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Einmal milderten sich seine ernsten Gesichtszüge zu einem Lächeln, als eine alte Frau, vielleicht eine von den eifrigen Puritanerinnen, welche durch achtundzwanzig Jahre der Verfolgung im festen Glauben auf den Trost Israels ausgeharrt hatte, vielleicht die Mutter eines Rebellen, der in der blutigen Schlacht von Sedgemoor oder bei dem noch fürchterlicheren Gemetzel der blutigen Assisen umgekommen war, sich hervordrängte, sich mitten unter die gezogenen Schwerter und bäumenden Rosse stürzte, die Hand des Befreiers berührte und ausrief, daß sie jetzt glücklich sei.

Einige Stunden später fuhr sie zur wirklichen Frühmette. Sie fuhr im gedeckten Wagen, aber sie ließ das Fenster herab, um die Sterne sehen zu können. Möglich ist es wohl auch, daß sie wie einst nach ihrem Ritter aussah. Und da war er, da sprengte er zum Wagenfenster heran. Prächtig saß er auf seinem sich bäumenden Roß. Der Purpurmantel flatterte im Winde.

Während ich nun besagtermaßen Kaffee trank und im Brockenbuche blätterte, trat der Schweizer mit hochroten Wangen herein, und voller Begeisterung erzählte er von dem erhabenen Anblick, den er oben auf dem Turme genossen, als das reine, ruhige Licht der Sonne, Sinnbild der Wahrheit, mit den nächtlichen Nebelmassen gekämpft, daß es ausgesehen habe wie eine Geisterschlacht, wo zürnende Riesen ihre langen Schwerter ausstrecken, geharnischte Ritter auf bäumenden Rossen einher jagen, Streitwagen, flatternde Banner, abenteuerliche Tierbildungen aus dem wildesten Gewühle hervortauchen, bis endlich alles in den wahnsinnigsten Verzerrungen zusammen kräuselt, blasser und blasser zerrinnt, und spurlos verschwindet.

Und wie das die ganze Scenerie so rasch und wunderbar veränderte: die niederen Hügel der Sanddünen hoben sich zu hohen, schattenhaften Gebirgszügen; die bäumenden Wogen zur Rechten wuchsen riesenhaft empor, als ob sie das ganze Land überfluthen wollten, und dem Reiter schien es, als ob sich der harte Strand, auf welchem sein Roß dahinflog, vor seinen Füßen selbst zu einem steil niederführenden Hange abdache, daß er sich fast unwillkürlich im Sattel zurücklehnte, um ein Rückgewicht gegen die niedertretenden Hufe des Pferdes zu haben.

Alle Wände waren mit wundervollen Fresken und Gobelins verziert, Grossthaten seines Hauses, Schlachten, Krönungen, Staatsakte. Auf feurigen, sich bäumenden Schlachtrossen stiegen junge Helden, lockenumwallte, im flatternden Helmbusch. Das ausgestreckte Schwert deutete nach vorne. Der Brustpanzer gleisste.

Obwohl sich sein Blick langsam für dergleichen Schauspiele abstumpfte, so vergaß er doch niemals den herrlichen Anblick des sich bäumenden Hengstes, sein schaumtriefendes Maul, die geblähten Nüstern, die feurig lohenden Augen, die schweißbedeckte dampfende Haut. Nun war er zwanzig; es ging auf den Sommer zu und ein wunderliches Drängen und Wühlen meldete sich bisweilen in seinem Innern.

Nach einer Weile unterschied er etwas weiter unten die wild sich bäumenden Wurzeln einer alten Ulme, die das Ufer umklammerte; dort mochte das Bündel Kleider, das der Fluß trieb, sich festgehängt haben.

Verstört blickte er auf und fand, daß er vor zwei sich bäumenden Pferden stand, die um seinetwillen nicht weiter wollten. Er sprang zur Seite, und der Kutscher fuhr fluchend weiter und schimpfte etwas von »Besoffenheit« vor sich hin. Dieser Schreck war von so nachhaltiger Wirkung, daß Asmus nicht wieder im Gehen einschlief.

Was für ein merkwürdiges Gefühl das ist, so unmittelbar am Rande der bäumenden Wogen, im ungewissen, dämmernden Lichte des Morgens hinzureiten, und wie wunderbar das Meer selber aussieht, das mit seinen weiten, weißen Wogenkämmen sich wie eine lebendige Mauer gegen den Wanderer heranwälzt!

Hei wie er die mächtigen, mit durchsichtigen Kronen überworfenen Wogen faßte, die Schulter dagegen stemmte, und die bäumenden Kämme aufgriff und in Silberperlen über die grollende See hinaus streute; wie er sich in die fliegenden Berge wühlte und ihnen den Boden unter den Füßen wegriß, neue zu bauen mit einem mächtigen Hauch; wie er sie tanzen ließ die gewaltigen Rosse der See, die in unabsehbaren Reihen sich stürzend und drängend, vor ihm flohen, und seine starke Faust doch immer und immer wieder im Nacken fühlten, wie Sporn und Peitsche, sie zu wilderem Lauf zu treiben, zu rascherem Sturz.