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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Ihn ekelte des Volkes. Aber sie erkannten seinen Schritt. »Da ist der König! Wie finster er blickt,« riefen sie durcheinander und wichen zur Seite. »O, ich fürchte ihn nicht. Ich fürchte den Hunger mehr als seinen Zorn. Schaff’ uns Brot, König Witichis.
»Zornig, ohne Antwort auf solchen Vorschlag, wandten wir ihm den Rücken und schritten hinaus. »Auf Wiedersehen in Ravenna,« rief er uns nach. Da wandt’ ich mich,« sprach Hildebad »und rief: »Auf Wiedersehen vor Rom!« Auf, König Witichis, jetzt zu den Waffen. Du hast das
Sie konnte ihn nicht ansprechen: sie konnte nicht näher treten. Endlich stand Witichis mit Seufzen auf. Da sah er die regungslose Gestalt an der Thüre stehen. »Du hier Königin?« sprach er staunend und trat ihr einen Schritt entgegen. »Was kann dich zu mir führen?« »Die Pflicht – das Mitleid« – sagte Mataswintha rasch. »Sonst hätte ich nicht – – ich habe eine Bitte an dich.«
Dieser Wiederhall blieb nicht ohne Eindruck auf Petros und die Italier: das Ungestüm solcher Begeisterung erschreckte sie: schweigend sahen sie vor sich nieder. Während die Goten sich glückwünschend die Hände schüttelten, trat Witichis ernst, gesenkten Hauptes, in die Mitte, hart neben Petros und sprach feierlich: »Also Krieg! Wir scheuen ihn nicht: – du hast es gehört.
Da sprach mit einem ernsten, trauervollen Blick der Liebe auf den König der alte Hildebrand: »Ich sehe den Ausweg, den schmerzvollen, den einzigen. Du mußt ihn gehen, mein Witichis, und bricht dir siebenmal das Herz.« Witichis sah ihn fragend an: auch Teja und Hildebad staunten ob der Weichheit des felsharten Alten. »Geht ihr hinaus,« fuhr dieser fort, »ich muß allein sprechen mit dem König.«
Den Fremdling geht das nichts an, am wenigsten unsern Feind, den Kaiser in Byzanz.« »Mein Kaiser wird diese Frau rächen, die er nicht retten konnte. Liefert die Mörder aus nach Byzanz.« »Wir liefern keinen Gotenknecht nach Byzanz, geschweige unsern König,« sprach Witichis. »So teilt ihr seine Strafe wie seine Schuld und Krieg erklär’ ich euch, im Namen meines Herrn.
Sie hatte dem Sohn an seinem Sarge seine Auflehnung herzlich vergeben. Aber diese Auffassung, diese Worte ergriffen sie doch mächtig und zogen sie ab von ihrem Schmerz zur liebgewordenen Gewohnheit des Herrschens. »Du hast, o Königin, die Untersuchung gegen mich niederschlagen wollen und Witichis zurückberufen. Letzteres mag sein.
»Das wußte ich, mein tapfrer Witichis!« rief Rauthgundis, kniete nieder und schloß die Kette auf, die seinen linken Fuß an den Steinblock gefesselt hielt. »Nun schreite aus! Denn du bist frei.« Witichis that, das Beil in der Rechten hebend, hoch sich reckend, einen Schritt gegen die Thüre. »Und sie darf seine Ketten lösen!« flüsterte Mataswintha.
Aber heftig fühlte sie sich hinweggerissen. »Nachtbrennerin, nie soll er dir vergeben! Komm Witichis, mein Witichis. Folge mir! du bist frei.« Der König sprang auf, von dieser Stimme wie aus Betäubung geweckt. »Rauthgundis! Mein Weib! ja du logst nie! Du bist getreu. Ich hab’ dich wieder.« Und tief aufatmend, jauchzend aus voller Brust, breitete er die Arme aus.
Was führt die Feldherrn zurück? ihre Scharen sollten schon weit auf dem Weg nach Gallien und Dalmatien sein.« Ein Brausen von fragenden, staunenden, grüßenden Stimmen erfolgte. Indeß waren die Reiter heran und sprangen von den dampfenden Rossen. Mit Jubel empfangen, schritten die Führer, Witichis und Hildebad, durch die Menge den Hügel heran, bis zu Hildebrands Richterstuhl.
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