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Theophan, ich schmeichle mir, daß Sie einige Hochachtung für mich haben; Sie werden keine ungerechte Auslegungen machen, und wenigstens glauben, daß ich meine Pflicht kenne, und daß sie mir zu heilig ist, sie auch nur in Gedanken zu verletzen. Theophan. Verziehen Sie doch. Was sollen diese Reden? Ich verstehe Sie so wenig, als ich den Adrast verstanden habe. Juliane.

Ich bedaure Sie im voraus. Der ganze Erdboden trägt kein ärgeres Frauenzimmer Anton. Glauben Sie es nicht, Herr Damis; Juliane ist ein recht gut Kind. Sie können mit keiner in der Welt besser fahren. Ich wünsche Ihnen im voraus Glück. Lisette. Wahrhaftig! du mußt gegen deinen Herrn sehr redlich gesinnt sein, daß du ihm eine so unerträgliche Plage an den Hals schwatzen willst. Anton.

Auch diese Bogen legte die Reichsgräfin zu dem alten Band, und fuhr fort mit der Musterung ihrer Papiere: – Ehescheidungsproceßoh hinweg! – Briefe von der Gräfin von Jaxthausenvon der Prinzessin von Waldeckvon der Fürstin Juliane zu Schaumburg-Lippevon königlichen Häupternvon meinem lieben Abbe Eckhel zu Wien. Oh Eckhel! Eckhel!

Windt! unterbrach Frau Juliane. Das hättest du nicht schreiben sollen, das beleidigt ja die Excellenz. Bedenkst du denn gar nicht, daß der Herzog von la Tremouille, Prinz Talmont, ihr Vetter ist?

So erteile sie mir ohne mein Verdienst. Juliane. Du wirst mich böse machen. Henriette. Und ich, ich bin es schon. Aber denke nur nicht, daß ich es über dich bin. Ich bin es über niemanden, als über den Adrast. Und was mich unversöhnlich gegen ihn macht, ist dieses, daß meine Schwester seinetwegen gegen mich ungerecht werden muß. Juliane. Von welcher Schwester sprichst du? Henriette.

Aber ich will sie ihm gewiß herausbringen: laß nur die Flitterwochen erst vorbei sein. Dein Theophan hingegen hat das liebenswürdigste Gesicht von der Welt. Es herrscht eine Freundlichkeit darin, die sich niemals verleugnet. Juliane. Sage mir doch nur nichts, was ich ebensogut bemerkt habe, als du.

Ich will Ihnen alles erzählen, was ich gehört habe. Zweiter Aufzug Erster Auftritt Lisette. Valer. Juliane. Nur hier herein; Herr Damis ist ausgegangen. Sie können hier schon ein Wörtchen miteinander im Vertrauen reden. Juliane. Ja, Valer, mein Entschluß ist gefaßt. Ich bin ihm zu viel schuldig; er hat durch seine Wohltaten das größte Recht über mich erhalten.

Ich weiß keinen Rat; wann nicht der Brief Valer. Dieser Betrug wäre zu arg, und Juliane will ihn nicht zugeben. Lisette. Ei, was Betrug? Wenn der Betrug nützlich ist, so ist er auch erlaubt. Ich sehe es wohl, ich werde es selbst tun müssen. Kommen Sie nur fort, und fassen Sie wieder Mut. Dritter Aufzug Erster Auftritt Lisette. Anton. Lisette. So warte doch, Anton. Anton. Ei, laß mich zufrieden.

Diese verdrießliche Gesellschaft loszuwerden, muß ich nur selbst meine vier Wände verlassen. Neunter Auftritt Valer. Juliane. Juliane. Und wir lachen ihm nicht nach? Valer. Nein, Juliane; eine bessere Freude mag uns jetzt erfüllen; und beinahe gehört eine Art von Grausamkeit dazu, sich über einen so kläglichen Toren lustig zu machen.

Sie ist viel besser, als sie sich gibt, und mit der borstigen Außenseite will sie nur das allzu Weiche ihres Inneren verstecken.« »Sie will?!« Juliane Déry sprang auf und wühlte mit nervösen schmalen Fingern, die merkwürdig wenig zu der kurzen breiten Hand und dem vulgären Handgelenk paßten, in ihrem wirren Haarschopf. »Sie will gar nicht. Aber zuweilen muß sie. Und das Müssen widert sie an.