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Henriettens wilde Annehmlichkeiten, ihre wohl lassende Dreustigkeit, ihre fröhlichen Entzückungen stechen mit den gründlichen Eigenschaften ihrer Schwester vortrefflich ab. Aber Juliane gewinnt dabei Lisidor. Und Henriette? Adrast. Verlieret dabei nichts. Nur daß Juliane Lisidor. Ho! ho!

Ist Adrast nicht ein ungetreuer Liebhaber? Ach! wenn Sie Ihre Augen auf einen getreuern werfen wollten! Wir sprachen vorhin von Rache, von einer unschuldigen Rache Henriette. Top! Theophan: ich räche mich. Lisidor. Fein bedächtig, Henriette! Hast du schon die Krankheit auf morgen vergessen? Henriette. Gut! Ich lasse mich verleugnen, wenn sie kömmt. Lisidor. Seid ihr aber nicht wunderliches Volk!

Siebenter Auftritt Juliane. Henriette. Lisette. Lisidor. Theophan. Adrast. Lisette. Hier bringe ich sie, Herr Lisidor. Wir sind höchst begierig, zu wissen, was Sie zu befehlen haben. Lisidor. Seht freundlich aus, Mädchens! ich will euch etwas Fröhliches melden: Morgen soll's richtig werden. Macht euch gefaßt! Lisette. Was soll richtig werden? Lisidor. Für dich wird nichts mit richtig.

Sie nicht lieben, und Sie nicht lieben; das kann unmöglich sein! Ihr Streitköpfe, die ihr noch nie einig gewesen seid, solltet jetzo zum ersten Male einig sein, da es darauf ankömmt, mir den Stuhl vor die Türe zu setzen? Ach! ihr scherzt, nun merke ich's erst. Adrast. Wir? scherzen? Lisidor. Oder ihr müßt nicht klug im Kopfe sein.

Adrast. Wir schmeicheln uns, daß sie es sein werden. Aber bei der Liebe, Lisidor, die Sie gegen uns zeigen, kann ich unmöglich anders, ich muß Ihnen noch ein Geständnis tun. Lisidor. Noch eins? Adrast. Ich würde nicht rechtschaffen handeln, wenn ich Ihnen meine Umstände verhehlte. Lisidor. Was für Umstände? Adrast.

Nu, nu! wenn das ist, so mag es hingehen. Sie ist auch gewiß ein gutes Kind, die Juliane. Sie ist der Augapfel ihrer Großmutter. Und das gute, alte Weib hat tausendmal gesagt, die Freude über ihr Julchen erhielte sie noch am Leben. Adrast. Ach! Lisidor. Das war ja gar geseufzt. Was Geier ficht Ihn an? Pfui! Ein junger gesunder Mann, der alle Viertelstunden eine Frau nehmen will, wird seufzen?

Narre, der Winkel ist näher gerückt. Johann. Daran hat er sehr unrecht getan. Adrast. Halte mich nicht länger auf, und rede. Johann. Herr Lisidor, mein Herr wird böse. Adrast. Ich habe vor ihm nichts Geheimes: rede! Johann. So habe ich auch nichts für Sie. Lisidor. Galgendieb, ich muß dir nur deinen Willen tun. Ich gehe auf meine Stube, Adrast: wenn Sie zu mir kommen wollen Adrast.

Fragst du noch? Lisette. Gleich will ich sie holen. Lisidor. Nein! Wenn sie mich nun aber fragen? Lisidor. Wirst du gehen? Lisette. Ich geh. Lisidor. Ich glaube, du Maulaffe, willst es eher wissen, als sie? Lisette. Nur sachte! ich bin so neugierig nicht. Sechster Auftritt Lisidor. Theophan. Adrast. Lisidor. Ihr habt mich auf einmal ganz verwirrt gemacht.

Ich wollte jedem zu seinem Rocke egales Futter geben, aber ich sehe wohl, euer Geschmack ist bunt. Der Fromme sollte die Fromme, und der Lustige die Lustige haben: Nichts! der Fromme will die Lustige, und der Lustige die Fromme. Achter Auftritt Frau Philane mit Lisetten und die Vorigen. Frau Philane. Kinder, was höre ich? Ist es möglich? Lisidor.

Wir halten uns zu lange hier auf. Lisidor, lieber Vetter, wird Sie mit Schmerzen erwarten. Erlauben Sie, daß ich Sie zu ihm führe. Ich will den Araspe nur heraufbegleiten; ich werde gleich wieder hier sein. Araspe. Wenn ich Ihnen raten darf, Adrast, so sein Sie gegen meinen Vetter nicht ungerecht. Theophan. Er wird es nicht sein. Kommen Sie nur. Dritter Auftritt