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Einer fast von Haus und Hof, fast von ihrem ganzen Erbe verdrängten, ein halbes Jahrhundert mit ihrem Gemahl, mit ihren leiblichen Kindern und Kindeskindern in Processe verwickelten, nun bereits im neunundsiebenzigsten Lebensjahre stehenden Dame kann das Harte, welches diese traurige Nothwendigkeit für ihre mütterliche, gefühlvolle Seele hatte und stets haben muß, ebenso wenig vergessen gemacht werden, als der wirklich erlittene beträchtliche Schaden ihr je zu ersetzen ist.

In einer Nacht brachte der bayerische Soldat das Gewünschte, und im Morgengrauen schrieb Wolf Dietrich an den Papst in lateinischer Sprache eine Vorstellung, in welcher er die bisher erlittene schmähliche Behandlung schilderte, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe und Verdächtigungen zurückwies und gegen den Nuntius Diaz bittere Klage erhob. Sein Verhältnis zu Salome gab er unumwunden zu.

Dies geschah, und aus der gerichtlichen Vernehmung ging genüglich hervor, daß jener Schiffer nicht nur sein Unglück sich selbst zugezogen, sondern auch mir selbst Not und Schaden verursacht habe. Der endliche Erfolg war, daß jener seine Ansprüche weiter nicht verfolgte, daß ich aber auch meine eigene erlittene Einbuße verschmerzen mußte.

Er war eine von den kleinlichen und gemeinen Naturen, gegen die es gefaehrlich ist, Grossmut zu ueben: seinem kleinlichen Sinn erschien es sicher als Gebot der Klugheit, dem unwillig anerkannten Nebenbuhler bei erster Gelegenheit ein Bein zu stellen, und seine gemeine Seele duerstete nach der Moeglichkeit, die durch Caesars Nachsicht erlittene Demuetigung ihm umgekehrt zu vergelten.

Der Unwille über die seit vielen Jahren erlittene widergesetzliche Unterdrückung war während der ersten Monate des langen Parlaments so groß und allgemein, daß das Haus der Gemeinen wie ein Mann handelte. Ohne Streit verschwand Mißbrauch auf Mißbrauch.

Etwas später kam auch ein neapolitanisches Geschwader vor Tripolis, um für erlittene Unbillen Genugthuung zu verlangen, aber nicht so energisch wie die Piemontesen, musste es unverrichteter Sache wieder abziehen.

Allein in eben diesem Jahre beklagen sich die dortigen Stiftsherren bei der Tagsatzung über die erlittene Beraubung, deren Schaden an blossem Kirchengeräthe mindestens 5,152 Gld. betrage, und das mit eingereichte Verzeichniss der verlornen Gegenstände schliesst mit der Betheuerung: "das hochwürdig Helthum St. Vrenen mag mit keim gut bezalt werden, dess wir beroubt sin worden." Huber l.c. 93.

Heute dankte sie nur flüchtig für die freundlichen Grüße und eilte scheu an den Leuten vorbei; sie fühlte, daß ihr eine brennende Röte in die Wangen stieg, und sie kam sich wie eine ertappte Sünderin vor. Der Gedanke an das erlittene Unrecht beflügelte ihre Schritte, sie lief auf Koppelwegen durch die Felder, den aufgeweichten Boden nicht achtend, der sich schwer an ihre Sohlen hing.

Daß das so klar und silberhell klang und das kleine Gesichtchen gar so lieb und gutmüthig, ja mitleidig und theilnehmend dabei aussah, konnte den Commerzienrath nicht beruhigen, und seinen ganzen Ingrimm über erlittene Unbill und schmähliche Behandlung zusammenraffend, sagte er mit seinem zornigsten Ausdruck in Wort und Blick, aber doch mit seiner nie zu verleugnenden Höflichkeit: „Mein sehr verehrtes Fräulein, Sie haben jetzt sehr gut lachen, wenn aber Ihre Leber

Sie gab die einzelnen Umstände ihrer Tat, die sie aus einem unsinnigen Trieb nach Licht und Erregung erklärte, mit solcher Genauigkeit an, daß man ihr Glauben schenken mußte, aber der Knecht, den man gern für die erlittene Unbill entschädigt hätte, war verschwunden, und sein Aufenthalt konnte durch keine Bemühung entdeckt werden