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Laengst neigte die Entwicklung des roemischen Gemeinwesens einer solchen Katastrophe sich zu; es war jedem Unbefangenen offenbar und war tausendmal gesagt worden, dass, wenn der Herrschaft der Aristokratie ein Ende gemacht sein werde, die Monarchie unausbleiblich sei.

Während allerorten sonst das Königtum, das sich in dem niederen Volk eine Stütze zu gewinnen versäumt hatte, dem Emporkommen des Herrenstandes erlegen war, während gegen diesen Herrenstand selbst das niedere Volk, lange von allem Anteil an der Leitung des öffentlichen Lebens ausgeschlossen und in Druck gehalten, sich endlich aufgelehnt, die edlen Geschlechter ihrer Vorrechte beraubt und sie in das gleiche Recht des demokratischen Gemeinwesens herabgezogen hatte, war Makedonien in seiner altertümlichen Königsherrschaft geblieben, da hier die Elemente der Reibung und des Hasses in dem Verhältnis der Stände nicht zur Ausbildung kamen; »an Reichtum und Ehre über alle hervorragend«, sagt Aristoteles, blieb hier das alte Königtum.

Während bei andern Völkern die Frau oft die Beute des Stärksten wird und in die Verhältnisse ihres Gemeinwesens nicht genug Einsicht besitzt, um sich nicht durch die eine oder andere glänzende Eigenschaft eines Mannes blenden zu lassen, steht die Frau im Staate der Kajan am Mendalam z.B. ebenso selbständig da wie der Mann, bestimmt mit derselben Einsicht wie dieser ihr Tun und Lassen und bietet ihren Neigungen dadurch einen festeren Halt.

Was durch die nichtkoloniale Assignation von den Domaenen bereits verteilt war, blieb den Empfaengern; die darauf von Gracchus im Interesse des Gemeinwesens gelegten Beschraenkungen, Erbzins und Veraeusserungsverbot, hatte bereits Marcus Drusus aufgehoben.

Es entwickelt sich aber auch keine größere Zahl von sittlichen Individuen, wenn nicht die Verfassung des Gemeinwesens und damit ihr allgemeiner Zweck auf einer sittlichen Grundlage stehen.

Wohl war dies fuer die Folgezeit ein unberechenbarer Gewinn; die Abwendung der Anarchie und der fast nicht minder gefaehrlichen Angst vor der Anarchie war die Vorbedingung der kuenftigen Reorganisation des Gemeinwesens.

Was soll daraus werden? fragten vorsorgliche Lenker des Gemeinwesens. Es bestand Gefahr, daß die ganze Stadt auf diese Weise zum Narrenhaus wurde. Unterm Mond In der Tat war schon nach Verlauf jener Woche eine bemerkenswerte Wandlung geschehen. Gesittete Bürger standen bei hellichtem Tag mit verblasenem Schmunzeln vor ihrer Haustür.

Denn auch das Kleinste muß in Beziehung zu einem Zweck gesetzt werden. Der Zweck aber aller vernunftbegabten Wesen ist: den Grundsätzen und Satzungen des ältesten Gemeinwesens Folge zu leisten.

Der alte italische Volksglaube stuerzt zusammen; ueber seinen Truemmern erheben sich, wie ueber den Truemmern des politischen Gemeinwesens Oligarchie und Tyrannis, so auf der einen Seite der Unglaube, die Staatsreligion, der Hellenismus, auf der anderen der Aberglaube, das Sektenwesen, die Religion der Orientalen.

Der berechtigten Gemeinden waren anfaenglich dreissig, wie denn diese Zahl als Summe der Teile eines Gemeinwesens in Griechenland wie in Italien ungemein haeufig begegnet.