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Weiter erfuhr ich in der Privatunterhaltung mit meinem Aufseher, der froh war, wenn ich mit ihm eine Weile plauderte, daß der Inspektor auch nach anderer Richtung sich an den Gefangenen verging. So sparte er an Handtüchern und Seife, mit denen die Gefangenen doppelt so lange aushalten mußten, als vorgeschrieben war. Die Gefangenen erhielten ihr Mittagessen in Steinkrügen.

Neulich war der Inspektor Marquardt bei ihr und konnte sich nicht daran satt essen. Er hat mir geschrieben, daß sie in Dudsloch musterhafte Ordnung hält, während in Erfft alles drunter und drüber geht. Die gnädige Frau, die doch gewiß eine Ausnahme ihres Geschlechts ist, kümmert sich nur noch wenig um die Wirtschaft und um die Leute und läßt sieben gerade sein.

Aber, lieber Lavard, die Dinge sind doch mit etwas gutem Willen leicht zu arrangieren!“ fiel die Gräfin besänftigend ein. „Wir laden noch den Oberverwalter, den Oberförster, den Inspektor und den Gutsförster ein. Dann sind wir in Ordnung.“ „Ja, ja. Aber das ist mir höchst fatal! Erst sind sie nicht gut genug. Nun werden sie herbeikommandiert. Die Leute denken doch nach, sie haben ihr Ehrgefühl.

Um jene Zeit wußte der Major noch nichts von Agathes Geldsorgen, erst der schwatzhafte Inspektor verschaffte ihm Aufklärung. Am folgenden Sonntag kam er und zog Agathe in ein förmliches Kreuzverhör. Sie gab nur zu, was sie nicht leugnen konnte. Sie behauptete, Sylvester sei mit ihrem Einverständnis ins Ausland gereist, sie billige seine Lebensführung und habe zu klagen keine Ursache. »Ich glaube dir nichtpolterte der Major; »entweder bist du blind, oder du willst mich blind machen

Mein Inspektor war nämlich neben seiner Direktion des Isolierhauses noch beruflich schriftstellerisch tätig. Diese seine Tätigkeit bezog sich auf die besondere Statistik unserer Anstalt und auf das Wesen und die Aufgaben des Strafvollzuges überhaupt. Er schrieb die hierauf bezüglichen Berichte und stand mit allen hervorragenden Männern des Strafvollzuges in lebhafter Korrespondenz.

Ich hatte mich in jenem Jahre gerade mit meiner guten Friederike in den Stand der heiligen Ehe begeben, und mein ältester Sohn, der Inspektor, ist wahrlich seitdem bereits achtundzwanzig Jahre alt geworden

Der Inspektor blieb fünf Monate fort und ließ sich's wohl sein. Der Verwalter kaufte ein halbes Jahr lang Kohlen auf, dann hielt er seinen Einzug im Hüttenwerk. Und nun durfte der Lehrling wieder das Kontor auskehren und Unkelejen in der Stromschnelle fischen, gerade wie vorher.

Sie ließ die Tochter des Pfarrers von Broby, die mit Gräfin Elisabeth bei ihr wachte, einen Boten nach Högfors zum Gutsverwalter und zum Inspektor senden. Sie wollte ihr Testament machen. Wieder lag sie da und sann. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, ihr Antlitz verzerrte sich unheimlich vor Schmerz. »Sie sind sehr krank, Frau Majorin«, sagte die Gräfin leise.

"Der alte Herr", sagte der Inspektor, "hat sie selber noch gepflanzt." Dann traten sie über ein paar Stufen in das Haus. Zur Linken des Flurs lag die Küche; zur Rechten ein einfenstriges Zimmer, dessen Ausrüstung schon die künftige Bewohnerin erkennen ließ.

Daß ab und zu einer derselben zerbrach, war selbstverständlich. Der Inspektor sorgte aber nicht für Ersatz, sondern ein Teil der Gefangenen mußte warten bis der andere Teil gegessen hatte, und dann wurde die mittlerweile kalt gewordene Speise in den unausgewaschenen Krügen dem anderen Teil überreicht. Diese Mitteilungen erregten meinen Zorn.