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Weihnachtszauber. Ungewöhnlich lange dauerte es diesmal. Das ganze schmucke neue Haus duftete schon von Tannengrün und Wachskerzen und noch immer klang die Glocke nicht, das liebe silberhelle Glöcklein, das nur einmal des Jahres erklingt, nur einmal ruft und jubelt: am Christabend. Wieder und wieder glaubten sie's zu hören. Dann sprangen sie auf, lauschten und liefen vor die Tür.

Sie führte mich mit ihren Wachskerzen durch einen langen schmalen Gang, und dann eine kleine steinerne Treppe herauf. Als wir an der Küche vorbeigingen, streckten ein paar junge Mägde neugierig die Köpfe durch die halbgeöffnete Tür und guckten mich so starr an und winkten und nickten einander heimlich zu, als wenn sie in ihrem Leben noch kein Mannsbild gesehen hätten.

Die Lichter waren längst erloschen, und die Kinder schliefen, unser Liebling mit dem Hampelmann, fest an sich gedrückt; der süße Duft der Wachskerzen, vereint mit dem starken der Tanne, erfüllte das Zimmer; wir großen Kinder träumten darin unseren Weihnachtstraum: von dem stillen Häuschen im Wald, fern dem Lärm der Großstadt, von einer Heimat, die wir beide nie gekannt hatten, von unserem Kind, das wachsen sollte wie die Bäume: die Wurzeln im Boden der Mutter Erde, das Haupt erhoben, der Sonne zu und dem Sturme trotzend.

Auf dem mit einem weißen Tischtuch bedeckten Nähtische stand zwischen zwei brennenden Wachskerzen ein hohes Kruzifix; daneben eine silberne Schüssel und fünf oder sechs Stück Watte.

Stand dann ein Kind, das der Märchenerzählerin, den Tagelöhnern, den alten Herren gelauscht hatte, an Winterabenden am Fenster, da waren es keine Wolken, die es am Himmel dahinziehen sah, nein, die Wolken wurden zu Kavalieren, die in wackeligen Gefährten am Horizont dahinjagten; die Sterne waren Wachskerzen, die in dem alten Grafenschloß auf der Borger Landzunge angezündet wurden, und der Spinnrocken, der im Nebenzimmer schnurrte, ward von der alten Ulrika Dillner getreten.

Bei Nacht nein, es war ein Wunder, daß der Mann nicht schon längst tot war! Nachdem er sich müde gelaufen, müde gesorgt, müde gesehen, müde geschwatzt, müde gescholten, müde erzählt hatte, kam erst kein Schlaf über ihn. Er streckte sich ins Bett, ließ zwei Wachskerzen und einigen Glühwein auf den Nachttisch setzen, in einem großen Korbe standen vor ihm Bücher, ein ganzer Schatz von Festen.

Diese Zweige bildeten Leuchter, worauf Wachskerzen standen und woran viele Wachsstöckchen hiengen, alle von wohlriechendem Wachse gemacht, das Erstlingsbienen beim Aufgang des Siebengestirns auf den Linden des Hymettus und von Lilien gesammelt hatten, die schöner bekleidet waren als Salomo selbst.

Wie ein süßer Duft verlöschter Wachskerzen schwebte die Erinnerung an das achtzehnte Jahrhundert über all diesen Menschen und ihrer Umgebung. Alles war verblaßt, was damals in Farben und Gefühlen gejauchzt und geschwelgt hatte: die Rosenteppiche, die gemalten Wangen, die Liebe.

Das Haus, nicht völlig so groß als das von Drury Lane, aber nicht weniger elegant dekoriert, erscheint fast noch blendender, noch prächtiger als jenes, denn viele große und kleinere angebrachte Spiegel vervielfältigen die Menge der strahlenden Wachskerzen ins Unendliche. Hier auf diesen Brettern sah man oft in einer einzigen Vorstellung die berühmtesten Künstler vereint. Zuerst nennen wir Mme.

Das nicht sehr geräumige Frühstückszimmer befindet sich hinten im Hause, am Ende eines langen Ganges. Kein Strahl des Tageslichts wird darin geduldet, Wachskerzen erleuchten es, und wenn die Sonne draußen noch so hell schiene; die übrige Einrichtung des Zimmers ist anständig, ohne sich besonders auszuzeichnen.