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So vollständig ihm altes Talent als Schriftsteller und Staatsmann fehlte, in so hohem Grade besaß er dagegen die nicht beneidenswerthen Eigenschaften eines Versuchers. So eilte er jetzt mit der tückischen Geschäftigkeit und Gewandtheit eines bösen Geistes von einem Verbannten zum andren, flüsterte jedem etwas ins Ohr und erregte in jeder Brust rachsüchtige Wuth und wilde Begierden.

Wie taetig Cato als Staatsmann, Sachwalter, Schriftsteller und Spekulant auch war, so war und blieb das Familienleben der Mittelpunkt seiner Existenz besser ein guter Ehemann sein, meinte er, als ein grosser Senator. Die haeusliche Zucht war streng. Die Dienerschaft durfte nicht ohne Befehl das Haus verlassen noch ueber die haeuslichen Vorgaenge mit Fremden schwatzen.

Eine Schlacht ward geliefert, in der bei 1000 Spartaner fielen, und Sparta haette genommen werden koennen, wenn Damokritos nicht als Offizier ebenso untuechtig gewesen waere wie als Staatsmann.

Ward er alsdann nach abschliessender Erledigung der keltischen Angelegenheiten in ordnungsgemaesser Weise an die Spitze des Staates gestellt, so konnte er, der dem Staatsmann Pompeius noch weit entschiedener ueberlegen war als dem Feldherrn, wohl darauf rechnen, ohne besondere Schwierigkeit diesen in der Kurie und auf dem Forum auszumanoevrieren.

Du hast als der höfliche Staatsmann gesprochen; sprich nun als der Monarch, der den Nebenbuhler seiner Größe ganz in seiner Gewalt hat. Strato. O laß ihn, König, die Ungewißheit seines Schicksals nicht länger peinigen. Philotas. Ich danke, Strato! Ja, laß mich es nur gleich hören, wie verabscheuungswürdig du einen unglücklichen Sohn seinem Vater machen willst.

Der Staatsmann baut nur, was er in dem ihm angewiesenen Kreise bauen kann. Was ein konservativ Gesinnter tun konnte, um die alte Verfassung zu retten, das hat Sulla getan; und geahnt hat er es selbst, dass er wohl eine Festung, aber keine Besatzung zu schaffen vermoege und die grenzenlose Nichtigkeit der Oligarchen jeden Versuch, die Oligarchie zu retten, vergeblich machen werde.

In den hoeheren Kreisen war die Kunde der allgemein vermittelnden Sprache der alten Zivilisation laengst haeufig gewesen und jetzt, bei dem durch die veraenderte Weltstellung ungeheuer gesteigerten roemischen Verkehr mit Auslaendern und im Auslande, dem Kaufmann wie dem Staatsmann wo nicht notwendig, doch vermutlich schon sehr wesentlich.

So sprach er denn bei allem mit. Erfindungen deutete er an in ihrer ganzen tragisch-revolutionären Größe, wenn sie überraschend auf den Markt niederkamen, Kunst, Politik, Dichtung fielen seinem gelehrigen Eifer zum Opfer. Insgeheim schrieb er Artikel für die Jägerzeitung, das freie Echo, Kunst dem Volke, der neue Staatsmann. Aber es war, als gehöre sein Name zum Text.

Bei all seinem hoffaertigen Eigensinn war er, wie ja in der Regel diejenigen es sind, die ihre Selbstaendigkeit zur Schau tragen, ein lenksames Werkzeug in der Hand derjenigen, die ihn zu nehmen verstanden, namentlich seiner Freigelassenen und Klienten, von denen er nicht fuerchtete, beherrscht zu werden. Zu nichts war er minder geschaffen als zum Staatsmann.

Der Staatsmann wird nicht der Hinweisung auf hoechst loebliche Einzelformen, zum Beispiel des asiatischen Steuerwesens und der Kriminaljustiz, beduerfen, um Sullas ephemere Restauration nicht geringschaetzig abzufertigen, sondern wird darin eine richtig entworfene und unter unsaeglichen Schwierigkeiten im grossen und ganzen konsequent durchgefuehrte Reorganisation des roemischen Gemeinwesens bewundern und den Retter Roms, den Vollender der italischen Einheit unter, aber doch auch neben Cromwell stellen.