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Er lobte und tadelte, belohnte und bestrafte mit der kalten Gelassenheit eines Mohawkhäuptlings; aber wer ihn genauer kannte und ihn näher betrachtete, der bemerkte wohl, daß unter dieser Eisrinde beständig ein ungestümes Feuer brannte. Nur selten raubte der Zorn ihm seine Selbstbeherrschung; wenn er aber einmal in Wuth gerieth, so war der erste Ausbruch seiner Leidenschaft furchtbar.

Denn die alte Mutter saß immer noch in ihrem Lehnstuhl am Ofen und zitterte heftiger als früher und hatte über dem Unglück, das in das Haus eintrat, alle ihre schöne Gelassenheit und Seelenruhe verloren.

Von steter Fröhlichkeit und Ausdauer vom ersten bis zum letzten Augenblicke, war Jukundi dennoch die Ruhe und Gelassenheit selbst; immer sah man ihn teilnehmend an jeder allgemeinen Freude und an jeder besondern Ausführung, ausharrend und hilfreich, nie überlaut oder gar betrunken.

Sie war herzbezwingend in ihrer ruhigen Anmuth, ihrer edlen Gelassenheit. »Krankenwärterin alsosagte er auf einmal ganz unmotivirt. »Und Sie wollen natürlich viele Patienten pflegen, mein gnädiges Fräulein

Und hat auch noch die Stirne, in Gesellschaft eines Menschen anzulangen, der, wenn er sich nicht augenblicklich jetzt aus dem Staube macht, auf Niewiedersehen, wie ich ihm befehle, anderes und deutlicheres zu gewärtigen hat. Und kommt an, mit einer Gelassenheit, die dem erstbesten Galgenvogel, aber nicht dem schuldbewußt sein sollenden Angestellten des Hauses Tobler ziemt.

Die Erfahrung lehrte ihn, daß dies die Liebe sei. Aber obgleich er genau wußte, daß die Liebe ihm viel Schmerz, Drangsal und Demütigung bringen müsse, daß sie überdies den Frieden zerstöre und das Herz mit Melodien überfülle, ohne daß man Ruhe fand, eine Sache rund zu formen und in Gelassenheit etwas Ganzes daraus zu schmieden, so nahm er sie doch mit Freuden auf, überließ sich ihr ganz und pflegte sie mit den Kräften seines Gemütes, denn er wußte, daß sie reich und lebendig mache, und er sehnte sich, reich und lebendig zu sein, statt in Gelassenheit etwas Ganzes zu schmieden...

Aus den späteren Jahren giebt es von Frau Katharina ein Kranachsches Bild . Das Gesicht ist etwas gebräunt, die Augen blicken trübe, fast schmerzlich und müde, wie Luther in dieser Zeit sie schildert, alsgeneigt zu Mißtrauen und Sorgen“ ; wieder zeigt die starke Unterlippe das kräftige Selbstbewußtsein, die zusammengelegten Hände deuten ruhige Gelassenheit an.

Man rühmt des Weisen Ruh, rühmt die Gelassenheit, Mit der er sich beschützt, wenn ihm der Unfall dräut; Und oft ist diese Ruh geheimer Trotz der Seelen, Der spricht: Giengs nach Verdienst, so würde nichts mir fehlen. Man rühmt des Helden Muth, der, wenn das Schwerdt der Schlacht Itzt Legionen frißt, ihn unerschüttert macht; Oft ist sein Muth nur Stolz.

Kaum waren in der Zechstube die Gäste mit Wein und Brot nebst Käse versorgt, verschwand derHerrgott“. Verhältnismäßig sauber gehalten dieStube“, der Wein nicht schwer, doch überraschend gut. Kommissär Günter staunte über den Empfang, besonders über die Gelassenheit des Krämers und Wirtes.

"Bist du bei Sinnen, Callias", antwortete der Sophist mit dieser verruchten Gelassenheit, welche in solchen Umständen der triumphierenden Bosheit eigen ist "komm erst zu dir selbst; sobald du fähig sein wirst, Vernunft anzuhören, will ich reden." Agathon schwieg; denn was kann derjenige sagen, der nicht weiß was er denken soll?