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Maria wurde von allen Kirchenlehrern, welche die Unterdrückung des Geschlechtstriebes predigten, als das höchste unerreichbare Muster des jungfräulichen Lebens aufgestellt und bald von den Mädchen und Weibern weit mehr als Gott verehrt. Dieser Götzendienst war natürlich denen, welche die Lehre Christi rein bewahren wollen, ein Gräuel, und daher die Opposition gegen Maria.

Sie vertraten doch zweifellos Menschlichkeit und Gerechtigkeit in weit höherem Maße, als all die mit Orden und Bändern behängten Kriegervereinler, die sich wie die Wilden an der blutigen Unterdrückung eines Nachbarvolkes noch in der Erinnerung berauschten.

Sie machte ihn zu dem mächtigsten Trieb, weil sie damit die Fortpflanzung verband, worauf sie bei allen organischen Geschöpfen besonders vorsorglich bedacht war; ja, sie stellte es nicht in den freien Willen, dem Geschlechtstriebe zu folgen, sondern zwang dazu, ihm zu folgen, indem sie die unnatürliche Unterdrückung desselben empfindlich strafte.

Wir behaupten, die Wahrheit zu wollen, und überall herrscht Lüge, Heuchelei, Unterdrückung; wir wollen die Moral und es herrscht Diebstahl, Betrug, Verführung, Ehebruch, Prostitution, kurz allgemeine Sittenlosigkeit; wir erstreben das allgemeine Glück und sieben Achtel bis acht Neuntel der Menschen sind unglücklich, weil sie von Uebeln umgeben sind, die zu beseitigen nicht in ihrer Macht liegt.

Muß ein zartes Weib Sich ihres angebornen Rechts entäußern, Wild gegen Wilde sein, wie Amazonen Das Recht des Schwerts euch rauben und mit Blute Die Unterdrückung rächen? Auf und ab Steigt in der Brust ein kühnes Unternehmen: Ich werde großem Vorwurf nicht entgehn, Noch schwerem Übel wenn es mir mißlingt; Allein Euch leg' ich's auf die Kniee!

Die übereinstimmenden Zeugnisse Aller, die Wieland näher gekannt, bestätigen die richtige und partheilose Schilderung seines liebenswürdigen Charakters, die einer seiner Freunde in den nachfolgenden Worten entwarf: "Mild gegen den Irrthum, schonend gegen Fehler, war er für Vernunft, für Recht und Pflicht, für alles, was der Menschheit heilig seyn muß, weil es allein dem höhern Menschenleben Werth giebt, ein unermüdlicher, eifriger Kämpfer, aber eben deshalb auch ein rastloser Bekämpfer aller Vorurtheile, aller Verfinsterung, aller Unterdrückung.

Ob die für diese Verursachung in Betracht kommenden Triebe jedesmal Komponenten des Sexualtriebes sind oder auch andersartige sein können, das ist ein Problem, welches nur gerade für die Analyse der »Gradiva« gleichgültig bleiben darf, da es sich in dem vom Dichter gewählten Falle sicherlich um nichts als um die Unterdrückung des erotischen Empfindens handelt.

Eine andere Notiz lautet: „Die Bewohner dieser Stadt und namentlich die Sklavenhändler sind hocherfreut, daß Abdul-Aziz den Thron bestiegen hat; sie hoffen unter ihm eine Wiederbelebung des Sklavenhandels im Rothen Meere.“ Wie die Engländer es übrigens mit der Unterdrückung des Sklavenhandels nicht immer ernst nehmen, dafür bringt Lejean ein Beispiel bei.

Das Gemeinwesen kann sich aber nur durch Unterdrückung dieses Geistes der Einzelnheit erhalten, und, weil er wesentliches Moment ist, erzeugt es ihn zwar ebenso, und zwar durch die unterdrückende Haltung gegen denselben als ein feindseliges Prinzip.

Was ist zum Beispiel von einer Bevölkerung zu erwarten, die, ihrem Wesen nach sanft und schmiegsam, seit Jahren, Jahren über Unterdrückung klagt, wenn sie die Residenten einen nach dem anderen mit Urlaub oder Pension abtreten oder in ein anderes Amt berufen sieht, ohne dass irgend etwas für die Beseitigung des Kummers geschieht, unter dem sie gebeugt geht!