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Und jenes blaue Auge dort, So klar wie stille Welle, Das hielt ich für des Himmels Pfort, Doch war's die Pforte der Hölle. Herr Ulrich reitet weiter im Wald, Die Blätter rauschen schaurig. Da sieht er von fern eine zweite Gestalt, Die ist so bleich, so traurig. Der Junker spricht: O Mutter dort, Die mich so mütterlich liebte, Der ich mit bösem Tun und Wort Das Leben bitterlich trübte!

Die Landschaft Alles war so schaurig. Nirgends ein Himmel, und die Erde war naß. Ich ging, und indem ich ging, legte ich mir die Frage vor, ob es nicht besser sei, mich umzudrehen und wieder heimzugehen. Aber ein unbestimmtes Etwas zog mich an, und ich verfolgte meinen Weg durch all die düstere Verhängtheit weiter. Ich fand an der unendlichen Trauer, die hier ringsum herrschte, Gefallen.

Ein zitternder, durchbrannter Rest ihres Lebens lag, wie in Nacht verloren, in meinen Händen, dann warf ein furchtbarer Schmerz, dessen Ursprung schaurig war, ihr heißes Kinderhaupt empor.

In Alpirsbach brennt es; schon wimmern die Glocken schaurig um Hilfe. Der Abt drückt dem müden Gaul die zackigen Sporen aufs neue in die Weichen und rast dem Kloster zu. Dunkle Gestalten rennen hin und her und suchen zu bergen in den brennenden Häusern der Stiftshörigen; doch die trunkenen Soldaten wehren den Mönchen brüllend und jauchzend.

Oh, es mag wohl herrlich sein, So zu stehen in der Welt Voll erhellter, lichter Hügel, Voll umgrünter Lorbeerhaine, Schaurig schön, aus deren Zweigen, Wie Gesang von Wundervögeln, Alte Heldenlieder tönen, Und vor sich die weite Ebne, Lichtbestrahlt und reich geschmückt, Die zu winken scheint, zu rufen: Starker, nimm dich an der Schwachen! Kühner, wage! Wagen siegt! Was du nimmst, ist dir gegeben!

Der Riesenkerl mit dem großen weißen Augapfel vorm Schädel sah schaurig aus. Da ich vor Durst fast verschmachtete, hielt ich mich nicht weiter auf, sondern suchte nach Wasser. Ein Stolleneingang zog mich an. Ich blickte hinein und sah unten einen Mann sitzen, der Munitionsgurte über seine Knie zog und ordnete.

Da trat dieser Mann plötzlich einige Schritte vor, immer die Augen voll grimmigen fanatischen Hasses auf den Kaiser gerichtet. Er erhob die Arme nicht, er machte keine Bewegung, aber mit einer lauten, gellenden Stimme, welche schaurig durch die augenblickliche Stille, die dem lauten Rufen der Truppen gefolgt war, über den Hof hinschallte, rief er mehrere Male hinter einander: „Nach Cayenne!

Er sprach nicht und starrte mit erstorbenem Blick umher, ohne zu sehen, was um ihn und wer bei ihm war, und brach endlich in grausiges Gelächter aus. Eine alte Frau nahm ihn mit nach ihrem Häuschen und verpflegte den armen Schelm. Dann lachte er nicht mehr so schaurig, aber doch sprach er nicht.

Ein Erdrosseln wars, ein Würgen, Ein Gemetzel, das sich langsam, Schaurig langsam, weiter wälzte, Über Brücken, Flöße, Furten. Die Indianer sangen, brüllten, Doch die Spanier fochten schweigend; Mußten Schritt für Schritt erobern Einen Boden für die Flucht. In gedrängten Engpaßkämpfen Boten gringen Vorteil heute Alteuropas strenge Kriegskunst, Feuerschlünde, Harnisch, Pferde.

Seit diesem Tage habe ich, wenn wir eine neue Stellung bezogen, die Auswahl der Führer stets selbst und mit der größten Sorgfalt getroffen. Im Kriege lernt man gründlich, aber das Lehrgeld ist teuer. Nachdem ich meine Begleiter untergebracht hatte, machte ich mich auf den Weg nach der Schreckensstelle der vergangenen Nacht. Der Platz sah schaurig aus.