Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 16. Juni 2025
Witichis hielt Rauthgundis vor sich, hinter dem Hals des Rosses. »Mein Weib! mit dir hatte ich alles verloren! Leben und Lebensmut. Aber nun will ich’s noch einmal wagen um das Reich. O wie konnte ich dich von mir lassen, du Seele meiner Seele.« »Dein Arm ist wund vom Druck der Kette! So! leg ihn hier auf meinen Nacken, o du mein alles.« »Vorwärts, Wallada! Rasch! es gilt das Leben.«
Bei dieser Entmutigung und Abnahme seiner Truppen mußte Witichis den Gedanken, die Stadt mit Sturm zu nehmen, aufgeben und seine letzte Hoffnung – er verhehlte sich ihre Schwäche nicht – bestand in der Möglichkeit, der Mangel werde den Feind zur Übergabe zwingen.
»Schwöre,« rief Witichis, »daß du in unsrer Abwesenheit alles aufbieten wirst, diese Stadt Rom in Treue zu den Goten zu erhalten, denen sie soviel verdankt; in allen Stücken uns zu fördern, unsre Feinde aber zu schädigen. Schwöre Treue den Goten.«
Wenn ich nicht handelte, so stand in diesem Augenblick Graf Witichis mit zehntausend Goten vor dem salarischen Thor im Norden, morgen sperrte der junge Totila mit der Flotte von Neapel im Süden die Tibermündung, und gegen das Grabmal Hadrians und das aurelische Thor war Herzog Thulun mit zwanzigtausend Mann von Westen her im Anzug.
»Man muß ihn verfolgen,« sagte Cethegus finster, »bis er sich fügt.« Da eilten Johannes und Demetrius herein. »Eile dich, König Witichis,« drängten sie. »Hörst du die Tubatöne? Belisar hat schon die Porta des Stilicho erreicht.«
»Nun,« sprach Witichis weiter, »man soll nicht sagen, daß im Volk der Goten ein Weib ungehört, unverteidigt verurteilt werde; wie schwer sie auch verhaßt sei, – sie hat ein Recht auf Rechtsgehör und Rechtsschutz. Ich will ihr Mundwalt und ihr Fürsprecher sein.« Und er trat ruhig dem jugendlichen Ankläger entgegen, gleich ihm das Schwert ziehend.
»Nein, Witichis,« sagte sie ruhig, aufstehend, »der Hof paßt nicht für mich. Und ich nicht für den Hof. Ich bin des
Herzog Guntharis mit seinen und Tejas Leuten wurden noch erwartet. Pfeilschnell war Teja zu Witichis zurückgeflogen. »König,« sagte er, »unter jenen Hügeln steht Belisar. Er ist verloren, beim Gott der Rache! Er hat den Wahnsinn gehabt, vorzurücken. Dulde nicht die Schmach, daß er uns zuvorkömmt im Angriff.«
»Ja, Freund,« lächelte Witichis. »Aber der meine. Er geht mit meinem Wissen in Rom aus und ein. Er ist es, der mir noch alle Gelegenheiten verraten.« »Und noch keine hat genützt! Und die falsche Sandale?« »Ist wirklich ein Votivopfer. Aber für Diebstahl; er hat mir, noch ehe du kamst, alles gebeichtet.
Da sprengte von rechts Hildebrand mit einigen Reitern heran: »Heil dir, König, und der Krone auf deinem Helm. – Reitet durch das Lager, Herolde, und kündet, was ihr saht: und alles Volk soll rufen: »Heil König Witichis, dem Vielgetreuen.«« Aber Witichis wandte sich schmerzlich von ihm ab. –
Wort des Tages
Andere suchen