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Wir brachen anderthalb Stunden vor Sonnenaufgang auf. Der Morgen war feucht, aber herrlich; kein Lüftchen ließ sich spüren, denn südlich von Atures und Maypures herrscht beständig Windstille. Am Rio Negro und Cassiquiare, am Fuß des Cerro Duida in der Mission Santa Barbara hörten wir niemals das Rauschen des Laubs, das in heißen Ländern einen ganz eigenthümlichen Reiz hat.

Der Sohn des Herrn Hofrats? schrie endlich der Alte, in dessen Gesichte die Aufheiterung vollkommen geworden war. Wollen Euer Gnaden sich's vielleicht bequem machen? Barbara, einen Stuhl! Das Mädchen bewegte sich widerwillig auf dem ihren. Nu wart, Tuckmauser! sagte er, indem er selbst einen Korb von seinem Platze hob und den darunter gestellten Sessel mit dem Vortuche vom Staube reinigte.

»Ach was, ich weiß ja Euren auch nicht.« »Das tut mir leid, aber es läßt sich ändern. Ich heiße Karl Eberhard, und wenn wir uns einmal am Tag wieder begegnen, dann wisset Ihr, wie Ihr mich anrufen müßt, und wie muß ich dann zu Euch sagen?« »Barbara.« »So ist’s recht und danke schön.

Und er nickte immer recht ernst, wenn in kurzen Pausen ein großer Tropfen vor dem Hofthor klatschte. Dort hat die Dachrinne ein Loch, dachte er. Dann sagte Lizzi, sie habe Hunger, und Peter, als sei dies eine Bevorzugung, versicherte eilig, auch er habe Hunger. So gingen sie hinauf in die Küche und verlangten von Barbara ein Butterbrot.

Sie halten nur die Namen fest, aber vom Wesen, von den Gedanken ihrer Träger berichten sie nichts. Barbara schien ihren Kummer allmählich zu verwinden; aber so oft Annele in die Ferien kam, lebte er wieder neu auf. Es konnte dann geschehen, daß sie sich in der trotzigen Annahme, sie passe nicht mehr zu Annele, ferne hielt.

Die kleine Barbara unterbrach mich nie, wenn ich erzählte. Sie konnte auch nicht, wie Annele tat, nebenher zeichnen oder sticheln. Sie saß und schaute mich unverwandt an, und meine Geschichten wurden mir erst jetzt im Spiegel dieser Augen so recht lebendig.

Du schiltst mich, und ich weiß nicht einmal, wovon du sprichst! Ich will schon dahinterkommen, ich nehm ihn mit! Agnes. Mir gleich! Barbara. Allen machst du abspenstig, was ihnen gehört! Ich würde mich schämen! Agnes. Kannst du sagen, daß ich auch nur einen ansehe? Barbara. Das ist's vielleicht eben! Nonne und doch keine! Heilige, aber noch nicht im Himmel! Die muß man Gott abjagen!

Niemanden zu haben, dem man sein Leid klagen kann, niemanden, der Mitleid fühlt! Der Alte, wußte ich wohl, war auf mich erzürnt, aber das Mädchen sollte mir ein gutes Wort geben. Doch kam es ganz entgegengesetzt. Barbara stand auf, als ich eintrat, warf mir einen hochmütigen Blick zu und ging in die Nebenkammer, deren Türe sie abschloß.

Hätt ich doch nicht geglaubt, daß eine Göttin selbst mich zum seufzenden Liebhaber umschaffen könnte. Anstatt mir mit offenen Armen entgegenzueilen, ziehst du dich zurück; man hätte es wahrhaftig für Abscheu nehmen können, wie du dich betrugst. Ist's erlaubt, daß ich die Nacht mit der alten Barbara auf einem Koffer in einer Kammer zubringen mußte?

Da muß man alles daransetzen! Ei, sei, wie wir, kuck auf, sprich, und es wird sich geben! Agnes. Tät' ich's, so würdest du wieder schmälen! Barbara. So geh ins Kloster, wirf den Schleier über, den niemand heben darf! Ich dich um Vergebung bitten? In Ewigkeit nicht! Agnes. Wer verlangt's denn? Barbara. Mein Beichtvater! Glaubst du, ich kam von selbst? Aber nein, lieber auf Erbsen knien!