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Darum stehst du hier, als mein Gewissen, als mein Zwang zur Größe. Du sollst mir Überdruß machen an der mäßigen Lust und dem haushälterischen Leiden, womit wir unzulänglichen Spätgeborenen uns bescheiden. Unsere Kunst befruchtet sich mit einem mattfarbenen Rokokoleiden, geziert und ohne Größe.

Die Pflichten der Familie ohne Gegenlohn zu erfüllen, wird mir zum Überdruß; ich werde das Leben verwünschen; aber meine Tochter wird wenigstens ein schönes Scheinbild von einer Mutter haben. Zum Ersatz für den Schatz an Liebe, den ich ihr versagt habe, werde ich ihr einen Schatz an Tugend spenden.

Rübezahl, »sie machen dir Arbeit und Überdruß genug; du mußt dich ja ohnehin placken und schwere Arbeit machen.« »Ei nun, machen sie mir manchmal ein bißchen Last, so sind's dafür doch meine lieben Kinder, und machen mir noch viel mehr Freude.« »Eine schöne Freude, sie den ganzen Tag herumzuschleppen, sie zu gängeln, zu waschen und zu füttern, und dabei ihre Unarten und ihr Geschrei zu ertragen

Deshalb des Burschen Not, der Tochter dich erbarme, Er hat was ewig reich: ein Herz und rüst'ge Arme. Das Mädchen. Mein Vater! Ei, ja doch! Der vorher gesprochen. Geht, folgt ihm auf dem Fuß! Zuletzt sagt er doch ja, und wär's aus Überdruß. Schon wieder Sang und Klang? Das hat nicht Langeweile! Ei schön! Die Knappenschaft des Bergwerks aus der Eule!

Leider haben wir andern in unserer Jugend nur die Familienmünzen besessen, die nichts sagen, und die Kaisermünzen, welche dasselbe Profil bis zum überdruß wiederholen: Bilder von Herrschern, die eben nicht als Musterbilder der Menschheit zu betrachten sind. Wie traurig hat man nicht unsere Jugend auf das gestaltlose Palästina und auf das gestaltverwirrende Rom beschränkt!

Diese geringe Anziehungskraft aber haben die Bücher nicht erst spät, gleichsam aus einer Art Überdruß, für mich bekommen, es ist, auch wie ich sehr jung war, nicht anders gewesen. Ich habe darum doch sehr viel, Tage und Nächte, mit Büchern gelebt, allein immer mit dem Zweck, irgend etwas Bestimmtes zu lernen, aufzusuchen oder zu erforschen.

So erriet die Marquise, die sich seit zwei Tagen freute, allein zu sein, ganz plötzlich das Geheimnis ihres Alleinseins. Ob aus Untreue oder aus Überdruß, ob aus Edelsinn oder Mitleid mit ihr ihr Gatte gehörte ihr nicht mehr.

Sie fanden sich auf den Vorzug der Lebensgemeinschaft mit ihm bis zum Überdruß hingewiesen.

Es ist mir immer sehr begreiflich gewesen, wie man sich einbilden konnte, daß Wassernixen den am Ufer Sitzenden herabzögen. Es zieht wirklich hinab, und es ist einem bisweilen dabei, als könnte man nur so niedersteigen, um da ewig zu ruhen, als müßte man es. Es ist in diesem Gefühl gar kein Unwille mit der Erde, kein Überdruß an dem, was sie bietet, es ist die reine Luft am feuchten Element.

Darum gehe ich nur sehr selten zu meinen Kindern in die Stadt und freue mich, wenn sie hierher kommen. Die Leute bedauern erst meine Abwesenheit, das ist die Höflichkeit; dann finden sie dies Zurückziehen in meinem Alter und in meiner Lage natürlich, das ist die Wahrheit. Überdruß am Leben, Stumpfheit an seinen Freuden, Wunsch, daß es enden möge, haben an meiner Einsamkeit keinen Teil.