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Alles ist vorhanden, was Mme. Permaneder in Tagen der Hoffnung träumend vor Augen sah, alles: Denn im Eßzimmer am Tische behutsam und ohne Geklapper, das drüben im Saale die Feier stören würde füllt das Folgmädchen Schlagsahne in viele Tassen mit kochend heißer Schokolade, die dicht gedrängt auf einem ungeheuren runden Teebrett mit vergoldeten, muschelförmigen Griffen beieinander stehen ... während der Diener Anton einen ragenden Baumkuchen in Stücke schneidet und Mamsell Jungmann Konfekt und frische Blumen in silbernen Dessertschüsseln ordnet, wobei sie prüfend den Kopf auf die Schulter legt und die beiden kleinen Finger weit von den übrigen entfernt hält

Nun trat Kemble wieder vor und fragte: ob das Publikum dem jungen Siddons erlauben wolle, den Pizarro mit dem Buch in der Hand zu spielen. Lauter Beifall erfolgte, der Sturm legte sich, Cooke schlich sich von der Bühne fort, und das Stück wurde genau von da an weitergespielt, wo man erst abgebrochen hatte. Unbegreiflich war uns die Fassung, mit der alle, besonders Mme.

Die glänzendsten Sterne des theatralischen Himmels hatten sich, wie wir in London waren, in Covent Garden vereint; doch blieb Drury Lane, besonders im komischen Fach, noch reich genug, um durch sehr ausgezeichnete Vorstellungen zu erfreuen. Vor allem glänzte Mme.

Er wandte sich an seine Schwiegertochter, die seinem Geschmacke beizupflichten pflegte, während Mme. Antoinette, mehr aus Klugheit wohl denn aus Überzeugung, meistens die Partei des Konsuls nahm. So reichten sich die beiden Generationen, im chassez croisez gleichsam, die Hände.

Unmöglich kann man die Rolle der Julia lieblicher dargestellt sehen als von der jüngeren Mme. Siddons. Ein Meister anderer Art war Cooke. Die Natur versagte ihm eine schöne Gestalt; dafür gab sie ihm eine desto ausdrucksvollere Physiognomie, besonders für die Rollen, die er sich erwählt hatte, Tyrannen, Bösewichte; kalte, kühne, trotzige Charaktere spielte er unübertrefflich.

Jetzt ward es mit neuen prächtigen Dekorationen auch im Covent Garden angekündigt. Mme. Siddons sollte die Cora, Kemble den Rolla, Cooke den Pizarro spielen. Alle Logen waren längst auf diesen Tag vorbestellt, alles war voll Erwartung. Die Direktion von Drury Lane konnte den Triumph von Covent Garden unmöglich gleichgültig ansehen, und sie ergriff sonderbare Mittel ihn zu vereiteln.

Die Konsulin begab sich sofort, nachdem sie die Handküsse aller in Empfang genommen, in ihre Zimmer hinauf, um nach dem leidenden Christian zu sehen, indem sie die Aufsicht über die Mägde beim Wegräumen des Geschirres an Mamsell Jungmann abtrat, und Mme. Antoinette zog sich ins Zwischengeschoß zurück.

Londons beste Sänger wetteiferten miteinander. Mme. Billington, die uns im Konzerte weit besser gefiel als zuvor in der Oper, Mme. Storace, Mme. Corri gründete 1797 mit seinem Schwiegersohn Dusseck in London einen Musikverlag, der aber bald fallierte. Letztere ließ sich auch auf der Harfe hören, die sie meisterhaft spielte. Bedeutender Sänger, der zeit seines Lebens in London wirkte.

Er erlaubte sich, sitzen zu bleiben dabei, weil das einen noch kulanteren Eindruck machte, und nur aufs gefälligste mit Kopf und Händen zu gestikulieren, während er seinen Trinkspruch den beiden Damen des Hauses, Mme. Antoinette und der Konsulin, gelten ließ.

Das Haus, nicht völlig so groß als das von Drury Lane, aber nicht weniger elegant dekoriert, erscheint fast noch blendender, noch prächtiger als jenes, denn viele große und kleinere angebrachte Spiegel vervielfältigen die Menge der strahlenden Wachskerzen ins Unendliche. Hier auf diesen Brettern sah man oft in einer einzigen Vorstellung die berühmtesten Künstler vereint. Zuerst nennen wir Mme.