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Zu irgendeiner Marischa, und sei sie wer sie sei, jedenfalls zu einer Dirne, Unreinen oder Ehebrecherin zu schleichen, dabei sich in Acht nehmen vor allerhand . . . dem Düngerhaufen rechts und der Jauche links . . um dann daheim die leidvolle Liebe zwischen Jehangir Mirza und der Maasumeh Sultan Begum zu besingen . . . wäre das wirklich ein so großes Vergnügen, Ambrosia zu fabrizieren, während man selbst Kot schlingen muß?

Ha, der König? und Gülnare? Nicht der König! Wär' es möglich? Du scheinst Massud. Mirza! Mirza! Seid ihr tot, und bin ich's auch? Wie kam ich in eure Mitte? Sehe wieder diese Hütte? Oh, verschwende nicht dein Anschaun, Diese liebevollen Blicke, An den Dunkeln, den Gefallnen! Denn was mir die Liebe gibt, Zahl ich rück mit blut'gem Hasse. Und doch nein, dich haß ich nicht!

Jener Jäger, Kaleb ist's, Sieh, sein Weib eilt ihm entgegen Mit dem Kleinen an der Brust. Wie er eilt sie zu erreichen! Und der Knabe streckt die Hände Jauchzend nach dem Vater aus. Ihr seid glücklich! Ja, ihr seid's! Massud. Mirza! Mirza. Rustan! Massud. Ich bin's, Mirza! Mädchen, lässest du den Vater In der Dämmrung so allein? Mirza. Ach, verzeiht, ich wollte sehen Massud. Ob er komme? Mirza.

Massud. Diese, mich willst du verlassen? Rustan. Lange nicht, kehr ich zurück In der Teuern liebe Mitte, Teile wieder eure Hütte, Oder ihr mit mir mein Glück. Mirza. Rustan! Rustan. Mirza! Ich verstehe. Doch wir sehen uns ja wieder, Doppelt glücklich, doppelt froh. Massud. Magst du ihre Tränen schauen Und dich kalt Rustan. Ich kann nicht anders. Massud.

Wähnst du mich zu überzeugen, Und kannst es dich selber nicht? Mirza. Glaubt, mein Vater, dieser Sklave, Zanga, er trägt alle Schuld. Seit er trat in unsre Hütte, Seit erklang sein Schmeichelwort, Floh die Ruh' aus unsrer Mitte Und aus Rustans Busen fort. Rustan, wahr ist's, schon als Knabe Horcht' er gerne großen Taten, Übt' er gerne Ungewohntes, Wollt' er gerne was er kann, Wär' das schlimm?

Rustan. Den Tagen, Wochen Mirza. Wochen? Tagen? Rustan. Weiß ich's? Weiß ich's? Furchtbar ist der Zeiten Macht. Mirza. War's denn mehr als eine Nacht? Herr, befiehlst du nun die Pferde? Mirza. Ach, erinnre dich doch nur! Gestern abends Sag ihm's, Vater, Mir wird gar zu schwer dabei. Massud. Gestern abends, weißt du nicht? Wolltest du von uns dich trennen, Du befahlst für heut die Pferde.

Jehangir Mirza sagt: »Wie ein unkörperlicher Schatten schwanke ich hin und her, und wenn mich nicht eine Wand unterstützt, falle ich platt zur ErdeEine Wand stützt mich nicht. Mir scheint, mir wird auch so etwas passieren wie ein Fall zu Boden . . . Nein, ich halte es nicht mehr aus! Was fesselt mich noch? Schnudi, der kleine Zwergbulldogg, ist nicht mehr.

"Schau, sie kommt dir ja entgegen, Sorgt um dich mit frommen Blick, Kehr zurück auf deinen Wegen, Wenn nicht hier, wo ist das Glück?" Rustan. Mirza! Mirza! König. Wer ist hier? Ich, mein Fürst. König. Und was führt her dich? Rustan. Nennen hört' ich meinen Namen, Und ich glaubte, Herr, du riefst. König.

Rustan. Noch nicht! Noch nicht! Blutig! Blutig! Schwarzer Tag! Zanga! Zanga! Lebt er? Bin ich? Zanga. Herr, Ihr seid! Und seht, er blutet. Rustan. Oh, daß ich's getan! Entsetzen! Kinderjahre! Kinderjahre! Folgt der Unschuld Leichenbahre! Rustan! Rustan! Mirza, Rustan! Rustan. Zanga, schnell! Sieh, ob noch Rettung, Ob noch Hilfe möglich. Eile! Zanga. Herr, zu spät! Ihn hat die Flut.

Rustan. Oh, halt ein! Du tötest mich! Zanga. Wenn so ein Gefangener, Ein Verkaufter spricht, ein Sklave, Was muß erst doch still! Genug! Mirza. Rustan! Rustan. Ha, man kömmt! Mirza. Du bist es! Konntest du so lange weilen? Oh, wir zitterten um dich. Rustan. Ist es denn so ungewöhnlich? Mirza. Ungewöhnlich? Das wohl nicht, Aber schmerzlich drum nicht minder.