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Lauter rauscht die Tanne draußen, Und das Spinnrad schnarrt und brummt Und die Zither klingt dazwischen, Und die alte Weise summt: »Fürcht' dich nicht, du liebes Kindchen, Vor der bösen Geister Macht; Tag und Nacht, du liebes Kindchen, Halten Englein bei dir WachtTannenbaum mit grünen Fingern Pocht ans niedre Fensterlein, Und der Mond, der gelbe Lauscher, Wirft sein süßes Licht herein.

Da sitzen die Englein an langen Tischen, ab und zu Feen dazwischen, die den kleinsten zeigen, wie's zu machen, und weben und kleben die niedlichsten Sachen, hämmern und häkeln, schnitzen und schneidern, fälteln die Stoffe zu zierlichen Kleidern, packen die Schachteln, binden sie zu und haben so glühende Bäckchen wie Du.

So geht es durch die Wälder im Schritt, manch Tannenbäumchen nimmt er mit; und wo er wandert, bleibt im Schnee manch Futterkörnchen für Hase und Reh. Aus Haus und Hütte strahlt es hell, da hebt er dem Esel den Sack vom Fell, macht leise alle Türen auf, jubelnd umdrängt ihn der kleine Hauf: Sankt Niklas, Sankt Niklas, was hast du gebracht? was haben die Englein für uns gemacht?

Zieht ein schon stimmen die Englein die Geigen; alle Könige werden sich neigen, Hirten und Könige mit dem Stern haben Wunderchen gern. Wer soll Wunderchens Taufpate sein? Sieben große Meister laden wir ein; sieben große Helden mit Kron und Schalmein sollen Wunderchens Taufpaten sein. Und wer ist schnell sein Spielgesell?

Es schweben Blumen und Englein Um unsre liebe Frau; Die Augen, die Lippen, die Wänglein, Die gleichen der Liebsten genau. Du liebst mich nicht, du liebst mich nicht, Das kümmert mich gar wenig; Schau ich dir nur ins Angesicht, So bin ich froh wie 'n König. Du hassest, hassest mich sogar, So spricht dein rotes Mündchen; Reich mir es nur zum Küssen dar, So tröst ich mich, mein Kindchen.

Denn sie konnten nicht meinen, daß eine unsichtbare Diebshand die wohltätige Verteilerin gewesen sei, sondern mußten glauben, es sei von oben gekommen und ein Englein vom Himmel habe es ihnen ins Haus getragen.

Festlich kam das Chor der Engel Ihm entgegen mit Musik, Und als Hymne grüßten ihn Seine eignen Verse, jenes Synagogen-Hochzeitkarmen, Jene Sabbathhymenäen, Mit den jauchzend wohlbekannten Melodieen welche Töne! Englein bliesen auf Hoboen, Englein spielten Violine, Andre strichen auch die Bratsche Oder schlugen Pauk und Zimbel.

Die Riesen werfen ihre roten Fackeln Ins weite Himmelreich, die Zwerge schlagen Mit Flammengeißeln auf der Englein Rücken; Die winden sich und krümmen sich vor Qualen, Und werden bei den Haaren fortgeschleudert; Und meinen eignen Engel seh ich dort, Mit seinen blonden Locken, süßen Zügen, Und mit der ewgen Liebe um den Mund, Und mit der Seligkeit im blauen Auge Und ein entsetzlich häßlich schwarzer Kobold Reißt ihn vom Boden, meinen bleichen Engel, Beäugelt grinsend seine edlen Glieder, Umschlingt ihn fest mit zärtlicher Umschlingung Und gellend dröhnt ein Schrei durchs ganze Weltall, Die Säulen brechen, Erd und Himmel stürzen Zusammen, und es herrscht die alte Nacht.

Mir träumt': ich bin der liebe Gott Und sitz im Himmel droben, Und Englein sitzen um mich her, Die meine Verse loben. Und Kuchen ich und Konfekt Für manchen lieben Gulden, Und Kardinal trink ich dabei, Und habe keine Schulden. Doch Langeweile plagt mich sehr, Ich wollt, ich wär auf Erden, Und wär ich nicht der liebe Gott, Ich könnt des Teufels werden.

Jäger sich des Weidwerks freuen; Fromme Lämmer seh ich grasen, Schäfer spielen auf Schalmeien. "Ei, mein Freund, was du vernommen, Ist kein Waldhorn, noch Schalmeie; Nur den Sauhirt seh ich kommen, Heimwarts treibt er seine Säue." Hörst du nicht das ferne Singen, Wie von süßen Wettgesängen? Englein schlagen mit den Schwingen Lauten Beifall solchen Klängen.