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Wir können andere Erleichterungen nicht eintreten lassen, solange es anderwärts möglich ist, durch die Lehrlingszüchterei billige Arbeitskräfte zu erlangen und dadurch den Preis der Arbeit zu unterbieten. Denn wir können den Verkaufswert unserer Erzeugnisse nicht beliebig in die Höhe steigern, nicht weiter, als dieser Mehrwert von einer besonderen Organisation der Arbeit herrührt.

Ganz im Gegenteil, es vermehren sich von Jahr zu Jahr die Stimmen derer, die etwas verstohlen sich zuraunen: wenn doch nur unsere Vettern auf dem Kontinent recht lange bei ihrem alten Aberglauben bleiben wollten, daß lange Arbeitszeit und dürftige Löhne billige Arbeit gewährten, wenn sie nur nicht gar zu bald zum Einsehen kommen wollten, daß das Gegenteil der Fall ist, daß kurze Arbeitszeit und gehobene Lebenshaltung der Arbeiter eine eminente Steigerung der Arbeitsleistung des Arbeiterstandes zur Folge hat!

April war es, wo ich erklärte, daß ich die Handlungen der Kommune zwar nicht in allen Stücken billige, und zwar aus Zweckmäßigkeitsgründen, daß ich aber nichtsdestoweniger die Kommune verteidige, und daß ich mich dazu um so mehr für verpflichtet halte, als selbst die liberale Presse, nachdem sie zuvor gewisse Handlungen der Kommune als Gewalttaten gebrandmarkt harte, nach wenig Tagen ihre Beschuldigungen als unwahr zurücknehmen mußte....

In ihr war offenbar endlich die weibliche Putzsucht erwacht; sie, die bisher stets im Aufzug einer Aufwaschfrau im Hause herumgetobt hatte, begann plötzlich Wert auf proppere Kleidung und eine ordentliche Frisur zu legen. Sie abonnierte eine billige Modenzeitung, schneiderte sich nette Blusen, ja sie fing sogar an, ihre Fingernägel zu pflegen.

Hier endlich, wo sie nun schon seit mehreren Jahren wohnte, nicht weit von ihrem Heimatsdorfe, half sie untertags in der Wirtschaft mit und las des Abends billige Romane, rauchte Zigaretten und empfing hie und da den Besuch eines Mannes.

Das gesamte Ländchen ward ein Schwärzerwirtshaus, ein Stelldichein für die Gauner und Spitzbuben des deutschen Nordens. Die große Mehrzahl der treuen Köthener segnete dankbar den Landesherrn, der ihnen billige Waren und reichlichen Verdienst beim schmutzigen Handel verschaffte.

»Sie sind zu ängstlichlächelte die Gräfin, welche sich noch nie im Leben Sorgen gemacht hatte, wenn sie nur die unmittelbare Gegenwart gesichert wußte »aber ich billige vollkommen Ihre Vorsorge etwa möglicher Eventualitäten.

Mir gehörte der Mann, der es sich herausgenommen hatte, gegen meine ... gegen eine junge Dame, die mir nahesteht, also der es sich erlaubt hatte, ungezogen zu werden. Wie soll ich's jetzt Fräulein Annemarie erklären, daß ich nicht sofort im Augenblick dazwischentrat? Weil es mir als billige Renommage erschienen wäre. Jetzt muß sie denken, es hätte mir vielleicht an dem erforderlichen Mute gefehlt.

Ich verdenke es dem deutschen Aeschinus, daß er "vielmals an den Torheiten des Ktesipho Anteil nehmen zu müssen geglaubt, um ihn, als seinen Vetter, der Gefahr und öffentlichen Schande zu entreißen". Was Vetter? Und schickt es sich wohl für den leiblichen Vater, ihm darauf zu antworten: "Ich billige deine hierbei bezeugte Sorgfalt und Vorsicht; ich verwehre dir es auch inskünftige nicht?"

"Um nichts schlimmer!" sagte Lothario, "wenn uns der Staat gegen eine billige, regelmaessige Abgabe das Lehns-Hokuspokus erlassen und uns mit unsern Guetern nach Belieben zu schalten erlauben wollte, dass wir sie nicht in so grossen Massen zusammenhalten muessten, dass wir sie unter unsere Kinder gleicher verteilen koennten, um alle in eine lebhafte, freie Taetigkeit zu versetzen, statt ihnen nur die beschraenkten und beschraenkenden Vorrechte zu hinterlassen, welche zu geniessen wir immer die Geister unserer Vorfahren hervorrufen muessen.