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Als Vandenesse diesen Einspruch hörte, zitterte er unwillkürlich, und dieses Beben wirkte mächtiger auf das Herz der Marquise ein, als seine Aufmerksamkeiten bisher. Was rührt denn die Frauen am meisten? Wenn sie in uns ein ebenso starkes Feingefühl, ebenso erlesene Empfindungen entdecken, als die ihren sind. Die unwillkürliche Bewegung Karls verriet eine wahre Liebe.

"Welcher Beiname?" fragte Fagon neugierig. "'Le bel idiot'... und das Zucken eines Paares hochmütiger Brauen verriet mir, wer ihn dem Knaben beschert hat." "Lauzun?" riet der König. "Saint-Simon", berichtigte die Marquise.

Diese beiden Zimmer hingen zusammen. Zum Glück gab Julie Lord Grenville rasch ein Zeichen, und der Engländer sprang in eine Toilette, deren Tür die Marquise geschwind schloß. »Nun, meine Gemahlinsagte Viktor, »da bin ich wieder. Die Jagd findet nicht statt. Ich will schlafen gehen.« »Gute Nachtsagte sie zu ihm. »Das will ich eben auch tun. Laß mich also allein ich bin beim Auskleiden

»Auch Sie stoßen mich von sichrief Helene in herzzerreißendem Tone. »Dann lebt wohl, ihr alle. Ich gehe in den Tod!« »Was bedeutet denn dasfragten Vater und Mutter in gleichem Atem. Helene schwieg und senkte die Augen, nachdem sie die Marquise mit einem vielsagenden Blick forschend angesehen hatte.

Noch nie hatte die Malibran oder die Pasta einen Gesang hören lassen von solcher Vollendung des Gefühls und der Betonung. Aber als sie fortfahren wollte, sah sie sich unter den Gruppen um und erblickte Arthur, dessen unverwandter Blick sie nicht verließ. Da zitterte sie heftig, und ihre Stimme schlug um. Madame de Sérizy eilte von ihrem Platz auf die Marquise zu. »Was haben Sie, meine Teure?

Die Marquise warf ihrer Tochter einen seltsamen Blick zu und öffnete ihr die Arme. Helene sank ihr weinend an die Brust. »Leb wohlsagte sie, »leb wohl, meine MutterHelene gab entschlossen dem Fremden einen Wink. Der Mann zitterte. Sie küßte ihrem Vater die Hand, küßte in Eile, doch ohne Freude, Moina und den kleinen Abel und verschwand mit dem Mörder.

Entzückt, sich in der Gesellschaft einer Modedame und eines berühmten Staatsmannes zu befinden, begann dieser Notar den Geistreichen zu spielen. Er faßte das gezwungene Lächeln der Marquise, die auf Kohlen saß, für Beifall auf und legte sich nun erst recht ins Zeug.

»So mag er kommenantwortete die Marquise, mit einer Gebärde des Unwillens, die dem Priester einen traurigen Empfang verkündete. Sie wollte sich ohne Zweifel durch eine kurze, offene Erklärung gegen seine weiteren Zudringlichkeiten schützen.

Alle Frauen flüsterten untereinander, und indem sie über diesen Vorfall sprachen, errieten sie den zwischen der Marquise und Frau de Sérizy entbrannten Kampf und verschonten auch die letztere nicht mit ihrer Schmähsucht.

Nein, nein, antwortete die Marquise, sie habe wissentlich empfangen, sie wolle nur im allgemeinen wissen, ob diese Erscheinung im Reiche der Natur sei? Die Hebamme versetzte, dass dies, ausser der heiligen Jungfrau, noch keinem Weibe auf Erden zugestossen waere. Die Marquise zitterte immer heftiger.