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Kaum hatte dieser wunderliche Mann sich entfernt, als der bekannte Vogt hereintrat, zur Tafel für diesen Mittag eine Einladung ausrichtend, welche gleichfalls ziemlich seltsam klang: das Band, so sagte der Einladende ausdrücklich, heiße den Fremden willkommen, berufe denselben zum Mittagsmahle und freue sich der Hoffnung, mit ihm in ein näheres Verhältnis zu treten.

Die Milch tranken wir aus den Gläsern, von dem schwarzen Brote schnitten wir uns Stückchen mit dem Messer und aßen die Erdbeeren mit dem Löffelchen. Da wir fertig waren, sprach er wieder mit gefalteten Händen ein Dankgebet, holte das Eßbrett und trug die Reste wieder fort. Ich hatte in meiner Tasche noch Teile von meinem Mittagsmahle und in meiner Flasche noch Wein.

Nachdem ich meinen Brief an Herrn B., den Aufseher der Mühle, abgegeben hatte, wurde ich eingeladen, an dem gemeinschaftlichen Mittagsmahle der Arbeiter teil zu nahmen, welches den chinesischen Köchen, die die Wirtschaft besorgen, alle Ehre machte. Gelegenheit, ihr Geld auszugeben, bietet sich hier nicht.

Nach diesen Worten und nach einem kurzen stummen Gebete setzten wir uns zu dem Tische an unsere angewiesenen Plätze. Das Abendessen war sehr einfach. Es bestand aus Suppe, Braten und Wein, zu welchem, wie zu dem an meinem Mittagsmahle, verkleinertes Eis gestellt wurde. Dieselbe Magd, welche mir mein Mittagessen gebracht hatte, bediente uns. Ein männlicher Diener kam nicht in das Zimmer.

Als Sorka beim ersten gemeinsamen Mittagsmahle fehlte, der Vater sie hereinrief und die Stiefmutter ihr mit saurer Miene die Suppe in den Teller füllte, schob Sorka denselben so heftig zurück, daß das reine Tischtuch über und über bespritzt wurde, sagte: »Ich esse nicht, was du gekocht hastund schaute dem Vater und seiner Frau herausfordernd und mit verhaltenem Frohlocken ins Gesicht. »So magst du hungernrief der Vater zornig, »andre Speise gibt es hier für dich nichtSorka lachte und sagte: »Lieber such ich mir selbst mein Brotund zog stracks mit einem Bündel Habseligkeiten aus dem Hause.

Wie man nach einem Mittagsmahle, wo man beizende Speisen zu sich genommen hat, die uns austrocknen und einen brennenden, kaum zu ertragenden Durst erzeugen, einen Trunk des reinsten, erquickendsten Quellwassers die verschmachtende Kehle hinunterschüttet und mit Wollust die benetzte Lunge zum Atmen ausdehnt, so erquickt, so erfrischt das neue Buch Bettinens.

In solcher Zeit ward ihm einmal Hilfe durch einen Lehrer, der ihm in »feinen Häusern« drei Freitische verschaffte. Asmus jubelte, erstens weil er seinen Eltern drei Mittagsmahle ersparte, und zweitens, weil ihm ein Klassenkollege und Freitischler auf Spaziergängen zu wiederholten Malen die Leckerbissen geschildert hatte, die es in solchen Häusern gebe. Schneebälle zum Beispiel, Schneebälle zum Nachtisch, man denke! Asmus freute sich wie ein Kind auf die zu erwartenden Festgerichte und ahnte nicht, womit sie gewürzt waren. Und bei dem Architekten war es wirklich schön! Die kinderlosen, noch jungen Eheleute behandelten ihn ganz wie einen Gast; das Mädchen servierte erst der gnädigen Frau, dann ihm und dann erst dem Hausherrn, und die gnädige Frau schanzte ihm immer besonders gute Bissen zu und schälte und zerlegte ihm mit eigenen Händen

Im Gegenteil stellte er sich Ottilien vor, aus dem Hause gedrängt, wenn er bliebe. Er siegelte den Brief, eilte die Treppe hinab und schwang sich aufs Pferd. Als er beim Wirtshause vorbeitritt, sah er den Bettler in der Laube sitzen, den er gestern nacht so reichlich beschenkt hatte. Dieser saß behaglich an seinem Mittagsmahle, stand auf und neigte sich ehrerbietig, ja anbetend vor Eduarden.

Während wir uns beim Mittagsmahle gütlich thaten, näherte sich uns ein eigenthümliches Gespann, das unsere Aufmerksamkeit für einige Zeit gänzlich in Anspruch nahm. Zwei bewaffnete Betschuana's escortirten ein Doppelgespann von Ochsen, welche eine aus Mimosenholz verfertigte schlittenartige, mit Aesten überdeckte Gabel schleppten, auf welcher ein frisch erlegter Gnu-Stier lag.

Ich befolgte diese Weisung, ohne mir's einfallen zu lassen, daß meinem Kapitän hiervon nichts gesagt worden. Indem ich aber in den großen Saal trat, fand ich die nämliche Versammlung, vor welcher ich unlängst zu Gericht gestanden, und auch den Kapitän Harmel an der Tafel bei einem fröhlichen Mittagsmahle sitzen.