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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Euern Vater, lobesam, Adeln wir nur gleich im Grabe, Machen ihn zum Khan, zum Emir Aus Grusinien, aus dem Monde. So was hilft beim ersten Eintritt, Und erreicht Ihr Eure Wünsche, Deckt das andre der Erfolg. Rustan. Gut! Zanga. Ei, gut? Nu, das geht besser, Als ich glaubte, als ich hoffte. Euer Oheim, seine Hütte Rustan. Arme Mirza! Zanga. Ja, weil arm, Hindert sie ein reiches Wollen.
Mich dünkt, dein Vater ruft. Mirza. Ich soll gehn? Oh, komm du mit! Du bist heiß, die Nachtluft kühl, Und der müde Fuß will Ruhe. Rustan. Laß nur! Hier Mirza. Nicht doch! Du sollst! In der Hütte ruht sich's besser Und das Abendessen wartet. Komm! Der Vater zürnt nicht mehr, Alles ist vergessen. Komm! Zanga. Deut mir eins der Liebe Werke, Ob Verlust sie, ob Gewinn?
Endlich! Endlich! Ha, und dort! Eins und eins! Wo ist der zweite? Eins und eins! Der zweite, wo? Wo der andre, andre Becher? Herr! ach, alles ist verloren! Zanga. In den Armen drauß der Seinen Liegt der alte Fürst vergehend. Seine Lippen stammeln Worte, Er enthüllt wohl, was geschehn, Was hier vorging, spricht er aus. Fort den Tisch hier und das Bette!
Nun, so halt bereit dein Messer, Und wenn sie mich greifen, Zanga, Stoß von rückwärts mir's in Leib. Hörst du wohl? von rückwärts, Zanga, Und wenn alles erst verloren. Die Stadt ist vom Monde hell beleuchtet. Hier ist der, den ich genannt! Rustan. Zanga! Deinen Dolch! Gib Waffen! Gülnare. Herr, zu dir gehn meine Schritte. Tot im Staube liegt mein Vater, Und die wutentbrannten Mörder Rustan. Wer?
Mirza. Sprich ein Wort! Massud. Sie kommen näher. Der Alte spielt die Harfe, Zanga bläst auf der Flöte dazu. Massud. Ist das Zanga nicht, der Schwarze? Und der Greis an seiner Seite Rustan. Weh! Entsetzen! Mirza. Und warum? Ist es doch der güt'ge Derwisch, Er, der wundertät'ge Mann, Der mit Raten und mit Lehren Vatergleich an mir getan. Rustan. Nun hinab, ihr dunkeln Träume!
Wähnst du mich zu überzeugen, Und kannst es dich selber nicht? Mirza. Glaubt, mein Vater, dieser Sklave, Zanga, er trägt alle Schuld. Seit er trat in unsre Hütte, Seit erklang sein Schmeichelwort, Floh die Ruh' aus unsrer Mitte Und aus Rustans Busen fort. Rustan, wahr ist's, schon als Knabe Horcht' er gerne großen Taten, Übt' er gerne Ungewohntes, Wollt' er gerne was er kann, Wär' das schlimm?
Also fühl ich mich im Raume; Möcht auf alle Berge steigen, Möcht aus allen Quellen trinken, Laub und Bäume möcht ich grüßen, Bin ein Mensch erst und ein Mann. Zanga. Sprecht nur zu, 's hat keine Eile, Ich erfrische mich derweile. Rustan. Zanga, nein! Nicht ruhn, nicht rasten, Bis begonnen unser Werk. Zanga. Unser Werk? So wollt Ihr also Handeln, prüfen, denken, trachten?
Es soll kein Prahler Trotzig vor mich hin sich stellen Und mich mit den Augen messen, Den verschämten, keuschen Degen Wiegend auf den glatten Schenkeln. Er soll's nicht, wenn nicht sein Kopf Härter ist als Osmins Schädel, Tücht'ger ist als diese Faust. Bin ich nichts, ich kann noch werden, Rasch und hoch ist Heldenbrauch; Was ein andrer kann auf Erden, Ei, bei Gott! das kann ich auch. Zanga.
Ich will dieses Land durchflammen Wie ein reinigend Gewitter, Niederschmettern seine Stämme, Aus dem Grund die Wurzeln haun Und dem Boden, wenn gereutet, Neuen Samen anvertraun! Fort mit ihnen! Aber du Geh zum Kerker jenes Alten, Den ich selbst dem Licht erhalten, Die Notwendigkeit gebeut: Schaff ihn fort! Zanga. Wohl, Herr, doch wie?
Eine Stimme, dumpf und schaurig, Die ich früher schon gehört, Sonst im Leben schon vernommen, Schien da in mein Ohr zu kommen, Wie ich lag von Angst betört. Du standst damals Rustan. Herr, am Felsen. Zanga. Oben, oben, auf dem Felsen. König. Oben, recht! Je mehr ich sinne, Um so widerlicher wird's. Auf dem Felsen, klein und bleich, Eingehüllt in braunen Mantel, Und die Stimme König.
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