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»Was kann nur der Alte sinnenfragte Hildebad, still haltend, »weißt du’s nicht?« »Ich ahn’ esseufzte Teja, »armer Witichis!« – »Zum Teufel, was meinst du?« »Laßsagte Teja, »es wird bald genug auskommenSo verging geraume Zeit. Heftiger und schmerzlicher klang die Stimme des Königs, der sich der Reden Hildebrands mächtig zu erwehren schien.

Die Flammen des brennenden Schlosses erleuchteten die Nacht. Eine kleine Gruppe aber zog sich fechtend über das Flüßchen am Fuß des Felsens zurück, über das nur eine schmale Brücke führte. Hier wurden die verfolgenden Reiter Hildebrands von einem einzelnen aufgehalten, einem Anführer, nach dem Glanz der Rüstung zu schließen.

Andere Sajonen warfen einen blauen weitfaltigen Wollmantel mit breitem, weißem Kragen über Hildebrands Schultern, gaben ihm den oben gekrümmten Eschenstab in die Hand und hingen links zu seinen Häupten einen blanken Stahlschild an die Zweige der Eiche.

Fragende Blicke ruhten auf der Gestalt des Greises, dessen Erscheinung bei aller Einfachheit, ja Armut, von seltner Würde geadelt war. Als er angelangt war vor dem Richterstuhl Hildebrands, sah ihm Arahad dicht ins Antlitz und trat mit Staunen rasch zurück. »Wer ist esfragte der Richter, »den du zum Zeugen stellest deines Wortes?

Was führt die Feldherrn zurück? ihre Scharen sollten schon weit auf dem Weg nach Gallien und Dalmatien seinEin Brausen von fragenden, staunenden, grüßenden Stimmen erfolgte. Indeß waren die Reiter heran und sprangen von den dampfenden Rossen. Mit Jubel empfangen, schritten die Führer, Witichis und Hildebad, durch die Menge den Hügel heran, bis zu Hildebrands Richterstuhl.

Erst kommt das Reich, König Witichis, und dann kommt Weib und Kind und KindeskindGroß war der Eindruck dieser That Hildebrands auf das Heer, größer noch auf den König. Witichis fühlte das Gewicht, das durch dieses Opfer jede Forderung des Alten gewonnen hatte. Und mit dem Gefühl, daß jetzt jeder Widerstand viel schwerer geworden, kehrte er in sein Zelt zurück.

Es war ein Zug Reiter mit dem königlichen Banner, Witichis und Hildebad an der Spitze. »Haltet einrief der König von weitem, »schont den Enkel Hildebrands: Gnade, GnadeAber der Alte wies nach dem Hügel. »Zu spät, Herr Königrief er laut, »es ist aus mit dem Verräter. So geh es jedem, der seines Volks vergißt.

Freude leuchtete über das Antlitz Hildebrands: »Du weißtraunte er ihm zu, »ich habe niemals diesen Kreuzpriestern glauben können. Sprich, o sprich, glaubst auch du noch an Thor und Odhin? Haben sie dir geholfenDer König schüttelte lächelnd das Haupt: »Nein, du alter, unverbesserlicher Heide. Dein Walhall ist nichts für mich. Höre, wie mir geholfen ward.

Er vernahm mit zornigem Schmerz die Kunde von der blutigen Schlappe und wollte sofort zum König; aber da dieser noch bewußtlos unter Hildebrands Pflege lag, nahm ihn Teja in sein Zelt, und beantwortete seine unwilligen Fragen.

Fünfzehntes Kapitel. Schweigend verließen die beiden Goten das Zelt und schritten draußen, den Ausgang abwartend, die Lagergasse auf und nieder. Aus dem Zelt drang hin und wieder Hildebrands Stimme, der in langer Rede den König zu ermahnen und zu drängen schien: und hin und wieder ein Ausruf des Königs.