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»Das war der erste Tag; da fing es anUnd während sie dem nachhing, verließ sie das Zimmer, drin die beiden schliefen, und setzte sich wieder an das offene Fenster und sah in die stille Nacht hinaus. »Ich kann es nicht loswerden«, sagte sie. »Und was das schlimmste ist und mich ganz irre macht an mir selbst ...« In diesem Augenblick setzte die Turmuhr drüben ein, und Effi zählte die Schläge.

Das Gebirge wurde jetzt steiler, und Georg, denn als diesen haben unsere Leser den jungen Reiter schon längst erkannt, Georg ließ sein Pferd langsam hinschreiten, indem er seinen Gedanken nachhing. Es war der Weg nach seiner Heimat, und die Vergleiche, die er zwischen dieser Heimkehr und dem fröhlichen Auszug anstellte, mochten nicht dazu beitragen, seine düsteren Gefühle aufzuhellen.

Der späte Sonnenuntergang hinterließ keine Röte am Himmel; die Nacht war grau und schlaff, der Weg, am Fuß einer kahlen Anhöhe entlang, anmutlos; zu beiden Seiten kleine Anwesen, die Häuser auf der Anhöhe, ärmlicher Kleinbetrieb, da und dort ein paar dürftige Sommervillen, niedrige Bäume und vereinzelte Büsche. Er sah es und sah es nicht, während er seinen eigenen Gedanken nachhing.

Indessen Benno so seinen Gedanken nachhing und das kleine Mariechen auf ihn achtgeben mußte, daß er unter kein Auto geriet, redete Herr Seligmann ununterbrochen weiter. Er war nun auf das beliebte Thema von der Not der Zeit gekommen und klagte: »Ich sag’ Ihnen nix als: Sein Se froh, Herr Stehkragen, daß Se keinen militärpflichtigen Sohn haben!

AGATHON "Dieses brachte mich hernach auf die Gedanken, wie glücklich der Zustand der Geister sei, die den groben tierischen Leib abgelegt haben, und im Anschauen des wesentlichen Schönen, des Unvergänglichen, Ewigen und Göttlichen, Jahrtausende durchleben, die ihnen nicht länger scheinen als mir dieser Augenblick; und in den Betrachtungen, denen ich hierüber nachhing, bin ich von dir überraschet worden."

Es waren nicht Gedanken, denen er nachhing, vielmehr war ein mystisches Weben in seinem Innern, das einen Zustand von Dämmerung erzeugte. Auf dem Nachhauseweg kam er an einer offenen Kirche vorbei; er trat hinein und ließ sich von der kühlen Stille wollüstig umschauern.

Da stand aber wieder das Bild seiner Schwester vor seinem Blicke, die er sich auch so schön, so rein geträumt hatte, wenn er auf dem Schiffe seinen holden Heimatsgedanken nachhing, und ein frischer, ungleich tieferer Schmerz erfüllte sein Herz. War seine Schwester so leicht zu erobern? Hat sie sich dem Werben seines Todfeindes Ermete so willig hingegeben?

Ich stieg nun in mein Boot zurück, um die Tiefe dicht am Schiffe noch genauer auszumessen, und ging dann abermals an Bord, indem ich dem Gedanken nachhing: ob es nicht tunlich sein sollte, die schwere, aber wenig Raum füllende Ladung ganz in den hintersten Raum zu bringen, das Schiff solchergestalt vorn zu erleichtern, zugleich einen Anker nach hinten in die See hinauszubringen und durch vereinte Arbeit an der Ankerwinde dem Fahrzeuge einen Schuß nach hinten in die Tiefe zu verschaffen, wo es dann leicht wieder flott werden dürfte.

Als Luther im folgenden Jahr während des Augsburger Reichstags in Verborgenheit auf der Koburg weilte und sich dort wie auf der Wartburg den Bart wachsen ließ, um sich unkenntlich zu machen, da ließ Frau Käthe von dem kleinen Lenichen einen Abriß in schwarzer Kreide oder Tusche machen, welches freilich etwas zu dunkel geraten scheint, und sandte es ihm als Herzstärkung in seineWüste“, wo der Doktor in Einsamkeit und Thatlosigkeit oft trüben Gedanken nachhing, auch sich gar viel ärgern mußte über den Gang der Dinge in Augsburg; auch war gerade sein Vater gestorben, der alte Hans Luther, was den Sohn tief bewegte, denn er hing mit kindlicher Liebe und Ehrfurcht an ihm.

Immer wenn er dem Gedanken nachhing, daß er etwas werden müsse, flackerten die Demütigungen seiner Jugend ihm aus den Augen, dann war er oft stundenlang niedergedrückt, aber manches Mal fühlte er sich auch angespornt. Es müsse etwas sein, was eine demütigende, untergeordnete Stellung ausschloß.