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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Hinter jeder genommenen Schulterwehr fanden wir Leichen oder noch zuckende Körper. Man tötete sich, ohne sich zu sehen. Auch wir hatten Verluste. Neben der Ordonnanz fiel ein Stück Eisen zu Boden, dem der Mann nicht mehr ausweichen konnte; er brach zusammen, während sein Blut aus vielen Wunden auf den Lehm sickerte. Über seinen Körper hinweg sprangen wir weiter.
Ich sprang in den ersten Graben; um die nächste Schulterwehr stürzend, stieß ich mit einem englischen Offizier in offener Jacke und herabhängender Halsbinde zusammen. Auf den Gebrauch der Pistole verzichtend, packte ich ihn an der Gurgel und schleuderte ihn gegen eine Sandsackpackung, vor der er zusammenbrach.
Auf dem Gelände hinter der Straße und vor allem auf dem Graben selbst lag ein Sperrfeuer von seltener Dichte. Ein heiles Durchkommen war wenig wahrscheinlich. Wir bewegten uns sprungweise von Schulterwehr zu Schultermehr zurück. Plötzlich gab es neben mit am Grabenrande einen schmettern den Krach. Ich bekam einen Schlag auf den Hinterschädel und fiel betäubt vornüber.
Ich hielt die Sache mehr für einen Abendspaziergang und schlenderte in Mütze, eine Stielhandgranate unterm Arm, hinter meinen beiden Gruppen her. Im Augenblick des Angriffs richteten sich die Gewehre der ganzen Gegend auf den Heckengraben. Wir sprangen gebückt von Schulterwehr zu Schulterwehr.
Du kannst nicht einmal aufstehen und dir mit blasiertem Lächeln eine Zigarette anzünden, dich an den bewundernden Blicken deiner Kameraden aufrichtend. Du wirst nicht ermutigt durch deinen Freund, der sich das Monokel einklemmt, um einen Einschlag auf der Schulterwehr neben dir zu betrachten. Du weißt, wenn es dich trifft, wird kein Hahn danach krähen.
Es gelang uns, sie durch Scherzworte von einer Derbheit, die sich hier leider nicht wiedergeben läßt, aufzuheitern und abzulenken. Der Leutnant Meyer, der einen Augenblick um die Schulterwehr lugte, erzählte mir später, daß er uns für wahnsinnig gehalten hätte. Um 9.10 Uhr verließen die Offizier-Patrouillen, die unsere Aufstellung sichern sollten, den Graben.
So füllte sich der vordere Teil des Grabens allmählich mit Leichen; dafür bekamen wir von hinten dauernd Verstärkung. Bald stand hinter jeder Schulterwehr ein leichtes oder schweres Maschinengewehr. Ich stellte mich hinter eine dieser Kugelspritzen und schoß, bis der Zeigefinger von Rauch geschwärzt war.
Wir krochen auf eine Lücke des feindlichen Hindernisses zu, die Kloppmann in der Nacht vorher geschnitten hatte. Zu unserer unangenehmen Überraschung war der Draht geflickt; trotzdem durchschnitten wir ihn wieder mit ziemlichem Geräusch und stiegen in den Graben. Wir kauerten uns hinter der nächsten Schulterwehr nieder und lauschten.
Kaum hatte ich die nächste Schulterwehr passiert, als ein Mann hinter mir herstürzte und hervorstieß, daß Leutnant Tebbe an derselben Stelle soeben durch Kopfschuß gefallen wäre. Diese Nachricht gab mir den Rest.
Selbst der Bataillons-Kommandeur, Hauptmann von Brixen, befand sich mit einem Gewehre in der Hand unter den Vordersten und streckte über unsere Köpfe hinweg mehrere feindliche Werfer nieder. Die Engländer wehrten sich wacker. Es wurde um jede Schulterwehr gerungen. Die schwarzen Bälle der Mill-Handgranaten kreuzten sich in der Luft mit unseren Gestielten.
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