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Diese Finalität dürfen wir nicht vergessen, wenn wir vom +Wettbewerb+ der Vorstellungen usw. um die Erhaltung im Seelenleben, im Bewußtsein, im subjektiven und objektiven Geiste sprechen. Ein solcher Wettbewerb besteht zweifellos, aber er ist ebensowenig wie der Daseinskampf in der Natur rein kausal oder mechanisch zu erklären.

Es ist, als gäbe es in unserer Riesenstadt plötzlich Tausende, die der Daseinskampf gar nichts angeht. Man sehe den Hunderten nach, die die Militärmusik mit sich zieht, die sie ans offene Fenster bannt, und man wird erkennen, mit welcher elementaren Macht ein Marsch wie ein Rattenfängerlied an den Herzen reißt und lockt zur willenlosen Nachfolge ins Blumenland der Phantasie!

Übrigens bietet der Daseinskampf des Menschen zwei ganz verschiedene Seiten dar, welche man strenge auseinander halten muss. Die eine Seite besteht in dem =Kampf des Menschen gegen die Natur= und deren die freie Entfaltung seiner Kräfte beengende Schranken, ein Kampf, den er bekanntlich mit dem allergrössten Erfolge geführt hat und mit täglich grösserem Erfolge führt.

Aus seinem Miteigenthum schöpft er wohl die Kenntnis des Nothstandes, der das Eingreifen, die Führung in Krieg und Frieden erfordert; aber keineswegs gibt er sich als Miteigenthümer selbst einen giltigen Auftrag. Er kann die Zustimmung der unzähligen Miteigenthümer im günstigsten Falle nur vermuthen. Der Staat entsteht durch den Daseinskampf eines Volkes.

An Spannkraft und Nerven werden von einem auf die Spitze getriebenen Daseinskampf so hohe Anforderungen gestellt, daß es Wahnsinn wäre, die Glücksmöglichkeiten, die in herzlichen, achtungsvollen Beziehungen zwischen den beiden Geschlechtern liegen, auch noch gewaltsam zu verwüsten.