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Aber du erhältst noch einen Auftrag, den dir Justinian ganz besonders ans Herz legen wird: die Tochter Theoderichs um jeden Preis aus der Hand ihrer Feinde zu retten und nach Byzanz zu bringen. Hier hast du einen Brief von mir, der sie dringend einladet, an meiner Brust ein Asyl zu suchen.« »Gutsagte Petros, den Brief einsteckend, »ich bringe sie also sofort hierher

Nein, wenn die Goten einen König wählen, heißt er nicht Theodahad.« »Nur zu wahrknirschte Gothelindis. »Dann könnte leicht ein König kommen, der uns allen viel unerfreulicher wäre als Amalaswintha. Und deshalb sag’ ich euch offen: ich bin nicht für euch, ich halte die Regentin.« »Wohlanrief Gothelindis grimmig, sich zur Thüre wendend, »also Kampf zwischen uns, komm, Petros

»Sie ist totsagte Theodahad, ängstlich werdend. »Ermordet ist sierief Petros, »so ruft ganz Italien, ermordet von dir und deinem Weibe. Justinian, mein hoher Kaiser, war der Schirmherr dieser Frau, er wird ihr Rächer sein: Krieg künd’ ich dir in seinem Namen an, Krieg gegen euch, ihr blutigen Barbaren, Krieg gegen euch und euer ganz Geschlecht

Ich weiß, Belisarius liegt mit Flotte und Heer nah bei Sicilien. Er darf nicht landen. Er muß heimkehren. Ich kann keinen Belisar in Italien brauchen. Wenigstens nicht eher als ich ihn rufe. Und sendest du, Petros, ihm nicht sofort diesen Befehl zu, so scheiden sich unsere Wege. Ich kenne Belisar und Narses und ihre Soldatenherrschaft und ich weiß, welch’ milde Herren diese Goten sind.

Sehr froh, diese Unterredung abgebrochen zu sehen, denn er fühlte sich dem Präfekten nicht gewachsen, grinste Petros: »Nun, ich wünsche Glück zu solcher Störung.« »Ja, dirlächelte Cethegus und ging hinaus. »Hochmütiger, du sollst noch deinen Spott bereuendachte der Byzantiner.

Endlich schienen sie handelseinig geworden und Petros wollte anheben, nochmal vorzulesen, was sie gemeinsam beschlossen und aufgezeichnet. Aber der König unterbrach ihn. »Haltflüsterte der kleine Mann, der in seinem weiten Purpurmantel verloren zu gehen drohte, »haltnoch einsUnd er hob sich aus dem schön geschweiften Sitz, schlich durch das Gemach und hob den Vorhang, ob niemand lausche.

Er bedachte, daß Theodahad, unbeliebt bei den Goten, durch Petros erhoben, bald ganz in der Hand der Byzantiner stehen und die Katastrophe durch Herbeirufung des Kaisers anders, früher als Er wollte, herbeiführen würde.

»Hier wirst du künftig wohnen, unter den Senatoren des Reichssprach wohlgefällig Petros. Vor dem Einlaufen in den Hafen flog die »Thetis«, das prachtvolle Lustboot der Kaiserin, ihnen entgegen, sowie es des Gesandten Galeere erkannte die Purpurwimpel entrollend, und sie zum Halten anrufend.

Aber einmal hattest du das Unglück, daß einer von den neuen Steuerboten die Gunst der Kaiserin höher anschlug als den von dir verheißnen Teil der Beute. Er ging auf deinen Antrag ein, ließ sich die Urkunde von dir fälschen undbrachte sie mir.« »Der Elendemurrte Petros.

Da nun aber Cethegus, seit er die Sendung des Petros durchschaut hatte, bei jeder Gelegenheit Justinians Hervortreten aus seiner drohenden Stellung erwarten mußte, da es kaum noch gelungen war, Belisar wieder abzuwenden von Italien, beschloß er, keinen Augenblick mehr zu verlieren.