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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Am 13. abends wurden unsere Unterstände in den Gärten durch ein 24-Zentimeter-Schiffsgeschütz beschossen, dessen gewaltige Granaten in scharfer Flachbahn herangurgelten und mit wahrhaft furchtbaren: Knall zerbarsten. In der Nacht wurden wir durch lebhaftes Feuer und einen Gasangriff geweckt.
Die nächste Nacht verbrachten wir wieder im Bergwerk; am Abend bekam ich Nachricht, daß um 4.15 Uhr Kaffee empfangen werden sollte, da ein englischer Überläufer ausgesagt hätte, daß um 5 Uhr angegriffen würde. Wirklich, kaum hatten mich am Morgen die zurückkehrenden Kaffeeholer aus dem Schlaf gestört, als der uns nicht mehr fremde Ruf »Gasangriff!« erscholl.
Gleich darauf setzte unser Sperrfeuer ein, schwere Minen krachten und zogen Schweife von feurigen Funken hinter sich her. überall, wo im Trümmergewirr eine Menschenseele hauste, erscholl der langgezogene Schrei: »Gasangriff!« »Gasangriff!« Im Scheine der Leuchtkugeln wälzte sich eine weißliche Gaswand durch das Dorf.
Gleichzeitig erschien mein Bursche Paulicke am Stolleneingang und schrie herunter: »Gasangriff!« Ich riß die Gasmaske heraus, fuhr in die Stiefel, schnallte um, rannte nach draußen und sah dort, wie eine riesige Gaswolke in dichten weißlichen Schwaden über Monchy hing und sich auf den im Grunde liegenden Punkt 124 zuwälzte.
Da sich auch im Bergwerke ein starker Chlorgeruch bemerkbar machte, zündeten wir vor den Eingängen große Strohfeuer an, deren beizender Qualm uns fast aus unserem Zufluchtsort vertrieb und uns zwang, die Luft durch Schwenken von Mänteln und Zeltbahnen zu reinigen. Am nächsten Morgen konnten wir im Dorfe die Spuren, die der Gasangriff hinterlassen hatte, bestaunen.
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