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Dessen Zunge Schmeichellaut Ich, ein Törichter, vertraut; Der mit Lügen und mit Leugnen Mich verlockt, mir anzueignen, Was ein anderer getan; Abgelockt mich von der Bahn, Von der ebenen, geraden, Von des Ruhmes goldnen Pfaden. Zanga. Ebnen Pfaden? Schöner Wahn!

Mirza. Angst? Warum denn Angst, mein Vater? Oh, ich weiß, der starke Rustan Kennt nicht Furcht und nicht Gefahr. Dann ist Zanga ja mit ihm. Massud. Mirza. Er zählt für viele. Massud. In der Nacht Mirza. Er kennt den Pfad. Massud. Wie so leicht ein wildes Tier Mirza. Massud. Oder gar Mirza. Was, Vater, was? Sprecht es aus und tötet mich! Massud.

Rings verlassen dich die Deinen, Und der Rest, er liegt erschlagen Unter Feindesschwerter Wucht. Rustan. Dahin kam es? Das das Ende? Zanga. Ei, verklage deine Hände! Wie man schlägt, so fliegt der Ball.

Hättest du, so wie ich wollte, Als der Feind uns hart bedrängte In der buntverworrnen Stadt, Wenn du damals mir vergönntest, Feuerbrände einzuschleudern In die schreckgeleerten Gassen, In der Häuserreihe Zahl, Hätten uns wohl ziehen lassen, Stünde besser allzumal. Rustan. Ungeheuer! So viel Leben! Und wer weiß, ob es gelang? Zanga. Ob's gelang? Da sitzt der Knoten!

Oft, wenn Rustan mir versprochen, Nicht zu gehen nach den Bergen, Und er still und ruhig saß; Da trat Zanga vor ihn hin, Und von Schlachten hört' ich's tönen, Und von Kämpfen und von Siegen.

Oh, ich weiß wohl, jedes Wort, Tadelnd, rauh zu ihm gesprochen, Wie ein Pfeil aus schwachen Händen, Prallt von seinem starren Busen Und dringt in dein weiches Herz. Komm nur, komm! Ich will nicht schelten. Zanga. Kommt nur, Herr! die Luft ist rein! Zanga. Munter, Herr! was soll das heißen? Warum düster und beklommen? Was ist Arges denn geschehn?

Und wozu? Mirza. Die letzte Bitte! Rustan. Kommt er morgen früh genug, Mag er wie die andern sprechen. Massud. Nun zur Ruh'! Laß ihn sich selbst. Jedem Sprecher fehlt die Sprache, Fehlt dem Hörenden das Ohr. Gute Nacht denn! Mirza. Rustan! Rustan. Zanga! Morgen früh die Pferde! Zanga. Wohl! Rustan. Sie sind fort! Es pocht doch ängstlich! Sie ist gar zu lieb und gut. Ob auch! Fort!

Wohl krank! Einer starb schon, der dir nahte, Draußen liegt er auf dem Sand. Und der König fürchtet auch wohl, Daß dein Übel ihn ergreife, Darum harrt er, weilt mit Vorsatz, Will dir Zeit, mein Söhnlein, geben, Zu entweichen, zu entfliehn. Rustan. Zanga! Die Alte. Nun! Nur nicht verzagt! Sieh, mein Sohn, hier ist ein Mittel, Sieh den glimmernd schäum'gen Saft.

Vater, sag es selbst! fürwahr, Stellt er nicht die Zeit dir dar, Nicht die Zeit, die einst gewesen, Und von der wir staunend lesen, Wo noch Helden höhern Stammes, Wo ein Rustan weltbekannt In der Parsen Fabelland Zanga. Rustan ist auch er genannt. Gülnare. Rustan! Hörst du, Vater? Rustan! Oh, die Zeiten sind noch immer, Wo, wenn Menschenkräfte enden, Götter ihre Hilfe senden.

Ihr Blut pocht in diesen Adern, Ihre Kraft stählt diese Faust, Und ich soll hier müßig träumen, Schauen, wie sich jedermann Lorbeern pflückt vom Feld der Ehre, Früchte bricht vom Lebensbaum, Und mich selbst zur Ruh' verdammen? Zanga. Ihr sollt nicht! beim Himmel, nicht! Wenn Ihr wollt, ei, Herr, so handelt! Ja, wenn die da drin nicht wären! Dieser Oheim, diese Muhme Hängen Euch wie schwere Fesseln