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Am nächsten Abend spionierte Kloppmann wieder um die Stelle herum, wurde jedoch mit Gewehrschüssen und zitronenförmigen Handgranaten, den sogen. »Enteneiern«, empfangen, deren eine dicht neben seinem in den Boden gepreßten Kopf niederfiel ohne zu krepieren. Er mußte schleunigst Fersengeld geben. Am 10.

Als Erkennungszeichen trugen wir an jedem Arm eine weiße Binde. Vier Minuten vor fünf setzte bei der linken Nachbardivision Ablenkungsfeuer ein. Punkt 5 Uhr brach schlagartig unser Artillerie- und Minenfeuer los. Ich stand mit dem Unteroffizier Kloppmann vorm Stolleneingang und rauchte eine letzte Zigarre; wir mußten jedoch wegen zahlreicher Kurzschüsse Deckung nehmen.

Die Leute setzten sich nur aus Freiwilligen zusammen; einige Überzählige weinten fast, als ich sie zurückwies. Mein Trupp bestand, mich eingerechnet, aus 14 Mann, darunter der Fähnrich v. Zglinitzky, Unteroffizier Kloppmann, Unteroffizier Mevius, Unteroffizier Dujesiefken und zwei Pioniere. Die tollsten Draufgänger des zweiten Bataillons hatten sich zusammengefunden.

Wir krochen auf eine Lücke des feindlichen Hindernisses zu, die Kloppmann in der Nacht vorher geschnitten hatte. Zu unserer unangenehmen Überraschung war der Draht geflickt; trotzdem durchschnitten wir ihn wieder mit ziemlichem Geräusch und stiegen in den Graben. Wir kauerten uns hinter der nächsten Schulterwehr nieder und lauschten.

August wurde der tapfere Rittmeister Böckelmann durch einen Granatsplitter verwundet, der dritte Bataillons-Kommandeur, den das Regiment innerhalb kurzer Zeit verlor. Am 29. stattete ich mit dem Unteroffizier Kloppmann, dem tüchtigsten Angehörigen der siebenten Kompagnie, der feindlichen Linie einen Besuch ab.

Einige Monate später erhielt ich einen Brief von einem der Vermißten, dem Füsilier Meyer, der dort im Handgranatenkampfe ein Bein verloren hatte; er war mit drei Kameraden nach langem Umherirren in einen Kampf verwickelt und schwer verwundet gefangen genommen worden, nachdem die anderen, darunter auch der brave Unteroffizier Kloppmann, gefallen waren.

Ich sprang, über eine französische Leiche stolpernd, darauf zu und erblickte den Unteroffizier Kloppmann und den Fähnrich v. Zglinitzky, die sich mit dem Gewehre beschäftigten, während der Füsilier Haller mit blutbeschmutzten Händen einen zerfetzten Körper nach Papieren durchwühlte.

Das feindliche Verhau war schwach; ich übersprang es in zwei Sätzen, stolperte aber über eine dahintergezogene Drahtwalze und stürzte in einen Trichter, aus dem mich die Unteroffiziere Kloppmann und Mevius hervorzogen. »RinWir sprangen in die erste Linie, ohne auf Widerstand zu stoßen, während rechts ein krachender Handgranatenkampf begann.