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Die unnahbare Höhe des Thrones mußte zu allererst von dem Herrscher selbst gewahrt werden. Wenn er in die Niederungen der Tagesstreitigkeiten bei jeder möglichen Gelegenheit herunterstieg, rief natürlicherweise dieser Widerspruch zwischen der eigenen Unverletzlichkeit und dem Vorbringen von anfechtbaren und verletzenden und sehr konventionellen Meinungen scharfe Entgegnungen hervor.

Der aber saß mit der Würde eines Mannes, der von der Unverletzlichkeit und Beweiskraft der Zahl überzeugt ist. Sein ganzes Wesen sagte: meine Rechnung stimmt. Da wurde zunächst eine große Stille. Dann sagte einer: „Wenn das wahr ist, sind die Kerle große Gauner; 1000 Mark haben sie für den Morgen gegeben, 12 000 Mark verlangen sie.“ Schweigen.

Immer waren durch dies Verfahren die beiden Palladien der roemischen Freiheit, das Provokationsrecht der Buergerschaft und die Unverletzlichkeit des Volkstribunats, noch einmal als praktisches Recht festgestellt und der demokratische Rechtsboden neu ausgebessert worden.

Hier kennt man kein Pflaster, hier giebt es Abends keine Beleuchtung, geschweige denn von Gas zu reden; zahlreiche Sackgassen nötigen den nicht Eingeweihten, stets auf seine Schritte zurückzukommen, vom Eintritt eines bestimmten Platzes an bis zu einer bestimmten Grenze wird der Fremde, passirt er Nachts diesen Stadttheil, von einer klaffenden Meute hungriger Hunde verfolgt, welche wild und herrenlos, wie sie sind, doch unter sich eine genaue Besitzeintheilung hergestellt haben der Art, daß immer ein Theil eines Quartiers oder einer Straße von einer Meute besetzt gehalten wird, die auf's Eifrigste über die Unverletzlichkeit ihres Territoriums wacht.

Die Zurueckrufung der durch die Varischen Geschworenen Verurteilten opferte zwar den Grundsatz der Unverletzlichkeit des Geschworenenwahrspruchs, fuer den Sulpicius eben noch selbst mit der Tat eingestanden war, aber sie kam zunaechst wesentlich den eigenen Parteigenossen des Antragstellers, den gemaessigten Konservativen, zugute, und es laesst sich von dem stuermischen Mann recht wohl begreifen, dass er bei seinem ersten Auftreten eine solche Massregel entschieden bekaempfte und dann, ergrimmt ueber den Widerstand, auf den er traf, sie selber beantragte.

Das Gefühl der Sicherheit, mit dem ich den Helden durch seine gefährlichen Schicksale begleite, ist das nämliche, mit dem ein wirklicher Held sich ins Wasser stürzt, um einen Ertrinkenden zu retten, oder sich dem feindlichen Feuer aussetzt, um eine Batterie zu stürmen; jenes eigentliche Heldengefühl, dem einer unserer besten Dichter den köstlichen Ausdruck geschenkt hat: »Es kann dir nix g'schehnIch meine aber, an diesem verräterischen Merkmal der Unverletzlichkeit erkennt man ohne Mühe Seine Majestät das Ich, den Helden aller Tagträume wie aller Romane.

Natuerlich erklaerten die Roemer sofort den Krieg; in Samnium hatte man es nicht anders erwartet. Es bezeichnet die Stimmung, dass die samnitische Regierung den roemischen Gesandten die Anzeige machte, sie sei nicht imstande, fuer ihre Unverletzlichkeit zu buergen, wenn sie samnitisches Gebiet betraeten.

Hier ist der Herzog unerschütterlich. Er ist überzeugt, wie von seinem Dasein, daß die Unverletzlichkeit der regierenden Person die Grundbedingung des neuen Fürstentums ist, wie es jetzt in Italien überall entsteht", sagte Strozzi. "Mit der Begnadigung Don Ferrantes und Don Giulios würde er, glaubt der Herzog, den Untergang seiner Herrschaft besiegeln.

Nach der rechtswidrigen Verurteilung der Anhaenger Catilinas, nach den unerhoerten Gewaltsamkeiten gegen den Volkstribun Metellus konnte Pompeius ihn fuehren zugleich als Verfechter der beiden Palladien der roemischen Gemeindefreiheit, des Berufungsrechts und der Unverletzlichkeit des Volkstribunats, gegen die Aristokratie und als Vorkaempfer der Ordnungspartei gegen die Catilinarische Bande.

Allein, was hilft's, wenn man sich nun einmal So weit vergaß, weil man's nicht mehr ertrug, Bloß durch den angestammten Schmuck zu glänzen, Zu gelten, wie geprägte Münzen gelten, Die keiner wägt, und mit den Statuen, Die in geweihten Tempelnischen stehn, Die schnöde Unverletzlichkeit zu teilen: Man kann doch nicht zurück? Kandaules. So ist es recht! Das sitzt!