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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Stieg er wie ein arger Zauber aus jenem Grab empor, oder woben ihn Frau Annes dunkle Gedanken? Da tat diese einen tiefen Atemzug und hob an: »Ich kann mir noch so gut denken, wie ich Barbara zum erstenmal gesehen. Sie war damals acht Jahre alt, ein feines, schlankes Dinglein.
Das Schauspiel dauerte sehr lange. Die alte Barbara trat einigemal ans Fenster und horchte, ob die Kutschen nicht rasseln wollten.
Wir Alten, die durch schwere Erfahrungen gegangen, meinen oft, der Jungen Leiden wögen leicht und trösten sie mit dem weisen Zuspruch, ihre Tränen zu sparen. Aber wer kann sagen: diese Sache ist der Tränen und des Kummers wert, jene nicht? Barbara litt mit der ganzen starken Leidensfähigkeit ihrer jungen Seele. Sie hungerte und sah nirgends Sättigung.
O über das verblendete Kind!... Nicht in die Freiheit, in die allerelendeste Knechtschaft ist sie hineingelaufen. Jener Bursche mit den unlautern Augen war ein Mädchenhändler. Die andern, die mit Barbara zusammen auswanderten, scheinen schon auf dem Schiff Verdacht geschöpft zu haben. Aber Barbara wollte nicht daran glauben, und so ist sie dem Menschen zum Opfer gefallen.
"Was bringen Sie?" fragte Mariane, als er eines Abends ein Bündel hervorwies, das die Alte in Hoffnung angenehmer Geschenke sehr aufmerksam betrachtete. "Sie werden es nicht erraten", versetzte Wilhelm. Wie verwunderte sich Mariane, wie entsetzte sich Barbara, als die aufgebundene Serviette einen verworrenen Haufen spannenlanger Puppen sehen ließ.
Ich hörte sie sprechen, auf mich schmähen, ja es schien, sie verlachten mich. Da raschelte es plötzlich an der Türe, sie ging auf, und ein Frauenzimmer trat herein. Es war Barbara. Ich saß auf meinem Stuhl angenagelt, als ob ich ein Gespenst sähe. Sie war blaß und trug ein Bündel unter dem Arme.
Es heißt, daß sie mehr als ein Dutzend Liebhaber gehabt hat, und so viele Abenteuer außerdem, daß Ludwig der Fünfzehnte manchmal den russischen Gesandten gefragt haben soll: was gibt es Neues von der Fürstin Barbara Szelinszka? Bei einer Revolution in Warschau ist sie den Aufständischen vorangeritten und von der ersten Kugel ins Herz getroffen worden.
Aber bei Gott, wenn mir das mit einer begegnete, so dacht' ich: Sie hat schlecht geträumt oder sie ist von der Mutter gescholten oder sie hat ihren Ring verloren- Barbara. Dabei kamst du denn freilich gut weg. Agnes. Was tu ich denn? Sag's! Barbara. Tun! Was tun! Wenn's schon so weit gekommen wäre, so würde man leicht mit dir fertig! Agnes. Barbara! Barbara. Zum Turnier, mein ich! Ja?
»Fälschung einer Urkunde?« sagte die Frau und ging einen Schritt zurück, um eben so schnell wieder vor den Herrn Rath hinzutreten; »Fälschung einer Urkunde?« fragte sie noch einmal. »Wie, Herr Rath, nicht wahr, die Roßkaut' an der Lahnbrücke ist tief, und hat noch Niemand Grund in ihr gefunden, und stirbt jeder Christenmensch gerne eines seligen Todes auf seinem Bette; aber seht, Herr Rath, ich Barbara Lindin, des seligen Matthes Lind vom Tiefenweg eheliche Hausfrau, will mit gleichen Füßen von der Lahnbrücke herab in die Roßkaut' springen, meintwegen an jedem Bein noch einen Stein wie die Löwen auf dem Marktbrunnen, wenn der Herr Justus ein Fälscher ist.
Er wußte nicht, wie weit die Nacht vorgerückt war, und ihm graute auf einmal vor dieser Einsamkeit und vor der Stille. Wo war Tante Regina? Wo war Barbara? Indem er ins Wohnzimmer zurückschaute, sah er sich selbst im Spiegel, – nur einen weißen Fleck, düster und gespensterhaft. Dort lag die Mutter. Sie rührte sich nicht. Er flüsterte: »Mutter!« Aber sie blieb trotzdem unbeweglich.
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