondern vom Leiden. Vom Leiden sprach dann der Gesegnete, wie es überall und immer dem Leben als sein Schatten folgt.

Mit einem Wort, diese Unholde machte Anspruch an mich, nannte mich Dromio, schwur daß ich mit ihr verheurathet sey, sagte mir was für geheime Merkmale ich an mir habe, als die Fleken auf meiner Schulter, das Gewächs an meinem Hals, die grosse Warze an meinem linken Arm; so daß ich voller Schreken davon lief, weil ich wol sah, daß sie eine Hexe seyn mußte.

Im Ganzen scheint die Zahl jener Unholde in England ziemlich abgenommen zu haben, und manche Mordgeschichte, die man in den englischen Blättern liest, wurde nur ersonnen, um den Platz zu füllen, oder den übrigen, oft faden Inhalt der Neuigkeiten bekannter zu machen.

In der Ferne hörte man Engelsharfen klingen, und Engelgesang ertönte, aber der Laienbruder glaubte, daß es die böse Macht der Unholde sei, die nahe. »Sie wollen uns locken und verführenseufzte er, »nie kommen wir mit heiler Haut davon, wir werden betört und dem Abgrund verkauft

»Weißt Du das für gewißfragt’ er wieder. »Hat ihre Treue schon die letzte Versuchung bestanden? Wenn die Noth bis zu Hunger und Blöße steigt; wenn Siechthum und Jammer Heimrecht gewonnen haben bei ihnen, wenn ihre Ehe zur klirrenden Kette geworden ist, welche ohne Hoffen Mann und Weib an die Marterbank des gemeinsamen Elends schmiedet und wenn die Kinder vergeblich Brot heischen, für Vater und Mutter unablässige Mahner ihrer Noth und Mehrer derselben: dann siehe zu, ob Ungeduld, Mißtrauen, Überdruß, die Unholde, der Lieb’ und Treue noch nicht das letzte Herzblut ausgesogen haben. Ja, wenn dann noch Mann und Weib sich zum Trost da sind, die Kinder den Eltern zum Labsal der Liebe, zu Dank und Gehorsam, – dann magst Du sagen, sie haben Treue gehalten. Und bis dahin, und wenn sie noch alsdann und immerdar sie hielten«, fuhr er ergriffen fort, »wird sie ihnen doch zehn Tropfen Bitterniß einschenken neben einem Tröpflein Süße. Denn wo eine Quelle ist, daraus dem Menschen reine Wonne zufließen könnte, da leidet solches der Welt Lauf nicht und wirft Gift hinein. Vielleicht brennt Junker Schlapphahn schon morgen die Hütte nieder, bloß zur Kurzweil und aus