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Aktualisiert: 5. Juli 2025
Wählt ihr Cethegus, so bricht er die Macht der Barbaren und Italien unterwirft sich dem Kaiser als seine freie Gattin, nicht als seine Sklavin. Wähle, Petros.« »Stolzer Mann,« sprach Gothelindis, »du wagst uns Bedingungen zu setzen, uns, deiner Königin?« Und drohend erhob sie die Hand. Aber mit eiserner Faust ergriff Cethegus diese Hand und zog sie ruhig herab. »Laß die Possen, Eintagskönigin.
Er schrieb auf eine Wachstafel in kurzen Worten den Befehl zur Heimkehr an Belisar und reichte sie dem Präfekten: »Du magst die Botschaft selbst bestellen.« Cethegus las sorgfältig: »Es ist gut,« sagte er, die Tafel in die Brust steckend, »es gilt.« »Wann bricht Italien los auf die Barbaren?« fragte Petros. »In den ersten Tagen des nächsten Monats. Ich gehe nach Rom. Leb wohl.« »Du gehst?
Sie sind nicht angewandt bei mir. Sieh, Petros, es ist wieder dein alter Fehler: du bist immer zu pfiffig, um klug zu sein: du meinst, es muß immer gelogen sein und hast nie den Mut zur Wahrheit. Man muß aber nur dann lügen, wenn man in seiner Lüge ganz sicher ist. Wie kannst du mich darüber täuschen wollen, daß der Kaiser Italien wieder haben will?
»Wir werden das Weib auffordern, zu Gunsten meines Gatten abzudanken, unter Androhung, sie des Mordes anzuklagen.« »Und wenn sie’s darauf wagt?« »So vollführen wir die Drohung,« sagte Petros, »und erregen unter den Goten einen Sturm, der ihr –« »Das Leben kostet,« rief Gothelindis. »Vielleicht die Krone kostet,« sagte Cethegus. »Aber gewiß sie nicht Theodahad zuwendet.
»Gemach, ihr Freunde,« sprach der Byzantiner. »Vielleicht ändert Cethegus seinen Sinn, wenn er dies Blatt gelesen.« Und er reichte dem Präfekten jenen Brief, den Alexandros von Amalaswintha an Justinian überbracht. Cethegus las: seine Züge verfinsterten sich. »Nun,« meinte Petros höhnisch, »willst du noch die Königin stützen, die dich dem Untergang geweiht?
Die Klugheit von neun Jahren wäre durch einen Augenblick vereitelt.« »Man wird dich aber nicht sehen, Petros,« sagte Theodora ruhig. »Diese Stunde ist die einzige, da ich vor der zudringlichen Zärtlichkeit Justinians sicher bin. Es ist seine Betstunde. Ich muß sie ausbeuten so gut ich kann. Gott erhalte ihm seine Frömmigkeit! Galatea, den Frühwein. Wie?
Dieser Wiederhall blieb nicht ohne Eindruck auf Petros und die Italier: das Ungestüm solcher Begeisterung erschreckte sie: schweigend sahen sie vor sich nieder. Während die Goten sich glückwünschend die Hände schüttelten, trat Witichis ernst, gesenkten Hauptes, in die Mitte, hart neben Petros und sprach feierlich: »Also Krieg! Wir scheuen ihn nicht: – du hast es gehört.
»Du aber,« sagte Petros, »hattest zum zweitenmal Rom vor der Rache der Barbaren gerettet – ein unvergeßliches Verdienst, das dir die ganze Welt, zunächst aber die Regentin, danken muß.« – »Die Regentin – arme Frau!« meinte Cethegus achselzuckend, »wer weiß wie lange die Goten oder deine Gebieter zu Byzanz, sie noch werden auf dem Throne lassen.« – »Wie? da irrst du sehr!« fiel Petros eifrig ein. »Meine Sendung hat vor allem den Zweck, ihren Thron zu stützen; und bei dir wollte ich eben anfragen, wie man das am besten könne,« setzte er pfiffig hinzu.
Du weißt, Kaiser Justinian hat sie seines besondern Schutzes versichert: jedes Haar ihres Hauptes ist daher heilig und heilig jeder Tropfe ihres Blutes. Wo ist Amalaswintha?« Der König sah ihn staunend an. Er bewunderte diese Verstellungskunst. Aber er begriff ihren Zweck nicht. Er schwieg. »Wo ist Amalaswintha?« wiederholte Petros, drohend vortretend und sein Anhang folgte ihm einen Schritt.
Von seiner Überraschung sich erholend entgegnete Petros: »Es steht dir übel an, Graf Witichis, Mörder zu beschützen. Ich hab’ ihn nach Byzanz geladen vor Gericht.« »Und darauf hast du keine Antwort, Amalunge?« rief der alte Hildebrand zornig. Aber das böse Gewissen band dem Könige die Stimme.
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