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Massud. Liebe Tochter! Mirza. Wollt Ihr Wein? Massud. Gönne mir ein Wort mit ihm! Nur ein Tor verhehlt den Brand; Wir, mein Kind, wir wollen löschen. Mirza. Ihr verspracht mir Massud. Fürchte nichts! Doch es muß einmal zur Sprache. Sohn, seit lange schon bemerk ich, Daß du unsern Anblick meidest. Die Bewohner dieses Hauses Und ihr stilles Tun und Treiben Scheint dir nicht mehr zu gefallen.

Rustan. Den Tagen, Wochen Mirza. Wochen? Tagen? Rustan. Weiß ich's? Weiß ich's? Furchtbar ist der Zeiten Macht. Mirza. War's denn mehr als eine Nacht? Herr, befiehlst du nun die Pferde? Mirza. Ach, erinnre dich doch nur! Gestern abends Sag ihm's, Vater, Mir wird gar zu schwer dabei. Massud. Gestern abends, weißt du nicht? Wolltest du von uns dich trennen, Du befahlst für heut die Pferde.

Mirza. Angst? Warum denn Angst, mein Vater? Oh, ich weiß, der starke Rustan Kennt nicht Furcht und nicht Gefahr. Dann ist Zanga ja mit ihm. Massud. Mirza. Er zählt für viele. Massud. In der Nacht Mirza. Er kennt den Pfad. Massud. Wie so leicht ein wildes Tier Mirza. Massud. Oder gar Mirza. Was, Vater, was? Sprecht es aus und tötet mich! Massud.

Ich hab's mit angesehn. Massud. Hüte dich! Zanga. Ei, wahr ist wahr! Und erlaubt Ihr, so erzähl ich's. Mirza. Hört ihn Vater, mir zulieb!

Massud. Wie, du wolltest ? Rustan. Was ich muß. Massud. Und denkst nicht ? Rustan. 's ist bedacht. Massud. So vergiltst du unsre Liebe? Rustan. Nimmer sie hinfür mißbrauchen, Das ist alles, was ich kann. Massud. Rauh und dornicht ist der Pfad. Rustan. Sei es! Führt er nur zum Ziele. Massud. Und das Ziel, es ist verderblich. Rustan. Also sagt man. Ich will's kennen. Was man weiß, befriedigt nur.

Rustan schlug nach ihm und Mirza. Mehr noch? Massud. Und sie griffen zu den Waffen. Mirza. Waffen? Massud. Doch man schied sie schnell, Und der Streit ward ausgetragen. Mirza. Doch vielleicht Massud. Sei ruhig, Kind! Osmin ist schon heimgekehrt Und nichts weiter zu besorgen. Aber Rustan ahnet wohl, Daß mir Kunde seiner Raschheit, Und er scheut, mir zu begegnen.

Mirza. Sprich ein Wort! Massud. Sie kommen näher. Der Alte spielt die Harfe, Zanga bläst auf der Flöte dazu. Massud. Ist das Zanga nicht, der Schwarze? Und der Greis an seiner Seite Rustan. Weh! Entsetzen! Mirza. Und warum? Ist es doch der güt'ge Derwisch, Er, der wundertät'ge Mann, Der mit Raten und mit Lehren Vatergleich an mir getan. Rustan. Nun hinab, ihr dunkeln Träume!

Massud. Eine Nacht. Es war ein Traum. Schau, die Sonne, sie, dieselbe,

Die Lichter auf dem Tische erhellen die Gruppe. "An den Quellen des Wahia Leb ich einsam, ein Verbannter, Nah des alten Massud Hause." Also schreibt dein armer Sohn In dem ersten seiner Blätter. "Sah dort Mirza, seine Tochter, Sie, die einz'ge, die vergleichbar, Nahe mindstens kommt Gülnaren, Meines Herrn erlauchter Tochter." Wohl erlaucht! Hättst du's bedacht, Dein Geschick wär' leicht und milde.

Jener Jäger, Kaleb ist's, Sieh, sein Weib eilt ihm entgegen Mit dem Kleinen an der Brust. Wie er eilt sie zu erreichen! Und der Knabe streckt die Hände Jauchzend nach dem Vater aus. Ihr seid glücklich! Ja, ihr seid's! Massud. Mirza! Mirza. Rustan! Massud. Ich bin's, Mirza! Mädchen, lässest du den Vater In der Dämmrung so allein? Mirza. Ach, verzeiht, ich wollte sehen Massud. Ob er komme? Mirza.