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Wenn man eine mäßige Anhöhe erreicht hat, von der aus sich der Boulevard im Schatten seiner hohen dichten Bäume wie ein grüner, stiller Waldweg anmutig hinzieht, sieht man zu seinen Füßen ein tiefes, von ländlichen Gebäuden erfülltes, mit lichtem Grün besätes, von den braunen Wässern der Bièvre und der Gobelins durchströmtes Tal.

Fräulein von Osterloh hatte es in einer müßigen Viertelstunde gelesen und fand es »raffiniert«, was ihre Form war, das Urteil »unmenschlich langweilig« zu umschreiben. Es spielte in mondänen Salons, in üppigen Frauengemächern, die voller erlesener Gegenstände waren, voll von Gobelins, uralten Meubles, köstlichem Porzellan, unbezahlbaren Stoffen und künstlerischen Kleinodien aller Art.

An den Wänden, wo nicht französische oder flandrische Gobelins diese mit Farbenbildern ganz bedeckten, werthvolle Gemälde der niederländischen Meister in breiten, phantastisch ausgeschnitzten Mahagonirahmen, da und dort Consolen, auf denen Statuen oder Trinkgeschirre von hohem Werthe standen; auf den Simsen der Kamine und Thüren riesige Wunder der Natur und ferner Länder; Prachtexemplare rother, weißer und schwarzer Korallen, Milleporen und Matreporen, Kästen mit Riesenschmetterlingen aus Surinam und Amboina, Erzstufen aus Peru, von den Küsten von Golkonda und Coromandel.

In abgetönten Farben, meist in Grün und Grau, wurden überhängende Bäume an Gräben und Bächen dargestellt, und die Bilder wirkten wie Gobelins. Mir wollte es scheinen, als hätte sich die Gegend recht wohl so malen lassen, wie sie war, und jede Stimmung so, wie sie der Künstler erlebte und empfand, aber es gab auch damals einzig richtige Methoden, hinter die die Persönlichkeit zurücktrat.

Eine Flucht fürstlicher Räume schloß sich daran, mit weichen Teppichen auf dem Estrich und Gobelins an den Wänden und tiefen Sesseln vor den Kaminen. Frauenbildnisse hingen in den langen Galerien daneben; ein Rascheln und Knistern von Frauenkleidern, ein Wispern und Flüstern von Frauenlippen war darin.

An vielen Orten wurde ihnen ein künstliches Schaugepränge vorgeführt, Blendwerk; zuletzt offenbarte sich das Grauen. Auf der Heimreise, man hatte schon die Vorbedeutungen im Blut, schrieb Erasmus vom Schiff aus an Francine: »Es war schön, als der Katholikos in Echtmiadzin unsere Abordnung empfing. Ich habe nie so herrliche Gobelins gesehen und so prunkvolle goldene Gefäße.

Auf den Treppenstufen standen die Jäger der Herzoge von Croy, von Ratibor, von Rheina-Wolbeck, der Fürsten Bentheim und Salm; mit kostbaren Gobelins, alten Venetianer Spiegeln, Waffen aller Länder und Zeiten, goldenen und silbernen Schaugefäßen waren die Säle geschmückt, aber die Fülle der Edelsteine auf den Köpfen, den Schultern, und den Armen all der schönen, rassigen Frauen überstrahlte alles.

Die Möbel, die Schaustücke, das reiche Silbergerät in ihren Häusern ist ererbter Familienbesitz aus den Glanzzeiten der Gotik, der Renaissance, des Rokoko; von den farbensatten Gobelins, die die Wände der Säle decken, sieht die ganze Vergangenheit herab auf das junge Geschlecht, das ihr auch geistig nicht untreu geworden ist.

Alle Wände waren mit wundervollen Fresken und Gobelins verziert, Grossthaten seines Hauses, Schlachten, Krönungen, Staatsakte. Auf feurigen, sich bäumenden Schlachtrossen stiegen junge Helden, lockenumwallte, im flatternden Helmbusch. Das ausgestreckte Schwert deutete nach vorne. Der Brustpanzer gleisste.