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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Nachts im Geheimen mußte er schreiben, und da er zuletzt sein Werk beendet hatte und es seinen Freunden fern im finstern Walde vorlas, da war ihr Enthusiasmus unbeschreiblich, solche Gedanken in deutscher Sprache hatten sie nie zuvor weder gelesen noch gehört. Bald hatte Schiller auch sein Examen gemacht und war Arzt geworden in einem Regimente, das in Stuttgart stand.
Die väterliche Arglosigkeit seines Pflegers aber machte ihn nach und nach etwas zutraulicher und offener. Manchmal des Abends, wenn der Geistliche aus einem Betbuch laut einige Stellen vorlas, hob der Häusler den Kopf und lauschte sichtlich aufmerksamer. Ein friedlicher Hauch hob Stück für Stück von dem Feindseligen ab, das hinter den Falten brütete, und lebendiger kreisten seine Augen.
Sagte am Abend die Großmama: "Nun liest uns Heidi vor", so war das Kind sehr beglückt, denn das Lesen ging ihm nun ganz leicht, und wenn es die Geschichten laut vorlas, so kamen sie ihm noch viel schöner und verständlicher vor, und die Großmama erklärte dann noch so vieles und erzählte immer noch mehr dazu.
Nun waren es andre Gegenstände, die ihn beschäftigten, andre Schriften, woraus er vorlas, und eben seit einiger Zeit vorzüglich Werke physischen, chemischen und technischen Inhalts. Eine seiner besondern Eigenheiten, die er jedoch vielleicht mit mehrern Menschen teilt, war die, daß es ihm unerträglich fiel, wenn jemand ihm beim Lesen in das Buch sah.
Und ein zweiter Brief kam an; für Frau Häsli; den sie vorlas mittags bei Tisch. Darin stand: "Mein heißgeliebtes Herz!" "Hört ihr?" rief sie, ""heißgeliebtes Herz" schreibt der Narr!" "Mein heißgeliebtes Herz! Sie haben mich genommen,..." "Bein Militär", erklärte sie. "... und es geht mir hier sehr gut. Ich habe acht Tage Dienst zu machen. Dann werde ich beurlaubt. Nichts ist's mit dem Jodeln.
Zu seinen Füßen saßen die schönsten Frauen, und sie seufzten und zerdrückten heimliche Tränen in den Wimpern, wenn er ihnen aus seinem »Titan« und aus dem »Siebenkäs« vorlas mit tönender Stimme oder zu ihnen über das Immergrün unserer Gefühle sprach. Aber nicht nur die Damen lauschten ihm.
Die Leute schudderten zusammen, als sie vernahmen, wie es anderswo zuging, und dankten Gott, daß es bei ihnen nicht so war, wie in der Gegend, von der das fliegende Blatt meldete, das der Burvogt aus Celle mitgebracht hatte und das der Prediger ihnen vorlas, denn am Schlusse hieß es darin: Aus Hunger nach dem Brot in Wäldern viel erfroren, von Haus und Hof verjagt: zwei Kinder man fund mit Schmerzen, die von ihrer Mutter Herzen aus Hungersnot genagt.
»Meine Mama wäre gekommen, wenn sie mich sterbenskrank gewußt hätte,« bemerkte Ilse, als sie Nellie den Brief vorlas, den ihr die Mutter so herzlich und tröstend geschrieben hatte. »O sicher, sie wär von der Welten Ende zu dich gereist,« beteuerte Nellie lebhaft. »Und sie ist nicht einmal meine rechte Mutter,« fuhr Ilse nachdenklich fort. »Ach Nellie, ich habe sie oft recht sehr gekränkt!
Er hielt sich bescheiden zurück, sprach nicht viel, aber dann mit liebenswürdigem, trockenem Humor, der auch in seinen Gedichten, die er uns häufig vorlas, Ausdruck fand. Vorlesen, Vorsingen, Vorzeigen eigener oder gesammelter Kunstwerke machte überhaupt unsre damalige Geselligkeit zu einer so belebten.
Und »das Schicksal läßt mich nicht!« schluchzte er erschüttert, als ihm der Richter die Begnadigung des Königs vorlas. »Am Leben bleiben!« rief er; »gezüchtigt durch Zuchthaus für eine solche Tat, die dem Himmel selber abgerungen war!
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