United States or Estonia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Am naechsten Zeitungstage las die Obristin, da beide beim Fruehstueck sassen, in einem Intelligenzblatt, das eben ganz feucht von der Presse kam, folgende Antwort: "Wenn die Frau Marquise von O... sich, am 3ten... 11 Uhr morgens, im Hause des Herrn von G..., ihres Vaters, einfinden will: so wird sich derjenige, den sie sucht, ihr daselbst zu Fuessen werfen."-Der Obristin verging, ehe sie noch auf die Haelfte dieses unerhoerten Artikels gekommen war, die Sprache; sie ueberflog das Ende, und reichte das Blatt dem Kommandanten dar.

Hier vergalt er das erlittene Unrecht seinem Feldherrn reichlich, indem er vor der gaffenden Menge die Kriegfuehrung und Verwaltung des Metellus in Afrika in einer ebenso unmilitaerischen wie schmaehlich unbilligen Weise kritisierte, ja sogar es nicht verschmaehte, dem lieben, ewig von geheimen, hoechst unerhoerten und hoechst unzweifelhaften Konspirationen der vornehmen Herren munkelnden Poebel das platte Maerchen aufzutischen, dass Metellus den Krieg absichtlich verschleppe, um so lange wie moeglich Oberbefehlshaber zu bleiben.

Waehrend das Volk erstarrt ob der unerhoerten Tat die Leiche des schoenen Maedchens umstand, befahl der Dezemvir seinen Buetteln, den Vater und alsdann den Braeutigam vor seinen Stuhl zu fuehren, um ihm, von dessen Spruch keine Berufung galt, sofort Rede zu stehen wegen ihrer Auflehnung gegen seine Gewalt. Nun war das Mass voll.

In demselben Sinn hatte Caesar schon in seinem ersten Konsulat bei Gruendung der Kolonie Capua die Vaeter mehrerer Kinder vorzugsweise bedacht und setzte nun als Imperator den Vaetern zahlreicher Familien ausserordentliche Belohnungen aus, waehrend er zugleich als oberster Richter der Nation Scheidung und Ehebruch mit einem nach roemischen Begriffen unerhoerten Rigorismus behandelte.

Juli und der Bach der Allia, der Platz, wo die Heiligtuemer vergraben gewesen und wo die Ueberrumpelung der Burg war abgeschlagen worden all die Einzelheiten dieses unerhoerten Ereignisses gingen ueber von der Erinnerung der Zeitgenossen in die Phantasie der Nachwelt, und noch wir begreifen es kaum, dass wirklich schon zwei Jahrtausende verflossen sind, seit jene welthistorischen Gaense sich wachsamer bewiesen als die aufgestellten Posten.

Die unerhoerten Anstrengungen zwar, die also von Caesar den Soldaten zugemutet wurden, lichteten mehr als die Gefechte die Reihen, und die Meuterei einer der vier aeltesten Legionen, der neunten, auf ihrem Durchmarsch durch Placentia war ein gefaehrliches Zeichen der bei der Armee einreissenden Stimmung; doch wurden Caesars Geistesgegenwart und persoenliche Autoritaet derselben Herr, und von dieser Seite stand der Einschiffung nichts im Wege.

Zum Unglueck entsprach seine geistige Begabung diesen unerhoerten Erfolgen schlechterdings nicht. Er war kein boeser und kein unfaehiger, aber ein durchaus gewoehnlicher Mensch, durch die Natur geschaffen, ein tuechtiger Wachtmeister, durch die Umstaende berufen, Feldherr und Staatsmann zu sein.

Nach der rechtswidrigen Verurteilung der Anhaenger Catilinas, nach den unerhoerten Gewaltsamkeiten gegen den Volkstribun Metellus konnte Pompeius ihn fuehren zugleich als Verfechter der beiden Palladien der roemischen Gemeindefreiheit, des Berufungsrechts und der Unverletzlichkeit des Volkstribunats, gegen die Aristokratie und als Vorkaempfer der Ordnungspartei gegen die Catilinarische Bande.

Das Entsetzen der Einwohner, ueber diesen unerhoerten Frevel, war unbeschreiblich; und die Flamme, die bei einer zum Glueck ziemlich ruhigen Sommernacht, zwar nicht mehr als neunzehn Haeuser, worunter gleichwohl eine Kirche war, in den Grund gelegt hatte, war nicht sobald, gegen Anbruch des Tages, einigermassen gedaempft worden, als der alte Landvogt, Otto von Gorgas, bereits ein Faehnlein von funfzig Mann aussandte, um den entsetzlichen Wueterich aufzuheben.

Sogar bei der latinischen Nation, ja in Rom selbst begegnen, obwohl hier verhaeltnismaessig am wenigsten, doch auch aehnliche Erscheinungen so die praenestinischen Spruchlose und in Rom im Jahre 573 die merkwuerdige Entdeckung des Grabes und der hinterlassenen Schriften des Koenigs Numa, welche ganz unerhoerten und seltsamen Gottesdienst vorgeschrieben haben sollen.