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In ihrem offenärmeligen Hauskleid aus ziegelfarbener Rohseide mit breiter Bruststickerei, eine altspanische Ehrenkette um den kindlichen Hals, saß sie, über den Teetisch gebückt, der von Kristall und Silber und köstlichem Porzellane schimmerte, einen Ellenbogen aufgestützt, das Kinn in die schmucklose und zartgliedrige Hand vergraben, und lauschte mit ganzer Seele, indes ihre Augen, so übergroß, so dunkel glänzend, in seiner Miene forschten.

Auf dem Fußboden waren zu einer Art von Thron Truthähne, Gänse, Wildbret, große Braten, Spanferkel, lange Reihen von Würsten, Pasteten, Plumpuddings, Austerfäßchen, glühende Kastanien, rotbäckige Aepfel, saftige Orangen, appetitliche Birnen, ungeheure Stollen und siedende Punschbowlen aufgehäuft, welche das Zimmer mit köstlichem Geruch erfüllten.

In ehrerbietiger Entfernung harrten dann zwölf reichgekleidete Sklaven seines Winkes; der eine trug seinen Betel, der andere hielt seinen Sonnenschirm, ein dritter hatte Gefäße von gediegenem Golde, mit köstlichem Sorbet angefüllt, ein vierter trug einen Wedel von Pfauenfedern, um die Fliegen aus der Nähe des Herrn zu verscheuchen; andere waren Sänger und trugen Lauten und Blasinstrumente, um ihn zu ergötzen mit Musik, wenn er es verlangte, und der gelehrteste von allen trug mehrere Rollen, um ihm vorzulesen.

Sie wanderten durch den Garten, er, Mathys und Lucian. Die Unterhaltung war stockend und eigentlich ohne Gegenstand. Lucian blieb ziemlich schweigsam. Auch Mathys und Dietrich verstummten. Um so lärmender verlief das Mittagessen, mit Scherzen, Ansprachen und Lebehochs bei köstlichem Aßmannshäuser. Die Tische waren im Freien aufgestellt, unter drei uralten Eichen.

Herr von Zdenčaj legte die Hand als Schallbecher an das rechte Ohr, tat so, als horche er angestrengt, und schüttelte in prachtvoll geheuchelter Gelassenheit den Kopf. Augenblicklich wurde es still im Saale. Jetzt verkündete der Obergespan mit köstlichem ruhigem Spott: „Ich höre nur den Namen

Da ward Alles still, und heraus traten aus demselben Gezelt der Bischof Gebhardus Spirensis, auf dessen Ornat ein Kreuz mit Edelsteinen funkelte, das da an güldner Kette ihm an der Brust befestigt war, und ihm zur Seite ein junger Ritter, stolzen und strengen Aussehns, über dessen Schulter nach fränkischem Schnitt an seidnen Schnüren ein Mantel hieng von Sammet und köstlichem Zobel.

Fräulein von Osterloh hatte es in einer müßigen Viertelstunde gelesen und fand es »raffiniert«, was ihre Form war, das Urteil »unmenschlich langweilig« zu umschreiben. Es spielte in mondänen Salons, in üppigen Frauengemächern, die voller erlesener Gegenstände waren, voll von Gobelins, uralten Meubles, köstlichem Porzellan, unbezahlbaren Stoffen und künstlerischen Kleinodien aller Art.

Aber wenn Ihr je vom Gipfel des roten Berges hinabgesehen hättet auf das Herz von Württemberg, wie der Neckar durch grüne Ufer zieht, wie manneshohe Halme in den Feldern wogen, wie sanfte Hügel am Fluß sich hinaufziehen, bepflanzt mit köstlichem Wein, wie dunkle, schattige Forsten die Gipfel der Berge bekränzen, wie Dorf an Dorf mit den freundlichen roten Dächern aus den Wäldern von Obstbäumen hervorschaut, wie gute fleißige Menschen, kräftige Männer, schöne Weiber auf diesen Höhen, in diesen Tälern walten und sie zu einem Garten anbauen hättet Ihr dieses gesehen, Junker, gesehen mit meinen Augen, und säßet jetzt hier unten, hinausgeworfen, verflucht, vertrieben, umgeben von starren Felsen, tief im Schoß der Erde!

Ein schöner Tag, ein frischer Wind, der Anblick des Vaterlandes, eine hübsche, einsame Brigg, die wie eine zum Stelldichein fliegende Schöne über das Meer hinglitt das war ein Bild voll Harmonie, eine Szene von köstlichem Reiz. Von einem Punkt aus, auf dem alles reges Leben und Bewegung war, umfaßte die Menschenseele weite Fernen, die bewegungslos blieben, die unwandelbar sich ringsum ausdehnten.

Erst spät am Nachmittage die scheidenden Strahlen des zur Rüste gehenden Sonnenballes schickten sich bereits an, die roterglühenden Alpengipfel zu küssen lenkte er seinen Flug erdwärts. Der balsamische Duft der heimatlichen Bergwelt umfächelte kosend sein Antlitz und trunken schwelgte das Auge in köstlichem Fernblick.