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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Eine Stunde nachher kam ich allein im Boot nach der Küste zurück.-Die letzten Worte verhallten dunkel und tonlos, und die beiden Gestalten, er auf seinem Sitz, das Gesicht immer tiefer zwischen den Knien herabgesunken, die Frau bleich wie eine Tote, verharrten so wie Bilder, während es dunkler im Zimmer ward und draußen durch das Rauschen des Bachs Teresas Stimme erklang, die ein Ritornell anstimmte, wie um den Bruder zu erinnern, daß er ihr die Pein des Wartens nicht ohne Not verlängern solle.

Dumpf ahnt das Kind, was in der alten Brust vorgeht: daß es Übervollsein des Herzens und nicht Leere ist, die die Zunge seines Vaters stumm macht, und wieder steigt ihm der Haß gegen die Mutter bitter zum Halse hinauf, die es in Gedanken mit den tiefen Furchen und dem verstörten Ausdruck des Greisengesichtes in den Kissen des Rollstuhls in unklare Verbindung bringt; ein leiser Wunsch, man möge eines Morgens die Mutter tot im Bette finden, wird in ihm wach, und zu der Folter beständiger innerer Unruhe treten die Qualen eines höllischen Wartens, es belauert im Spiegel ihre Züge, ob sich keine Spur von Krankheit in ihnen zeigt, beobachtet ihren Gang voll Hoffnung, die Zeichen beginnender Müdigkeit zu entdecken.

Und du, Mutter, du wolltest wohl eben, des Wartens müde und erstarrt von der Enttäuschung, zu Bette gehnDie Mutter nickte. Da schloß er sie in seine Arme. Nun war der seltsame Bann gelöst, der auf ihren freudendrängenden Seelen gelegen war wie Reif auf jungblühenden Blumen. Und es war, als wäre ein unsichtbarer Vierter zögernd und unhörbar davongeschlichen.

Allmählich verblichen diese Träume in der Länge des Wartens, und sie fing an so inständig zu horchen, daß das Donnern des Wassersturzes, das jedes kleinere Geräusch verschlang, sie aufregte und ihr unerträglich vorkam und sie wünschte, daß nur ein obdachloser Vagabund oder eine jagende Katze vorbeigeschlichen käme, um doch einmal die spöttische Leere zu unterbrechen.

Eine Kammerjungfer kam uns im Vorzimmer entgegen, sah mich mit großen Augen an und ließ den General erst zu ihrer Herrin hinein, nachdem sie bei ihr angefragt hatte. Mich zu empfangen, sei es noch zu früh. Ich war sehr froh darüber, obwohl mir die Zeit des Wartens unerträglich deuchte.

Oh! wie soll ich den Zustand des Wartens und Hoffens beschreiben? Ich sehe dich noch vor mir, mit welcher Liebe, mit welcher Inbrunst du von dem Manne sprachst, dessen Grausamkeit du noch nicht erfahren hattest!" "Gute, liebe Barbara!" rief Wilhelm, indem er aufsprang und die Alte bei der Hand faßte, "es ist nun genug der Verstellung, genug der Vorbereitung!

Aber Sie haben mich zu lange warten lassen, mein Herr; und während des Wartens hab' ich mich eines andern besonnen: Lieber Baron, ich würde noch einmal zu Ihnen geschickt haben, um Sie bitten zu lassen, ruhig zu Hause zu bleiben, wenn mich diese fürchterliche Luft nicht vollständig unfähig gemacht hätte, nochmals die Hand nach dem Klingelzug auszustrecken.

In der Nähe einer unterfränkischen Stadt lag ein hübsches Gut, das dem Generalleutnant von Bruneck gehörte. Der Besitzer selbst wohnte niemals dort, kam höchstens zwei- oder dreimal jährlich zur Inspektion, wobei die Zeit seines Aufenthaltes so kurz war, daß der Bursche, der sein Pferd hielt, während dieses Wartens durchaus nicht ermüdete.

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