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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Geht fort von dem Dampfe dieser Menschenopfer! Frei steht grossen Seelen auch jetzt noch die Erde. Leer sind noch viele Sitze für Einsame und Zweisame, um die der Geruch stiller Meere weht. Frei steht noch grossen Seelen ein freies Leben. Wahrlich, wer wenig besitzt, wird um so weniger besessen: gelobt sei die kleine Armuth!

Noch spricht man in jenen Thälern, wo unsere Geschichte sich zugetragen, vom Kalendermann vom Veitsberg, noch steht sein Häuschen in seinem alten Zustande da, noch grünen die Bäume, die er gepflanzt, noch weht sein guter Geist des Glaubens und der Liebe in den Enkeln seiner Schüler.

Sie kam wie ein leichtes, flüsterndes Blatt, das der Wind vor sich her weht, und schien sich an die Dunkelheit anschmiegen und in sie verbergen zu wollen.

Wäre aber diese Folgerung auch richtig, so findet sie keine Anwendung auf die Wälder am Orinoco, wo die Luft fortwährend von zahllosen Moskitoschwärmen erfüllt ist, wo das Gesumse der Insekten bei Nacht weit stärker ist als bei Tag, wo der Wind, wenn er je weht, sich erst, nach Sonnenuntergang aufmacht.

Jetzt leckt man an den Finger halt Und hält ihn hoch geschwind. Die Seite, wo der Finger kalt, Von daher weht der Wind. Er liebte sie in aller Stille. Bescheiden, schüchtern und von fern Schielt er nach ihr durch seine Brille Und hat sie doch so schrecklich gern. Ein Mücklein, welches an der Nase Des schönen Kindes saugend saß, Ertränkte sich in seinem Glase. Es schmeckt ihm fast wie Ananas.

Da fängt man erst im kleinen an Und freut sich, Kleinste zu verschlingen, Man wächst so nach und nach heran Und bildet sich zu höherem Vollbringen. HOMUNCULUS: Hier weht gar eine weiche Luft, Es grunelt so, und mir behagt der Duft! PROTEUS: Das glaub' ich, allerliebster Junge!

Wo die frische Luft der Berge weht, hat selbst die Sklavenmoral der katholischen Kirche Freiheitsgefühl und Selbstbewußtsein nicht zu unterdrücken vermocht.

Es ist viel Glück in mir, Glück, das mir meine Grenzen verschleiert und Glück, das sie mir ins Unbestimmte hinausrücken zu dürfen scheint. Ich habe viel Talent zum Leben, wenn das Leben nur mehr Talent zu mir hätte. Aber manchmal weht doch ein Windstoß alle die warme schützende Illusion fort und dann sehe ich flüchtig meinen Umriß und schaudere.

Sollte sich's ein Christenmensch vorstellen, daß ich einmal nahe daran war, aus Zaghaftigkeit, die mich abhielt, zur rechten Zeit mit einer ablehnenden Erklärung einzuspringen, ein Mörder und schnöder Giftmischer zu werden? Ich sitze eines Abends im "Goldenen Schaf" hinter dem Tisch und denk' an nichts Arges, an gar nichts nämlich; da tritt ein Fremder, wunderlich, sonst gut gekleidet, herein, fordert sich Wein und setzt sich zu mir. Er begrüßt mich und sieht mich mit einem Blick an, als ob er mich gut kenne. "Das ist", denk' ich, "wieder ein Bekannter und Herzensfreund, dessen Gesichtszüge und Namen nichtswürdigerweise deinem Gedächtnisse entfallen sind; lächle wenigstens und stell' dich erfreut übers glückliche Zusammentreffen." Ich tu's, und wirklich ist bald zwischen uns ein Gespräch im Gange, wie zwischen alten Bekannten, obwohl wir's, wie ich denn doch merke, nicht sind. Wir sprechen über allerlei Unglücksfälle, wie sie sich zutragen; ich erzähl' ihm von einigen, die sich im letzten Jahr erhenkten und sonst entleibten; dann kommen wir aufs Einschlagen des Blitzes bei Gewittern und darauf, daß solch ein Feuer gar nicht zu löschen ist. "Ja," seufz' ich, "die Welt ist ein Jammertal, man muß sich wundern, daß man bei all dem Elend doch über die Vierzig hinauskommt." "Leute wie Ihr," entgegnet er, "können's wohl aushalten; denn, wie das Schäfchen auch sei, ist's nur ins Trockne gebracht, so gibt's Milch und Wolle, aber unsereiner " Nichts ist mir verdrießlicher, als wenn man mich für einen Glückspilz hält, für ein Sonntagskind, dem jeder Wind in die Segel weht; unmutig unterbrech' ich den Fremden durch die Frage, wer und was er denn sei. "Ich bin Kammerjäger," versetzt er mit unbeschreiblicher Aufrichtigkeit, "und also in jetzigen Zeiten, wo das Ungeziefer so schläfrig und langsam heckt, als ob sich's erst trauen lassen müßte, wie verliebte Menschen, von Haus aus ein geschlagener Mann." Auf Kammerjäger hab' ich von jeher wenig gehalten, zumal auf solche, die, wenn sie einem anständigen Bürger begegnen, statt die Augen demütig niederzuschlagen, ihn frech anstieren und wohl gar grüßen, ja, einen Diskurs anknüpfen, ich hab' sie eigentlich mehr verachtet, als Bettelvögte; solch eine Antwort, die ein Prinz, der sich zu erkennen gibt, nicht zuversichtlicher hätte vorbringen können, mußte mich also billig befremden. "Wagen sich Leute der Art ins "Goldenen Schaf?" denk' ich und werfe auf den Fremden, der ruhig, als ob noch alles zwischen uns beim alten wäre, seine Pfeife ausklopft, einen Blick, wie etwa unser Amtmann auf mich, wenn er an mir vorbeireitet. Doch sag' ich zu mir selbst: "Laß den Menschen heut abend den Standesunterschied nicht empfinden; morgen, wenn er die Rattenjagd anstellt, weiß er sich ohnehin zu bescheiden." "Nun, was sagt Ihr zu meinem Metier?" fragt er dann. "Beneidenswert ist's wohl nicht," erwidere ich, "aber vermutlich hat's Euch am Heiraten verhindert, und das ist doch auch für etwas anzuschlagen." "Drückt Euch der Schuh da," versetzt er höhnisch, "nun, das ist das Schicksal in Mausgestalt. " "Narr!" hätt' ich ihm gern grob geantwortet, "versuch's erst einmal, wie ich, dreiundzwanzig Jahre, dann reiß' elende Witze!" Doch unterlass' ich's; denn man muß sich gegen Fremde nie zu weit herauswagen. "Wenigstens denk' ich," fährt er fort, "ein Unglück, das den Menschen zum Kapaun herausfüttert, kann so groß nicht sein." Dabei streicht er mir mit unangenehmer Zudringlichkeit über den Bauch. Gereizt versetz' ich: "Eben darin kann das Unglück liegen; meint Ihr, daß ein Mann, der durch Schläge fett wird, sich über seine niederträchtige Natur freut? Zum Teufel! ist's denn unverschämt, wenn man für ewiges Plagen, für

Noch schämen wir uns dieses Gefühls, noch haben wir nicht den Mut zu uns selbst, aber wenn ich auch in einem Käfig lebe, so spüre ich doch die Luft, die draußen weht, und mir ahnt in jenen lichtesten Momenten des Lebens, die die vernünftigen Leute phantastische Nachtstunden nennen, daß junge kräftige Bäume den Flugsand doch noch fesseln und ihre toten Brüder an ihm rächen werden

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