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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Erst kommt das Reich, König Witichis, und dann kommt Weib und Kind und Kindeskind.« Groß war der Eindruck dieser That Hildebrands auf das Heer, größer noch auf den König. Witichis fühlte das Gewicht, das durch dieses Opfer jede Forderung des Alten gewonnen hatte. Und mit dem Gefühl, daß jetzt jeder Widerstand viel schwerer geworden, kehrte er in sein Zelt zurück.
»Da schloß der Hunne die Thüren, umstellte das Haus mit seinem Heer und – verbrannte sie alle fünftausend, samt der Kirche.« »Und der Vertrag?« rief Witichis. »Ja, so schrieen auch die Verzweifelten ihn an durch Qualm und Flammen. »Der Vertrag,« lachte der Hunne, »sei erfüllt: kein Tropfe Blutes sei vergossen.
Er drückte ihm die Hand und war rasch im dunkeln Laubgang verschwunden. Witichis sah lange schweigend vor sich hin. Dann blickte er gen Himmel, in den hellen Sternen eine Widerlegung der finstern Gedanken zu finden, die des Freundes Worte in ihm geweckt. Er sehnte sich nach ihrem Licht voll Frieden und Klarheit.
Doch plötzlich vorspringend, sagte er: »Stirb, kleine Natter!« und stieß mich über den Fels.«« Teja biß die Lippen. »O der Neiding,« rief Hildebad. Und Witichis riß sich mit einem Schrei des Schmerzes los. »Mach’s kurz,« sagte Teja. – »Er verlor wieder die Sinne. Ich trug ihn auf meinen Armen nach Hause zur Mutter. Noch einmal schlug er die Augen auf, in ihrem Schos.
Der Präfekt wankte nach links: schon neigte er sich zu fallen: aber er fiel nicht. »Rom! Rom!« sagte er tonlos, und krampfhaft hielt er sich noch aufrecht. Witichis war einen Schritt zurückgetreten, um in neuem Ansprung dem gefährlichen Feind den Rest zu geben.
Sprich, wer ist es?« »Laß sehn,« sagte der Jüngling sich vorbeugend, »der dort? ei, das ist Graf Witichis, der Besieger der Gepiden, ein wackrer Held.« Und er erzählte ihr von den Thaten und Erfolgen des Grafen im letzten Kriege.
Cethegus, du bist der einzige Römer, den ich würdige, so mit ihm zu reden. Ich habe dich fechten sehen im Gepidenkrieg: du bist meines Schwertes würdig. Du bist älter als ich, wohlan: ich gebe dir den Schild voraus!« »Seltsam seid ihr Germanen,« sagte Cethegus unwillkürlich: »was für Phantasien!« Aber jetzt furchte Witichis die offne Stirn: »Phantasien?
»Wir müssen stürmen,« sagte Witichis, »gebt den Befehl.« Teja wollte das Zelt verlassen. Hildebrand hielt ihn. »Bleib,« sagte er, »wir dürfen ihm nichts verschweigen. König! die Goten murren: sie würden dir heut’ nicht folgen: der Sturm ist unmöglich.« »Steht es so?« sagte Witichis bitter. »Der Sturm ist unmöglich?
Hildebad öffnete die Lagerpforte: man sah die Reihen der Empörer im Sturmschritt heraneilen: laut scholl ihr Kriegsruf, als sich das Thor öffnete. König Witichis gab an Teja sein Schwert und ritt ihnen langsam entgegen. Hinter ihm schloß sich das Thor. »Er sucht den Tod,« flüsterte Hildebrand. »Nein,« sprach Teja, »er sucht und bringt das Heil der Goten.«
Mit Unmut gestand er sich, daß es ihm an wirklicher Macht fehle, diese Unzufriedenheit niederzuhalten: Ravenna war nicht sein Rom, wo er die Werke beherrschte, wo er die Bürger wieder an die Waffen gewöhnt und an seine Person gefesselt hatte; hier waren alle Truppen Goten und er mußte fürchten, daß sie einen Haftbefehl gegen Hildebrand oder Witichis mit offnem Aufruhr beantworten würden.
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