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So prägte sich mir an dem Grabenkreuz das Bild eines Kochgeschirres ein, in dem ein Löffel stand. Diese Beobachtung rettete mir 20 Minuten später das Leben. Plötzlich verschwanden vor uns schattenhafte Gestalten. Wir rannten hinter ihnen her und gerieten in eine Sackgasse, in deren Wand ein Stolleneingang gebohrt war.

Bald saßen in Abständen von einer Minute scharf gezielte Granaten auf dem vorüberführenden Feldwege und verwundeten alle Augenblicke ein paar Leute. Ich büßte durch diese unangenehme Schießerei vier Fahrräder ein, die wir neben den Stolleneingang gelegt hatten. Sie wurden, zu seltsamen Gebilden verbogen, in alle Winde geschleudert.

Mit Minen aller Größen und Arten wurden wir in den nächsten Wochen so ausgiebig versorgt, daß es uns Gewohnheit wurde, bei unseren Gängen durch den Graben immer ein Auge in die Luft, das andere nach dem nächsten Stolleneingang zu richten, In der Nacht schlich ich also wieder mit drei Begleitern zwischen den Gräben herum.

Das Tageslicht blickte nur noch durch zwei in den Stolleneingang gepreßte Fahrräder zu uns herab. Wir zogen uns ziemlich kleinlaut auf die unterste Stufe zurück, während fortwährend dumpfe Erschütterungen und Steingepolter uns von der Unsicherheit unseres Asyles überzeugten.

Mitunter hört man auch ein pfeifendes, flatterndes Geräusch nach dumpfem Abschuß. »Achtung, MitteMan stürzt zum nächsten Stolleneingang und hält den Atem an. Die Minen krachen ganz anders, viel aufregender als die Granaten. Sie haben überhaupt so etwas Reißendes, Hinterlistiges, etwas von persönlicher Gehässigkeit. Es sind heimtückische Wesen. Die Gewehrgranaten sind nicht viel besser.

Als Erkennungszeichen trugen wir an jedem Arm eine weiße Binde. Vier Minuten vor fünf setzte bei der linken Nachbardivision Ablenkungsfeuer ein. Punkt 5 Uhr brach schlagartig unser Artillerie- und Minenfeuer los. Ich stand mit dem Unteroffizier Kloppmann vorm Stolleneingang und rauchte eine letzte Zigarre; wir mußten jedoch wegen zahlreicher Kurzschüsse Deckung nehmen.

Der Riesenkerl mit dem großen weißen Augapfel vorm Schädel sah schaurig aus. Da ich vor Durst fast verschmachtete, hielt ich mich nicht weiter auf, sondern suchte nach Wasser. Ein Stolleneingang zog mich an. Ich blickte hinein und sah unten einen Mann sitzen, der Munitionsgurte über seine Knie zog und ordnete.

H., der am Tage vorher beinahe von einer großen Kugelmine erschlagen wäre und daher sehr nervös war, fuhr wie ein Blitz nach dem nächsten Stolleneingang, rutschte in seiner Hast die ersten 15 Stufen sitzend hinunter und benutzte die letzten 15 dazu, sich dreimal zu überschlagen.

Gleichzeitig erschien mein Bursche Paulicke am Stolleneingang und schrie herunter: »GasangriffIch riß die Gasmaske heraus, fuhr in die Stiefel, schnallte um, rannte nach draußen und sah dort, wie eine riesige Gaswolke in dichten weißlichen Schwaden über Monchy hing und sich auf den im Grunde liegenden Punkt 124 zuwälzte.

Ich legte eine kleine Pause ein, um den Leuten Zeit zu geben, sich auszuruhen und die guten Sachen etwas näher zu untersuchen. Auch ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, mir von meinem Burschen in einem Stolleneingang ein kleines Frühstück zusammenstellen zu lassen und eine Pfeife des langentbehrten navy cut zu entzünden, während ich meinen Bericht an den Kampftruppen-Kommandeur kritzelte.