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Aktualisiert: 14. Mai 2025
"Ein Türteltäubchen! Ein Täubchenturtel!" gröhlte er sehr laut. "Ru u uhee! Psst!" brummte es noch energischer und empört gehobene Gesichter tauchten auf. "Mistkäfer! Schweinebande!" knirschte Yvonne dumpf in den Tisch und rief lauter: "Anton zahl'! Wir wollen gehen! Sofort!" Der Kellner kam eilends herangeflitzt. Sehr geräuschvoll bezahlte der Millionär und die ganze Loge erhob sich.
Yvonne warf ihre Arme hingerissen um Högls Nacken und drückte ihr kaltes geschminktes Gesicht an seine Wange, küßte ihn breit und feucht, daß es schnalzte: "Högl, Du bist mein Mann!" Die Stimmung war wiederhergestellt. "Was trinken wir?" fragte van Haarskerk. "Sekt! Sekt! Ich möchte heute schwimmen im Sekt und dann Whisky!" rief Yvonne emphatisch. Das Auto fuhr surrend durchs Tor.
Aber ein gewisser, ziemlich zahlreicher Typus moderner Frauen scheint bessere Gattinen abzugeben, wenn sie dieses Stadium hinter sich haben. Nehmt z.B. die Fälle von Yvonne und Yvette, die ich beide persönlich kenne. Yvette verlobte sich mit achtzehn Jahren und heiratete mit einundzwanzig, im Alter von sechsundzwanzig Jahren war sie Mutter von vier Kindern.
Laß die andern nach Hause fahren! Wir wollen unter uns sein!" sagte Yvonne vor dem Auto. Der Millionär rannte auf die anderen Begleiter zu, sagte ihnen dies, kam wieder zurück, stieg rasch ins volle Auto und gab das Zeichen zum Abfahren. "So sind alle Wirte, weißt du! Pack! Pack!" schimpfte Yvonne während des Dahinfahrens. "Eben! Eben!" brummte Högl in tiefem Baß.
Pepi ließ sich ruhig in einen Fauteuil fallen, zog Yvonne auf seine Knie, zwickte die neben ihm sitzende Lona in die nackten Waden und sagte, nachdem er sich eine Zigarette hatte in den Mund stecken lassen: »Kinder, da kann man halt nichts machen, als auch auswandern!« »Ja, woher wirst an' Auslandspaß kriegen und wer laßt dich denn hinein?«, entgegnete die kluge goldblonde Carola.
"Ein solches Miststück mit ihrem Geplärr! Na, ich danke!" "Eben! Eben!" sekundierte Högl befriedigt. Der Maler Kotlehm lachte gewaltsam. "Und diese Preßsackbrüste, pw! Diese Wurstfinger, äh!" zeterte Yvonne. "Gulasch! Gulasch mit Kartoffel!" murmelte Högl. Man lachte allenthalben.
Es hieß geschickt eine Krise zu vermeiden, die scharfen, vorgeschobenen Riffe der Überreiztheit gewandt zu umsegeln. Noch zwei oder drei schweigende Minuten und man stand vielleicht auf, gähnte dösig und ging zu Bett oder aber auch Yvonne stieß zufällig mit dem Fuß wo an, knirschte gehässig und schmiß eine Vase kaputt. Es gab Skandal und alles war verloren, verhunzt.
Gewiß die Damen! Gewiß die Herren! Die Dammenherren, die Herrendammen!" plapperte Högl und verbeugte sich wie ein Lakai: "Adam Högl übernimmt die Saufregie, bitte, bitte meine Herrschaften, bitte!" Das Schnarchen Ramings sägte friedlich und gleichmäßig. Yvonne, Kotlehm und der Millionär setzten sich um das Spieltischchen, legten die Banknoten in die Mitte.
"Ich hab' Hunger," sagte Yvonne bereits bedrohlich. Adam Högl ergriff die Gelegenheit und brummte trocken: "Ein frugales Mittelstück! Sehr richtig! Weder Früh noch Nachtstück ein Mittelstück, ein Stück in der Mitte!" Man lachte lahm. Der Maler Kotlehm und der Lyriker Raming bewegten sich etwas aufgefrischter: "Ja, das wäre nicht dumm!" "Geht!" befahl Yvonne Högl und dem Millionär.
Von da ab saß er jeden Abend am Tische van Haarskerks, duzte sich mit diesem. Der Millionär war eine besondere Art von Mensch, Er hatte der kleinen Kabarett-Diva Yvonne eine Villa draußen an der Peripherie der Stadt gebaut und vertrieb sich die Zeit damit, mit ihren früheren Bekannten Gelage zu halten, ausgesuchte Gerichte zu kochen und Autotouren zu machen.
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