Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 5. Juli 2025
Um des Petros schmale Lippen spielte ein falsches Lächeln: »Du bist ein kluger Handelsmann, o König. – Aber hier verrechnest du dich doch,« sagte er zu sich selbst.
»Wohl, aber ohne Rang und Würde. Meine Studiengenossen sind Patricier, Präfekten, große Herren in Morgen- und Abendland: so Cethegus in Rom, Prokopius in Byzanz.« »Geduld. Vom heut’gen Tage an wirst du die Leiter der Ehren rasch erklimmen. Ich mußte doch immer etwas zu geben behalten. Höre: du gehst morgen als Gesandter nach Ravenna.« »Als kaiserlicher Gesandter?« rief Petros freudig.
Er hatte ja Petros nicht mehr allein gesprochen: und dieser mußte doch vor Goten und Römern einen Vorwand haben, Belisar in Italien erscheinen zu lassen. Das Auftreten dieses Mannes war ja das längst verabredete Mittel zur Durchführung der geheimen Pläne.
Aber der Präfekt lehnte sein Haupt zurück an die Marmorwand und sah den Gesandten lächelnd an: »O Petros, o Petre,« sagte er, »warum so verdeckt? Ich dächte doch, wir kennten uns besser.« »Was meinst du?« fragte der Byzantiner befangen. »Ich meine, daß wir nicht umsonst Recht und Geschichte miteinander studiert haben zu Berytus und Athen.
Er übergiebt ihm ferner zu Erb und Eigen ganz Tuscien von Pistoria bis Cäre, von Populonia bis Clusium und endlich überweist er an Theodahad auf Lebenszeit die Hälfte aller öffentlichen Einkünfte des durch diesen Vertrag seinem rechtmäßigen Herrn zurückerworbenen Reiches. – Sage, Petros, meinst du nicht, ich könnte drei Viertel fordern?« – –
Du selbst hast zuerst seine Waffen ins Land gerufen, eine Leibwache von Byzanz!« Amalaswintha erbleichte: »Du weißt –« »Leider nicht nur ich, sondern meine Freunde, die Verschworenen in den Katakomben: Petros hat ihnen den Brief mitgeteilt: sie fluchen dir.« »So bleiben mir meine Goten.« »Nicht mehr.
Da faßte Theodahad, der sprachlos vor Staunen den Byzantiner hatte handeln sehn, mit Entsetzen dessen Hand: »Petros,« rief er, »um Gott und aller Heiligen willen, was hast du gethan? Unser Vertrag und alles ruht auf Belisar und du schickst ihn nach Hause?« »Und läßt diesen Übermütigen triumphieren?« knirschte Gothelindis.
Alsbald stieg an Bord der Galeere ein Bote der Kaiserin: es war Alexandros, der frühere Gesandte am Hof von Ravenna. Er wies dem Trierarchen ein Schreiben des Kaisers, in das dieser einen erschrockenen Blick warf: dann wandte er sich zu Petros: »Im Namen des Kaisers Justinian!
Nein.« Und sie schwieg nachdenklich. »Justinian,« sprach sie endlich, »auf daß du siehst, wie ich persönlichen Haß vergessen kann, wo es das Reich gilt und der rechte Mann gewählt werden muß, schlage ich dir selber meinen Feind vor: Petros, des Narses Vetter, des Präfekten Studiengenossen, den schlauen Rhetor: – ihn sende.«
Wort des Tages
Andere suchen