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Flora kam fast jeden Tag; sie war natürlich auch auf dem Bahnhof gewesen, als Orla ankam, hatte diese überschwenglich umarmt und ihr den Strauß mit dem bewußten Gedicht in die Hand gedrückt. Orla nahm diese Begrüßung etwas kühl und verwundert auf, war sie doch gerade mit Flora nie vertraut gewesen, deren Natur ihr vollkommen unverständlich und unsympathisch war.

Als Mozart mit dem überschwenglich schönen Sextett geschlossen hatte und nach und nach ein Gespräch aufkam, schien er vornehmlich einzelne Bemerkungen des Barons mit Interesse und Wohlgefallen aufzunehmen.

»Das ist ein sehr hübscher Brief«, sagte Frau von Briest, »und daß er in allem das richtige Maß hält, das ist ein Vorzug mehr.« »Ja, das rechte Maß, das hält er.« »Meine liebe Effi, laß mich eine Frage tun; wünschtest du, daß der Brief nicht das richtige Maß hielte, wünschtest du, daß er zärtlicher wäre, vielleicht überschwenglich zärtlich?« »Nein, nein, Mama.

Die Sprache, dünkt mich, ist reich, ist überschwenglich reich im Vergleich mit der Dürftigkeit und Begrenztheit des Lebens. Der Schmerz hat seine Grenzen: der körperliche in der Ohnmacht, der seelische im Stumpfsinn, es ist mit dem Glück nicht anders! Das menschliche Mitteilungsbedürfnis aber hat sich Laute erfunden, die über diese Grenzen hinweglügen. Liegt es an mir?

Sie denkt in Bildern, die einander assoziativ hervorrufen, wie sie sich beim Einzelnen in Zuständen des freien Phantasierens einstellen, und die von keiner verständigen Instanz an der Übereinstimmung mit der Wirklichkeit gemessen werden. Die Gefühle der Masse sind stets sehr einfach und sehr überschwenglich. Die Masse kennt also weder Zweifel noch Ungewißheit.

Machen wir also den ernsten Versuch, geliebte Freundin, uns mit ein wenig Glück für mich ist das schon überschwenglich viel! und viel Arbeit zu begnügen, und bitte Deine Eltern, daß sie es Dir leicht machen sollen ...« Aber seine Blicke straften die scheinbare Ruhe dieser Verzichtleistung Lügen. Das strahlende Licht war aus seinen Augen verschwunden, wie das sonnige Lächeln um seine Lippen.

Ein Engel hat den vollen Kranz der Liebe Einst auf dies töricht junge Haupt gesetzt, Und daß er Rosen überschwenglich triebe, Mit seiner Tränen Flut ihn reich benetzt. Die Sonne sank, seit wir uns Treu gelobten. Wie grün er war, der Kranz ist lang verbleicht

Die von Thöni Schlechtgeführten danken ihm überschwenglich, einer weint vor Freude. Josi mahnt: »Nur Mut! gangbarer Fels und Schutt ist nicht weit, aber ein Umweg ist nötigEr kennt die Gegend genau, er hat über der Planke manchen Tautropfen gebrochen, er löst auch jetzt einen, den sein geübter Blick in einer kleinen Höhle entdeckt hat, und steckt ihn wie zum Andenken in die Westentasche.

Durch den fortwährenden Wechsel in ihren Launen, die sie bald tiefsinnig, bald ausgelassen machten, bald redselig, bald schweigsam, bald überschwenglich, bald blasiert, rief und reizte Emma in ihm tausend Lüste, Gefühle und Reminiszenzen. Die Heldinnen aller Romane, die er je gelesen, aller Dramen, die er je gesehen, erstanden in ihr wieder. Ihr galten alle Gedichte der Welt.

Sie bemäntelte seine Schwachheit mit der schmeichelhaften Entschuldigung, er sei mit höheren Dingen beschäftigt. Am Donnerstag darauf, in ihrem Zimmer im Boulogner Hofe, in Leos Armen war sie über die Maßen ausgelassen. Sie lachte, weinte, sang, tanzte, ließ sich Sorbett heraufbringen und rauchte Zigaretten. So überschwenglich sie ihm auch vorkam, er fand sie doch köstlich und bezaubernd.