Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 19. Juni 2025
Ihr Ernst war so tiefsinnig und ihr Urteil über Menschen und Dinge oft so zutreffend, daß man es nicht für möglich hielt, dieselbe Frau habe eben mit kindlich-hilfloser Naivetät die tausend Unarten ihrer kleinen Schar ertragen, sich zuletzt machtlos in einen Winkel vergraben und bitterlich ausgeweint.
Der Arzt, der durch sein Studium so vieles kennen gelernt hat, was dem Laien verschlossen ist, hat sich von den Krankheitsursachen und Krankheitsveränderungen, z. B. im Gehirn eines an Apoplexie oder Neubildung Leidenden Vorstellungen bilden können, die bis zu einem gewissen Grade zutreffend sein müssen, da sie ihm das Verständnis der Einzelheiten des Krankheitsbildes gestatten.
Ein Unterschied zwischen Heymans und mir besteht zunächst nur insofern, als ich, was Heymans für bestimmte Fälle der Komik vermeintlich gegen mich einwendet, verallgemeinere, d. h. als für alle Komik mehr oder weniger zutreffend anerkenne.
Rathenau sprach ganz zutreffend von der Herausbildung "wirtschaftlicher Herzogtümer", deren Leiter die maßgebenden Köpfe der Industrie, der hohen Bankwelt und des Handels sind. Die B i n d u n g der alten "elementaren" und liberalen Wirtschaftswelt ist aus sozialen und weltwirtschaftspolitischen Gründen im Anzug. Der Prozeß verstärkt sich mit seinem eigenen Wachstum.
Und es begann Tony Buddenbrooks dritte Ehe. Ja, diese Bezeichnung war zutreffend, und der Senator selbst hatte eines Donnerstags, als Weinschenks nicht zugegen waren, die Sache bei diesem Namen genannt, was Frau Permaneder sich mit Behagen hatte gefallen lassen.
Unglück und Schwermut sind die beredtesten Vermittler der Liebe und bringen zwei leidende Wesen mit unglaublicher Schnelligkeit in Einklang. Der innere Blick und die Art, Dinge oder Ideen in sich aufzunehmen, sind bei ihnen vollständig und zutreffend. Die Heftigkeit der Überraschung, die die Marquise erlitt, enthüllte ihr daher auch alle Gefahren der Zukunft.
Nehmen wir den Menschen nicht als ein Gebild aus Gottes Hand, fertig mit all seinen erhabenen Eigenschaften, Fehlern und Tugenden, mit einem Schlage erschaffen, sondern nehmen wir in Darwins übrigens gottgläubigem Sinne an, daß der Schöpfer eine allmähliche Entwicklung zugelassen und gewollt hat, so wäre es denkbar, daß das Lachen eine Funktion war, die jetzt im Stadium schon weit vorgeschrittener Entwicklung unter ganz anderen Bedingungen, aber doch vielleicht unter Festhaltung der ursprünglichen, rohen und primitiven Grundbedeutung zustande kommt. Mir will es scheinen, daß, wie es rudimentäre Organe gibt, Organe, die in früheren Daseinsperioden einen vollen Funktionswert im Haushalt des Organismus gehabt haben, jetzt aber durch eine diese Tätigkeit überflüssig machende Entwicklung entbehrlich geworden sind, es so auch rudimentäre Funktionen geben könnte. Es ist denkbar und sogar beweisbar, daß gewisse Funktionen, die früher einen sehr zweckgemäßen Sinn im Daseinskampf gehabt haben, in weiteren Stadien zwar noch vorhanden sind, aber doch eine ganz andere Stellung gewonnen haben. Dafür einige Beispiele. Die Bewegung unserer Nüstern im Liebes- oder Lebenskampf hatte augenscheinlich ursprünglich den ganz ausgesprochenen Sinn der Witterung von Freund und Feind, den Sinn der passenden Auswahl, wie es noch heute bei Tieren beobachtbar ist. Und jetzt, da niemand mehr seiner Nase die Entscheidung überläßt, ob sich ein Herz zum Herzen findet oder ob ein Gegner Eigenschaften besitzt, die ihm gefährlich werden können, noch heute sehen wir trotzdem auf der Mensur die Paukanten mit zuckenden Nüstern ihre Hiebe austeilen, wir sehen bei dem Ausstoßen einer tödlichen Beleidigung, bei geistigem Hieb, dem Angreifer die Nasenflügel zittern, und auch einem liebestrunkenen Freier fliegen im Feuer seiner Überredungskunst die bebenden Nüstern. Das ist rudimentär! Es hat eigentlich keinen Sinn mehr; und doch: es hatte einst einen tiefen Sinn, den Zweck der Orientierung im Daseinskampfe und für die passende Auswahl: Orientierung und Auswahl durch Witterung. Von Gildemeister, dem geistvollen Essayisten, ist in einem Aufsatze über die Höflichkeit sehr zutreffend das Hutabnehmen und der militärische Gruß zurückgeführt auf das Visierhochheben bei der Begegnung zweier Ritter, die nichts miteinander auszufechten haben, und der Handschlag war nach Gildemeister gewiß früher, wie noch jetzt etwa bei den Logenbrüdern, eine kompliziertere Form der Bekundung aller Abwesenheit feindlicher Bestrebungen. Auch hier ursprünglicher Sinn im Daseinskampf und jetzt eine rudimentäre Höflichkeitsform. Wer ist sich heute noch beim Adieusagen völlig bewußt, den Scheidenden Gott zu befehlen? Sagen sich doch auch Atheisten
Wenn diese Voraussetzung zutreffend ist, so wird eine Vergleichung der »Psychologie der Naturvölker«, wie die Völkerkunde sie lehrt, mit der Psychologie des Neurotikers, wie sie durch die Psychoanalyse bekannt worden ist, zahlreiche Übereinstimmungen aufweisen müssen, und wird uns gestatten, bereits Bekanntes hier und dort in neuem Lichte zu sehen.
So ist es zugleich von Anfang bis zu Ende auf diesen Tag zutreffend, wie es ein Sinnbild der Bahnen aller Geisteskulturen ist, und endlich der Menschheitsgeschichte selbst. Liegt nicht das >Geheiligt werde dein Name< in Opfern, Weihrauch und Domen hinter uns, so sichtbar, als stünde es mit großen Zeichen über der Vergangenheit?
Einer der Herren mit den unbeherrschten Beinen, der ein Zyniker und Witzbold war, hatte ihn hinter seinem Rücken »der verweste Säugling« getauft; aber das war hämisch und wenig zutreffend. Er ging gut und modisch gekleidet, in langem schwarzen Rock und farbig punktierter Weste. Er war ungesellig und hielt mit keiner Seele Gemeinschaft.
Wort des Tages
Andere suchen