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Nur mit Schauder denke ich an jenen Sonntag zurück, an welchem ich im Hochamte während der Wandlung auf der Orgel das Bänkelsängerlied: Schnapps, Schnapps, Schnapps, du edeles Getränke anstimmte. Ich mußte fast augenblicklich fliehen und floh ohne Geld, ohne Schriften, ohne Gepäck, ohne Ziel und Plan und ließ hinter mir die Heimath, die Ehre, den Frieden meiner Seele.

»Was meinst du denn, PanjaIch fragte angeregt, denn wenn dieser merkwürdige und kindliche Freund meiner indischen Tage nicht in Eifer geriet, so war ihm sicherlich zu glauben. Ich wußte längst, daß sein anfänglicher Haß gegen Mangesche Rao sich in heimliche Neigung verkehrt hatte, eine Wandlung, die seine Eifersucht nicht ausschloß, die mich aber aufmerksamer auf seine Besorgnisse machte.

Darum hat sich die Tragödie, wenn auch verwandelt, so doch in ihrer Essenz unberührt in unsere Zeit herübergerettet, während die Epopöe verschwinden und einer ganz neuen Form, dem Roman, weichen mußte. Freilich die vollkommene Wandlung des Lebensbegriffes und seiner Beziehung zum Wesen hat auch die Tragödie verändert.

Darüber stritten wir uns. 1880 machte ich ihm einen Gegenbesuch in Stuttgart, wo wir ebenfalls wieder eine längere Unterhaltung hatten, die zeigte, daß er uns nach wie vor freundlich gegenüberstand. In den nächsten Jahren vollzog sich aber bei ihm eine vollständige Wandlung.

Denn dieser Besitz an Werten und Fähigkeiten entscheidet über das geistige Sein, über den Wert der geistigen Substanz. Unserer Frage jedoch ist es nicht um die Substanz, sondern um ihre Bewegung und Wandlung, um das Schaffen und Handeln zu tun, hier entscheidet nicht der intellektuale, sondern der voluntarische Charakter. Denn auf welcher geistigen und sittlichen Stufe wir stehen, wissen wir.

Für diese letzte eingreifende Wandlung, die Kleists Verhältnis zu Kant erfahren zu haben scheint, läßt sich freilich aus den Briefen Kleists kein unmittelbares Zeugnis anführen. Aber die ~Dichtung~ Kleists spricht hier eine um so deutlichere und überzeugendere Sprache.

Es kam auf ganz andere Dinge an; die Nacht forderte ihr Recht, die Nacht der Erde und die meiner unruhigen Seele, die nach einem mystischen Tag ihrer Wandlung Verlangen trug. Die Tür eines Holzhauses stand angelehnt, und als ich sie aufstieß, blickte ich in einen schmalen Korridor, der durch eine grünliche Papierampel dämmerig erhellt wurde.

So stark Yngve Vold diese drei Wochen hindurch ihre Gedanken beschäftigt hatte, so bereit war sie jetzt, in plötzlicher Wandlung dieses neue Wunder in eine neue Phantasiekette einzureihen. Er war der reichste Mann der Stadt, aus der ältesten Familie, und er wollte sie über alle Rücksichten hinweg zu sich emporheben!

Man erzählte von ihm, daß er einmal beim Messelesen die Wandlung vergessen habe, weil vor der Kirche das Jagdhorn zum Aufbruch blies. Ich habe aber die Geschichte so oft über den und jenen Pfarrer erzählen hören, daß ich sie für erfunden halte. Sie war wohl bezeichnend für den Jagdeifer der Herren.

Ich hoffe, in späterem Zusammenhange wahrscheinlich machen zu können, daß sich hinter dem Schicksal dieses Begriffes eine greifbare historische Wandlung verbirgt, daß das Wort zuerst an ganz bestimmten menschlichen Relationen haftete, denen die große Gefühlsambivalenz eigen war, und daß es von hier aus auf andere, analoge Relationen ausgedehnt wurde.