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Aber ist es nicht wahr, daß er den ganzen Süden des Reiches von Männern, Waffen, Rossen, Schiffen entblößt, daß er alle Kraft nach den Alpen geworfen hat, bis daß die elenden Griechlein ohne Schwertstreich Sicilien gewinnen, Italien betreten konnten? Mein armer Bruder Totila mit seiner handvoll Leuten allein steht ihnen entgegen.

Die in Sicilien von ihm gesammelten "Nachrichten über Cagliostro und seine Familie" benutzte Goethe zu seinem Lustspiel: "Der Großcophta." Nach einzelnen, von dem Capellmeister Reichardt componirten Liedern zu schließen, hätte sich jener Stoff vielleicht noch besser zu einer Oper geeignet. Goethe versuchte sich indeß auch in der eben genannten Gattung der Poesie.

Dion, welcher sich damals zu Athen befand, hatte einen beträchtlichen Anhang in Sicilien, durch welchen er bisher alle mögliche Bewegungen gemacht hatte, seine Zurückberufung von dem Prinzen zu erhalten. Er hatte sich deshalben vorzüglich an den Agathon gewandt, so bald ihm berichtet worden war, in welchem Ansehen er bei Dionysen stehe.

Der Künstler war damals von Palermo gekommen, und hier in Sicilien hat er auch, in Verbindung mit einer Künstlerfamilie lombardischer Herkunft, den Gagini, eine nicht unbedeutende plastische Thätigkeit angeregt, die sich, namentlich in Palermo, nahezu ein halbes Jahrhundert lang stetig entfaltet.

Man könnte denken, Spanien, das sich als ein Vorgebirge inmitten der Meere darstellt, verdanke seine Erhaltung seinem hochgelegenen Boden; ehe man aber auf solche theoretische Vorstellungen Gewicht legt, müßte man erst die Bedenken beseitigen, die sich gegen die Durchbrechung so vieler Dämme erheben, müßte man wahrscheinlich zu machen suchen, daß das Mittelmeer einst in mehrere abgeschlossene Becken getheilt gewesen, dere alte Grenzen durch Sicilien und die Insel Candia angedeutet scheinen.

Es war nicht einmal soviel Tugend unter ihnen übrig, daß einige von denen, welche besser dachten als der große Haufen, und die verächtliche Brut der Parasiten, den Mut gehabt hätten, sich durch diese letztern hindurch bis zu dem Ohre des jungen Prinzen zu drängen, um ihm Wahrheiten zu sagen, von denen seine eigene Glückseligkeit eben so wohl abhing, als die Wohlfahrt von Sicilien.

Eine süße weissagende Hoffnung breitete sich durch seine Seele aus; es war ihm, als ob eine geheime Stimme ihm zulisple, daß er sie in Sicilien finden werde.

Er war nur gekommen, zu rascher Rückreise nach Neapolis zu treiben. Denn Belisar habe sich wieder von Afrika abgewendet und kreuze bei Panormus: jeden Tag könne die Landung auf Sicilien, in Italien selbst erfolgen und trotz all’ seines Dringens sende der König keine Schiffe. In den nächsten Tagen wolle er selbst nach Sicilien, sich Gewißheit zu schaffen.

In =Sicilien= kam 1724 die letzte Verbrennung von Ketzern und Hexen vor. Der »Glaubensakt«, wie man das Autodafé zu Palermo nannte, betraf eine Nonne und einen Ordensbruder, welche als Anhänger der Molinistisch-quietistischen Ketzerei dem Feuer übergeben wurden. Das Ganze war ein glänzender pomphafter Akt, an welchem mehrere hundert Personen (die sämmtlich lucullisch bewirthet wurden) theils amtlich theils als eingeladene Zuschauer theilnahmen. Bei diesem Akte wurden nun noch sechsundzwanzig andere Personen gemassregeltreconciliirt«). Unter diesen befanden sich zwölf Personen, die man als Hexen (fattuchiere) und Hexenmeister in Untersuchung gezogen hatte, sowie ein sechsundsechzigjähriger Greis, der schon 1721 »wegen Zauberei und Aberglauben« bestraft und jetzt als rückfälliger Sünder abermals in die Hand der Inquisition gerathen war. Der letztere wurde zu lebenslänglichem Gefängniss verurtheilt. Alle sechsundzwanzig aber wurden verurtheilt »zur Schmach (mit gelben Kleidern angethan und ausgelöschte gelbe Wachskerzen in der Hand tragend) durch die Strassen der Stadt« geführt zu werden. Ausserdem wurde ihnen temporäre Haft oder Verbannung und den Hexen Peitschenstrafe zuerkannt. Eine Hexe sollte zweihundert Hiebe erhalten. Diese Strafe wurde am 7.

Durch diesen glücklichen Wetteifer gelangten Kunst und Literatur in Jonien, Großgriechenland und Sicilien zur herrlichsten Entwicklung. Heutzutage dagegen haben die Colonien weder eine eigene Geschichte noch eine eigene Literatur. Die in der neuen Welt haben fast nie mächtige Nachbarn gehabt, und die gesellschaftlichen Zustände haben sich immer nur allgemach umgewandelt.