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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Häufig opferten die Colonien die Erstlinge ihrer Ernten in den Tempeln der Mutterstädte, und wenn durch einen unheilvollen Zufall das heilige Feuer auf den Altären von Hestia erloschen war, so schickte man von hinten in Jonien nach Griechenland und ließ es aus den Prytaneen wieder holen.

Das Bewußtsein der Verwandlung, welche sie erlitten hatten; die Furcht vor dem komischen Ansehen, welches sie ihnen in den Augen des Sophisten geben möchte; die Furcht von einem Spott, vor dem sie die mutwilligen Ergießungen bei jedem Blicke, bei jedem Lächeln erwarteten; dieses war es, was sie in Verlegenheit setzte, und was den artigsten Gesichtern in ganz Jonien etwas Verdrießliches gab, welches von einem jeden andern als Hippias für ein Zeichen, daß seine Gegenwart unangenehm sei, hätte aufgenommen werden müssen.

Denn durch diese Bestimmtheit meiden sie ein für allemal die Gefahr, die Geliebten erst überreden zu müssen, denn reden das können sie nun einmal nicht. In Jonien dagegen und überall bei den Barbaren gilt unsere Liebe einfach für eine Schande. Unter Barbaren verdammt sie die Tyrannis, wie diese ja schließlich auch die Philosophie und Körperbildung verurteilt.

In der Tat war ihr Ruhm von dieser Seite so festgesetzt, daß man das Gerücht nicht unwahrscheinlich fand, welches versicherte, daß sie in ihrer ersten Jugend den berühmtesten Malern zum Modell gedient habe; und daß sie bei einer solchen Gelegenheit den Namen erhalten, unter welchem sie in Jonien berühmt war.

Durch diesen glücklichen Wetteifer gelangten Kunst und Literatur in Jonien, Großgriechenland und Sicilien zur herrlichsten Entwicklung. Heutzutage dagegen haben die Colonien weder eine eigene Geschichte noch eine eigene Literatur. Die in der neuen Welt haben fast nie mächtige Nachbarn gehabt, und die gesellschaftlichen Zustände haben sich immer nur allgemach umgewandelt.

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